Es handelt sich um ein einstöckiges Häuschen mit Spitzdach und weiß getünchtem Klinker sowie einem angebauten kleineren einstöckigen Nebenbau, ebenfalls mit Spitzdach und hellem Klinker. Man konnte es entweder über den Frühstücksbereich betreten oder direkt durch eine Tür im Nebenbau, die unsichererweise nie verschlossen war. Die Rezeption befand sich in den Frühstücksbereich integriert im Erdgeschoß des Haupthauses. Sowohl im Haupthaus, als auch im Nebenbau führten Treppen in die Etage zu den Zimmern. Es gab insgesamt zehn Zimmer, die meisten davon im Nebenbau. Die Gäste waren inländische Urlauber. Insgesamt ein familiäres Hotel ohne großen Komfort in Meeresnähe, in dem man einige Tage ausspannen kann.
Mein Zimmer lag im Nebenhaus im ersten Stock. Es war ziemlich klein, eigentlich nur eine Kammer, mit einer Dachschräge. Es war modern aber spärlich eingerichtet mit einem weißen Schrank, einem grauen Sessel und einem niedrigen Tischchen sowie einem holzfarbenen Laminatboden versehen. Außerdem hatte es ein schmales Bett, das mir zu schmal war. Die Decke war ok, die Kissen zu hart. Ich habe nicht besonders gut in dem Bett geschlafen. Großes Manko des Zimmers war der fehlende Schreibtisch, der mich am Arbeiten hinderte. Es gab auch kaum Amenities im Zimmer, keinen Wasserkocher / keine Kaffeemaschine, keine Hausschlappen, keinen Bademantel. Es stand eine kleine Flasche Wasser ohne Gas kostenlos bereit. Das WLAN in dem Zimmer funktionierte gut. Das Zimmer hatte ein Fenster in der Dachschräge, das sich nach außen öffnen ließ. Das Fenster hatte eine Jalousie, die sich per Hand schließen ließ, jedoch nicht ganz und daher nicht ganz verdunkelte; zudem klemmte sie beim Öffnen. Die Heizung funktionierte tagsüber gut, nachts funktionierte sie nicht richtig, so daß ich mit meinem mitgebrachten Gerät zuheizen mußte, zumal ich stark erkältet war. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Abends und nachmittags hörte ich Geräusche von anderen Gästen, vormittags von der Putzfrau. Es gab ein sehr kleines enges Bad in weißer Kachelung aber eigenem Fenster. Die Ablageflächen waren begrenzt. Im Eck war eine Duschkabine, die sich mit Plastikschiebetüren verschließen ließ, jedoch nicht ganz schloß. Sie war sehr eng; ich stieß mich beim Umdrehen immer wieder an. Das Wasser wurde sehr langsam warm. Der Haarfön wurde nicht warm. Da es keine Seifenspender gab, gab es kleine Pflegeprodukte im Bad.
Das Hotel warb mit einem Restaurant, hatte aber keines. Es gab nur einen Frühstücksraum, keine richtige Bewirtung. Es gab auch einen Wintergarten, der während meines Aufenthalts jedoch geschlossen war. Das Frühstück begann erst um 8 Uhr, so daß ich am Abreisetag keines einnehmen konnte. Ein bestelltes Lunchpaket wurde mir, anders als angekündigt, nicht aufs Zimmer gebracht sondern bei Abreise an der Rezeption ausgehändigt.
Bester Service
- Gästebetreuung
Der Service war freundlich, ich mußte im Vorfeld x-mal umbuchen, was kein Problem war. Ich erhielt einen günstigen Preis, da ich zu einer früheren Buchung nicht anreisen, diese aber bezahlen hatte müssen. Serviceorientiert war auch, daß mich die Dame von der Rezeption nach dem Check-in auf mein Zimmer begleitete und mir alles zeigte. Verstörend war ihr Geduze. Dieses ist auch am Ort nicht generell üblich, wie ich beim Besuch diverser Geschäfte festgestellt habe. Sie fragte mich zwar, ob ich damit einverstanden sei, was ich natürlich verneinte, fiel aber gleichwohl immer wieder ins „Du“. Ein bißchen mehr Höflichkeit und Distanz gegenüber fremden Hotelgästen wäre ungeachtet der grundsätzlich zu lobenden Freundlichkeit angebracht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
In dem Hotel gab es kein Wellness- und kein Fitnessangebot, was ich in dieser Lage vermißt habe.
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
ÖPNV-Erreichbar
- Ja
Das Hotel liegt im Zentrum des Fährortes Wittdün, wenige Fußminuten von der Hauptstraße – der Inselstraße – in Richtung Strand an der Strandstraße gelegen. Alle wichtigen Punkte in Wittdün sind vom Hotel aus fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Auf den Deich und zum Meer sind es ebenfalls nur wenige Fußminuten. Zum Kniepsand läuft man rund eine halbe Stunde. Zum Fähranleger in Richtung Wyk und Dagebüll läuft man rund zehn Minuten oder man fährt eine Station mit dem Bus bis Wittdün Mitte, die nächstgelegene Busstation zum Hotel. Von dort aus gelangt man per Bus auch in die weiteren Inselorte, Süddorf, Nebel und Norddorf sowie zum Leuchtturm. An der Inselstraße findet sich neben der Busstation Mitte ein Supermarkt. Es gibt dort auch weitere Geschäfte. Ich habe in der Winterzeit nur ein geöffnetes Restaurant in Wittdün gefunden.
Nur erwartete Kosten
- Ja
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 652 |