Es ist ein recht neues ordentlich aussehendes Hotel, die Zimmer waren soweit sauber und die Reinigungskräfte waren sehr fleißig, sogar so fleißig, daß sie einen morgens um 9: 00, ja genau richtig gelesen, um 9: 00, morgens im Zimmer überraschten. Dies ist nicht sehr schön, wenn man bedenkt, daß ein regulärer Abend im Nachtleben dort nicht vor 4: 00 beendet ist. Es gibt zwei PCs für den Internetzugang, durch den man sich aber zunächst intuitiv bewegen muß, da die Startseite vermutlich in Bulgarisch verfasst ist. Das Hotel Verfügt über 2 eigene Pools und über einen gemeinsamen Pool mit dem gegenüberliegenden Hotel Excelsior, das ebenfalls zur PrimaSol Gruppe gehört. Es waren viele Nationalitäten anwesend, die man allerdings nur bedingt definieren konnte. Leider ist es auch eher ein Familienhotel, was uns als Gruppe leicht gestört hat. Geld sollte definitiv im Hotel getauscht werden, da man sonst nur übers Ohr gehauen wird. Man sollte sich schnell eine Abwimmlungstaktik für aufdringliche Restaurant- und Zappelbudenwerber aneignen. Männliche Urlauber sollten sich einen Besuch in der Bar Magura gönnen und hier das Portemonnaie nicht vergessen. Ein Tip noch: Nicht mit Tjaereborg reisen, die scheinen unfähig zu sein, da das eigentliche Hotel, in das wir wollten angeblich überbucht war.
Es waren normalgroße Zimmer, ausgestattet mit kleinem TV, kühlschrank (der aber ruhig mal gepuzt werden könnte), Funktionserfüllenden Betten, gut laufender Klima, sauberer dusche (leider mit für Hotels typischem abartigen Ekel-Duschvorhang) und Balkon. Leider kam es von draußen oft laut herein, da ständig irgendein Autoalarm ging.
Es gab ein Restaurant und eine Lobbybar. Das Essen war in etwa 90% unter aller Sau. Gewürze waren der Küche vermutlich wohl unbekannt, ebenso, die "Kunst" des Filetierens und das zubereiten warmer Speisen / das Warmhalten dieser. Ich war tatsächlich froh, wenn es mal Chicken Pieces und labbrige Fritten gab, man kann sich eben nicht alles mit Salz und Pfeffer schmackhaft würzen. Die Süßspeisen zum Nachtisch sind wirklich als solche zu sehen. Die verschiedenen Sorten Kuchen, es gab immer einige, waren extrem süß, zu süß, und voller bunter Farben, die strahlten, als wäre der Kuchen atomar verseucht. Die Köche haben wohl versucht besucherentsprechend, sprich deren Länder nach zu kochen, was aber wirklich schief ging. Qualitätsmerkmale, wie wir sie in Deutschland gewohnt sind sucht man dort auch vergebens. Es gab in der Zeit einen italienischen Abend, von dem ich mir leider auch mehr erhofft hatte. Das Obst, was zwar in großer Auswahl da war, war allerdings leider nicht reif und die Melonen waren mehlig. Zu den Getränken: Wieder etwas das gar nicht ging. Als ich den Automaten gesehen hab, hats mir schon vor der Pepsi-Aufschrift gegraut, aber was dann kam, übertraf selbst den Pepsi-Negativgeschmack. Es war billigsirup in Wasser gelöst und mit kohlensäure untersetzt, eine Zumutung für jede Geschmacksknospe. Das Bier, naja, das liebe Bier, man konnte wieder gut sehen, daß in D einfach das Bierbrauen in Perfektion beherrscht wird, das lokale Bier war gescmacklich über und die nicht gerade freundliche Dame am Zapfhahn hat es mit nicht viel Liebe gezapft. Es war sogar ohne Blume. Die sogenannten Cocktails an der Bar waren dann einigermaßen erträglich, allerdings mit viel Sprit. Das beste Essen im Hotel waren vermutlich die Snacks, die man sich zwischendurch am Pool gönnen konnte, aber man fährt ja nicht ans Meer, um am Pool zu versauern. Da ich in hygienedingen ausgebildet bin, hab ich dafür natürlich ein Auge und mir ist keine grobe Fahrlässigkeit aufgefallen.
Das einzige, was mich gestört hat, waren die oben schon erwähnten Reinigungsdamen, die tatsächlich meinten, um 9: 00 ins Zimmer platzen zu müßen und die Restaurantangestellten, die uns zur Zigarrette nach dem Essen die Tischdecken klauten. Die Damen am Devisen-Wechselschalter und der Lobby waren aber stets freundlich und hatten ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn man vielleicht mal genervt hat. Es gab einen stündlichen Shuttle-Service zum Strand.
Abgesehen von dem wirklich üblen Pfad neben dem Hotel, der in Richtung Strand führt und mir beinahe eine Bänderdehnung o.Ä. zugefügt hätte und der Straßennähe mit den gemeingefährlichen bulgarischen Autofahrern. Vorteil: Viele Läden in nicht allzuweiter Ferne. Das Nachtleben ist in optimaler Entfernung, so daß man, sollte man nicht von den Autoalarmanlagen, oder den Putzen geweckt werden, in Ruhe schlafen kann. Wenn man erstmal weiß, wie man die Restaurant-Werber abwimmelt, dann schafft man es in gut 10 Minuten an den Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gab mehrere Pools, 2 Tischtennisplatten, ein Hallenbad, Kinderbelustigung und zwei Internetterminals. Man munkelt, es gibt auch Massagen, aber das fiel mir nur zufällig durch eine ausliegende Preisliste aus. Ich empfehle hier allerdings die Massage durch die hübschen Damen am Strand.
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |