- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel besteht aus ca. 20 Einzel- und Doppelbungalows, die wunderschön in einen dichten Tropendschungel eingebettet sind. Es ist noch nicht allzu alt, alles noch gut erhalten. Die Anlage ist im schlichten und modernen thailändischen Stil gestaltet, viel Holz. Alle Bungalows sind über Holzpfade zu erreichen, die bei Regen ziemlich rutschig sein können. Außerdem gibt es viele Treppen und Stufen. Daher ist das Hotel nur bedingt für Gehbehinderte geeignet. Die Gäste kamen von überall her und waren eher jüngeren und mittleren Alters. Für Kinder gibt es eine ganze Menge Spielzeug im Pool und ein separates Kinderbecken. Wer hierhin kommt sucht Ruhe und eine gelungene Mischung zwischen Ungezwungenheit und vernünftigem Hotelkomfort. Sicher gibt es auch viele nette und deutlich preiswertere Hotels auf der ganzen Insel, aber dieses Hotel hat so viel Charme, dass sogar die Regenstunden wie im Flug vergingen. Ein Schnorcheltrip lohnt sich sehr. Eine Radtour zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten ist schnell und einfach selbst organisiert. Da fast alle Wege durch recht dichten Dschungel führen, ist es nicht zu heiß und in Richtung Tongsala und Inselinneres sind die Wege auch gut befahrbar.
Wir hatten die zweitbeste Kategorie und die Wahl nicht bereut. Die einfachsten Zimmer sind oben Richtung Straße gelegen. Die nächsten sind ähnlich wie unserer aufgebaut, haben aber statt verglaster Veranda einen größeren Balkon. Sie liegen außerdem eher im Inneren der Anlage. Unser Zimmer war wie die meisten auf Stelzen gebaut und somit nur über eine Treppe erreichbar. Vom Balkon aus hatte man einen schönen Blick durch den tropischen Garten in Richtung Pool und Meer. Es gab ein kleines, gemauertes Schlafzimmer mit einem großen, bequemen Doppelbett, zwei Stehlampen und einem recht kleinen Schrank mit Safe. Davor gab es eine kleine Veranda aus Holz mit großer Glastür. Hier stand ein kleines Sofa nebst der typischen Dreieckskissen sowie Fernseher mit DVD-Player. Der Fernseher ist nur Monitor für den DVD Player, kein Sat-TV. Im Schlafraum ist eine Klimaanlage, in der Veranda ein Ventilator. Auf dem Balkon stehen zwei bequeme Holzsessel und ein Tisch. Bei Regen bietet das Bambusdach leider nur wenig Schutz. Durch die teils offene Dachkonstruktion ist es manchmal etwas lauter, wenn die Nachbarn in voller Lautstärke Film sehen, aber der Schlafraum ist ruhig. Im Bad, das man mittels Holzklappläden zur Veranda hin öffnen kann, gibt es in unserer und der besten Kategorie einen Holzzuber als Badewanne. Das sieht ganz chic aus. Außerdem gibt es eine Außendusche, die aber eher einfach gehalten ist. Die beste Kategorie unterscheidet sich nur durch die direkte Poollage von unserem Bungalow. Dort läuft aber auch jeder vorbei, es ist also etwas lebhafter. Insgesamt war das Zimmer sehr sauber, auch wenn man unter dem Bett und an der Lampe mal wieder gründlicher Staub wischen könnte. Die wenigen Krabbeltierchen waren wohl eher dem feuchten Wetter geschuldet, im kühlen Schlafzimmer gab es kein Getier.
Es gibt ein kleines Restaurant am Pool mit einer großen, teilweise überdachten Terrasse mit Meerblick und einem kleineren Raum für Schlechtwettertage. Es war sehr gemütlich mit einigen Holztischen und außerdem mehreren von den traditionellen Dreieckskissen ausgestattet. Wir hatten nur Frühstück und einmal eine Kokosnuß. Aber auch die Preise und die Auswahl für das sonstige Essen waren total in Ordnung. Der Restaurantbereich war so sauber wie der gesamte Rest des Hotels auch. Vor dem Frühstück hatte ich arge Bedenken, da es a la carte serviert wird und ich sehr mäkelig beim Essen bin. Aber es war die tollste Überraschung seit langem. Man konnte aus verschiedenen Bereichen wählen. Wir hatten Toast mit Spiegelei und Schinken (und auf Wunsch Käse). Danach gab es Waffeln, die so frisch und lecker waren, dass wir uns nach diesem Urlaub ein Waffeleisen gekauft haben. Wahlweise mit Honig, Schokosauce und/oder Banane. Auch Pancake konnte man wählen. Für die Gesundheitsbewußteren gab es Joghurt oder Cornflakes mit verschiedenen Früchten. Außerdem konnte man aus zwei Säften wählen, dazu Kaffee oder Tee und zum Abschluß ein Teller voll frischer Früchte nach Wahl. Wenn man einen Sonderwunsch hatte, wurde der wenn irgend möglich erfüllt.
Alle waren vom ersten Moment an sehr lieb. Wir hatten noch eine Touristin auf der Fähre kennengelernt, die ohne weitere Diskussionen mitgenommen wurde, obwohl sie kein Zimmer gebucht hatte. Und als sie lieber ein günstigeres Quartier suchen wollte, wurde sie sogar noch weiter gefahren. Mit Englisch sowie Händen und Füßen kommt man ganz gut zu Recht. Auf unsere Nachfragen konnte uns stets jemand antworten oder es wurde jemand gesucht, der es konnte. Die Zimmer wurden alle 3 Tage gereinigt, das wurde auch beim Check-In mitgeteilt. Es kam dann jemand durch und fragte, ob es gewünscht wäre. Frische, kuschelige Handtücher konnte man jederzeit an der Rezeption in beliebiger Menge bekommen. Am letzten Abend wurde uns beim Bezahlen gleich gesagt, dass wir wegen unserer sehr frühen Abreise ein Frühstückspaket mitbekommen. Wir wurden sogar gefragt, was auf die Sandwiches drauf soll. Insgesamt waren alle sehr liebenswürdig, man merkte, dass es ein kleiner Familienbetrieb ist, in dem jeder weiß, dass zufriedene Gäste die beste Empfehlung sind.
Das Hotel liegt direkt an der schönen Ao Chao Phao, einer Bucht mit Korallenriff und feinem Sandstrand. Zum Hafen oder ins Städtchen Tongsala benötigt der Shuttle gut 20 Minuten. Die Umgebung ist eher ruhig, einige kleinere Ortschaften, Restaurants, Massagesalons und Lädchen sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad schnell erreicht. Wer mehr Action benötigt, sollte eher in Richtung des Haad Riin buchen. Man kann tolle Ausflüge mit dem Fahrrad machen, aber Achtung links aus dem Hotel raus, geht es gleich hinter der Kurve seeehr steil bergauf und bergab. Das ist nur was für Trainierte, wir sind dann lieber in die andere Richtung gefahren, z. B. zu den Wasserfällen und zum Tempel. Die Hotels rundum sahen auch ganz nett aus, waren aber wesentlich einfacher. Es ist halt eine Backpacker-Insel und dieses schöne Hotel schon eher Luxus für hier.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen kleinen Fitnessbereich mit Laufband und Stepper im hinteren Teil des Hotels. Am Pool stehen Volleybälle und anderes "Spielzeug" nicht nur für die Kleinen zur Verfügung, außerdem schöne und bequeme Holzliegen mit dicken Auflagen. Der Pool ist mittelgroß und etwas erhöht über den Strand gebaut, sodass man fast den Eindruck hat, er ginge direkt ins Meer über. Es gibt mehrere PCs mit Internet, die Verbindung ist aber recht langsam. Eine kleine Urlauberbibliothek bietet Lesematerial und einige Spiele. Die kostenlos angebotenen Fahrräder sind nach einigen Feinabstimmungen in einem sehr guten Zustand. Man sollte sich nur aufgrund der teils recht steilen Berge vorher mit den Bremsen vertraut machen. Außerdem kann man für 50 Baht ein Kanu leihen und Schnorchelzeug steht auch bereit. Für Regentage oder abends gibt es kostenlos eine ganz gute Auswahl an DVDs an der Rezeption. Auch kümmert sich das Personal auf Wunsch um alle möglichen Ausflüge. Der Strand ist sehr schmal und man muß ein ganzes Stück ins Wasser laufen um eine schwimmtaugliche Tiefe zu erreichen. Dafür hat man aber recht nahe eine Sandbank, die zum Planschen einlädt. Und wenn man nur weit genug rausschwimmt, kommt auch das überall angepriesene Riff. Das ist für diese Gegend durchaus schön. Am besten gleich zu Beginn eine Tagestour zum Schnorcheln machen, dann bekommt man einen Eindruck, was einen erwartet und wie weit man ungefähr rausschwimmen muß. Wir waren zu Beginn erst enttäuscht, weil wir nicht weit genug draußen waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 40 |