Hotel Stavroula Palace

Schon optisch hebt es sich angenehm von den üblichen Betonklötzen ab, eigentlich jedes Zimmer hat einen superschönen, riesigen Balkon. Unser Appartement lag genau an der Stirnseite, wir hatten einen Ausblick nach 2,5 Seiten (2 davon Meer). ;-) Die obere Etage ermöglicht einen wunderschönen Panoramablick und da das Hotel direkt am Meer liegt... Rollstuhlgerecht ist das Hotel eher nicht, die oberen Zimmer erreicht man nur über Treppen (logisch). Zum Essen: Wir buchten Halbpension, nur Frühstück geht aber auch. Der Ort ist allgemein sehr sicher. Die Einheimischen lassen im Auto oder Mofa die Zündschlüssel stecken und gehen, Stavroula räumt die Poolbar nachts nicht leer - und man sieht auch von der Straße aus, dass dort diverser Alkohol steht. Übrigens ist im Katalog richtigerweise von einer Straße zwischen Hotel und Meer die Rede - mal abgesehen von den Sonnabenden ist da aber nichts los. Ein Ausflug zur Blauen Lagune ist nett, aber nicht über den Reiseveranstalter, sondern direkt vor Ort buchen (Stavroula hilft da gern). Santorini ist supertoll, man ist allerdings lange unterwegs und es kostet viel.

Wir hatten ein Appartement mit 2 Zimmern, einer Kochecke und Bad - und natürlich dem riesigen Balkon. Die Klimaanlage haben wir dringend gebraucht und die 5 € am Tag auch gern bezahlt, im Hochsommer ist es anders nicht auszuhalten. Warmes Wasser gibt es eigentlich erst, wenn die Sonne den Behälter auf dem Dach erwärmt hat, das Wasser hat auch nur wenig Druck. An deutschen Fernsehprogrammen gibt es nur ZDF, allerdings sind mehrere engliche Sender eingestellt.

Das Frühstück war nicht so besonders (das wussten wir jedoch schon durch das Internet), dafür ist das Abendbrot absolut Spitze gewesen. Wir haben in der neben dem Hotel gelegenen Taverne "Sunset" gegessen, die Tische stehen direkt am Meer. Es gab immer griechischen Salat, dann musste man sich zwischen 2 Gerichten entscheiden. (Beide aus der Karte, wir haben in den 14 Tagen nichts doppelt gegessen.) Die Melone hinterher, bzw. den Ouzo, gab es meist geschenkt, 0,5 l Bier kosten im Laden 1,20 € und in der Taverne 2 €. Für 0,5 l Hauswein mussten wir im Sunset 2,50 € bezahlen, damit lagen wir absolut unter dem kretischen Durchschnitt. :-) Wir sind deshalb auch nach 5 Tagen Frühstück essen gegangen, knapp 20 Tavernen liegen in der direkten Umgebung des Hotels. Für 5,50 € gab es z.B. Schinkenomelett, 3 große Toastscheiben mit Butter und Marmelade, einen Kaffee nach Wahl und einen frisch gepressten Orangensaft.

Stavroula führt ein typisches Familienhotel, ihre gesamte "Sippe" wird einbezogen, besonders die Tochter. Als Gast wird man von allen betreut, als würde man dazugehören. Jeden Tag wird sauber gemacht (was auch wichtig ist, denn wie überall auf Kreta darf man das benutzte Toilettenpapier nur in einen Eimer werfen). Deutsch spricht im Ort kaum jemand (und wenn, dann nur Bröckchen), mit Englisch ist man jedoch immer auf der sicheren Seite.

Kissamos (oder auch Kastelli) ist ein sehr kleiner Ort, in dem auch viele Griechen Urlaub machen. Abgesehen von einer Disco am Wochenende ist dort absolut nichts los - weshalb uns die Jugendlichen, die mit ihren Eltern dort waren, doch etwas leid taten, was wir aber natürlich sehr genossen haben. Wir hätten gern etwas Wassersport betrieben, aber leider war auch das nicht möglich - kein Segeln, kein Surfen, keine Tauchschule... Also haben wir viel Zeit mit Lesen verbracht und wirklich total relaxt. Auch wenn man das Meer direkt vor der Nase hat, zum nächsten Strand sind es etwa 500 Meter. Mit dem Linienbus kann man für 3,50 € nach Chania fahren (dauert etwa eine Stunde). Wenn man wirklich den üblichen Touristennepp einkaufen will, sollte man einfach in den großen Urlauberorten auf der Strecke nach Chania aussteigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist relativ klein und sehr sauber. Man findet immer einen freien Liegestuhl. Ansonsten ist kaum etwas los.