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Marion (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2019 • 1 Woche • Sonstige
Ein braver Gast hat um 22.00 Uhr daheim zu sein
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel Stadt Tuttlingen ist – drücken wir es positiv aus – seltsam. Im Großen und Ganzen tut man dort alles, um dem Gast das Gefühl zu geben, dass er lästig ist. Fangen wir mal mit dem WLAN-Empfang an – nebenbei bemerkt der lahmarschigste, den ich je hatte (sorry, das ist der einzige Ausdruck, der es trifft). Er ist kostenlos, was schön ist. Aber alle 24 Stunden darf man zur Rezeption trampen, um sich für je zwei Geräte ein neues Passwort zu holen. Länger gelten die Dinger nämlich nicht. Und wenn man nach 22.00 Uhr ein neues braucht, hat man Pech gehabt. Denn die Rezeption ist nur bis 22.00 Uhr besetzt. Über letzteres wird man auch vorab informiert und man kann durch den Seiteneingang auch danach mit der Schlüsselkarte ins Haus. Was einem aber keiner sagt und wo auch keine Schlüsselkarte hilft: Der Aufzug wird ebenfalls um 22.00 Uhr abgestellt. Wer also zum Beispiel im 4. Stock wohnt und ein wenig zu tief ins Glas geschaut hat, tut gut daran, vor 22.00 Uhr ‚daheim‘ zu sein. Ich kam mir vor wie ein Teenager mit sehr strengen Eltern. Ach ja, die Nutzung der Tiefgarage ist auch eine Sache für sich. Man kriegt nämlich nicht etwa einfach einen Zugangscode, Schlüssel oder sonstwas. Nein, es läuft folgendermaßen ab: Man kommt mit dem Auto zum Hotel, stellt den Wagen in die abschüssige Zufahrt (die Straße ist zu eng, um ihn dort stehen zu lassen), sprintet zum Empfang, sagt Bescheid, dass man in die Tiefgarage will, sprintet zurück und wartet, dass das Tor geöffnet wird. Meine Frage, was denn ist, wenn man nach 22.00 Uhr kommt, erzeugte Verwirrung. Brave Hotelgäste machen so etwas einfach nicht. Was bleibt sonst noch zu sagen? Das personal ist meistens freundlich, die Zimmer sind sauber. Die Beleuchtung in den Zimmern ist dagegen so was von miserabel … vielleicht sollte mal jemand dem Betreiber (nebenbei bemerkt KEIN Familienbetrieb, sondern eine GmbH) sagen, dass es inzwischen Energiesparlampen gibt und man nicht mehr durch den Einsatz von 30-Watt-Birnen sparen muss. Apropos: Am Bett gibt es gar kein Licht – Lesen vor dem Einschlafen ist nicht. Brave Hotelgäste gehen gleich schlafen. Sie halten sich auch nicht länger in dem winzigen Bad auf, in dem es keine funktionierende Belüftung gibt, und betrachten den Vergrößerungsspiegel nur als Zierelement – um ihn zu nutzen, müsste man sich nämlich ins Waschbecken setzen. Aber wenigstens gibt es im Bad eine Ablagefläche – im Zimmer selbst ist das eher selten. Schubladen sucht man völlig vergebens, das Ablagebrett neben dem Bett ist winzig. Das Rollo am Fenster klemmt, Vorhänge zum Zuziehen gibt es nicht. Und das war nicht etwa die Ausnahme. Andere Gäste erzählten mir ebenfalls, dass die Rollläden nicht geschlossen werden können – außer man stellt sich in den Fensterrahmen und zieht. Keine Alternative, die man in oberen Stockwerken wirklich in Betracht ziehen möchte, oder? Von anderen Hotelgästen erfuhr ich auch, dass schummrige Beleuchtung und fehlende Badlüftung wohl im ganzen Haus herrschen. Das Frühstücksbuffet ist übrigens nicht mehr so toll, wie frühere Besucher schwärmen. Es ist übersichtlich und durchschnittlich. Das ist an und für sich nichts Schlechtes, wenn das, was angeboten wird, auch nachgefüllt wird. Da kommt es aber darauf an, wer gerade dafür zuständig ist. Während meines Aufenthalts gab es zwei Leute, die extrem freundlich und zuvorkommend waren, aber auch welche, die erst reagierten, wenn man laut wurde. Höfliches Nachfragen perlte ab. Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich bei den Preisen, die man in diesem Hotel pro Nacht verlangt, schon etwas Besseres erwarte. Aber genaugenommen möchte ich selbst in der billigsten Absteige nicht so behandelt werden.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Positiv: Großes Doppelbett, alles sauber Negativ: Schummrige Beleuchtung, wenig Ablagefläche, kein Ambiente, keine Belüftung, der Rollladen klemmte


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstückbuffet war gut, aber nicht überragend. Je nachdem, wer gerade Dienst hatte, wurde entweder sehr zuverlässig nachgefüllt und Sonderwünsche gern erfüllt, oder man stand vor leeren Tellern


    Service
  • Eher gut
  • je nachdem, wer gerade Dienst hatte, wurde man entweder überaus freundlich bedient, oder aber links liegen gelassen


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Liegt mitten in der Stadt an der Donau. Man kommt gut überall hin


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    keine vorhanden


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marion
    Alter:51-55
    Bewertungen:1