Hotel Teresa

Für den Preis sind die Bungalows sehr angemessen. Eine gemütliche Terrasse gesellt sich zu zweckmäßigen Räumen, die für drei Sterne völlig in Ordnung sind. Im Einzelnen gehe ich auf alle Punkte in den Unterrubriken ein. Ich kann die Anlage nur weiterempfehlen, wobei es die ein oder anderen unten genannten Probleme geben kann, die jetzt je nach Empfindlichkeit nicht abschrecken sollen, aber genannt werden müssen. - Grundausstattung für die Küche wie Schwämme, Lappen, Küchenpapier, evtl. Schaufel und Besen am besten gleich mitbringen oder vor Ort einkaufen. - Wer das Standgebläse gerne in der Küche oder im Schlafzimmer aufstellen will, der sollte mangels Steckdosen ein Verlängerungskabel einpacken. - Karkalakenspray - ganz wichtig! Nur so haben wir unser großen Problem einigermaßen in den Griff bekommen und größtenteils irgendwann allmorgendlich nur noch "Leichen" gefunden. Wer nett fragt, bekommts von der Rezeption im Hotel gegenüber, ansonsten kostet das Spray im Lade zwischen 5 und 7 Euro. Wer damit die Luftungsschlitze nach draußen, die kritischsten Ecken im Bad und z.B. Türschwellen absprüht, der umgeht so einige unangenehme Begegnungen.

Die einzelnen Bungalows sind angemessen groß, mit kleiner Küche, Mini-Wohnzimmer, Bad, Essecke, Schlafzimmer und Flur - größtenteils recht gemütlich und für drei Sterne bzw. den Preis sehr angemessen. Im Einzelnen: Küche: Die saubere Küche bietet das Nötigste zur Selbstverpflegung. Über "das Nötigste" geht's allerdings kaum hinaus. Während Kaffeemaschine, Toaster (den wir nicht mehr genutzt haben, nachdem Karkalaken da rauskamen), großer Kühlschrank und Saftpresse vorbildlich sind, wirds bei den Kochutensilien schwer. Alte, unscharfe Messer, kaputter Korkenzieher, eine Pfanne die größer ist als die beiden Herdplatten (einen Ofen gibt's nicht), verkrümmte Töpfe - die Ausstattung hat ihre besten Zeiten hinter sich und gehört mal wieder ersetzt. Das Nötigste ist aber wie gesagt da und wer wirklich kochen möchte, muss eben gegebenenfalls ein wenig improvisieren. Sehr vermisst haben wir gerade in der Küche einen Besen oder Handbesen, mit dem man auch mal Krümel rausfegen kann. Leider war im Küchenschrank, der eigentlich für die Lagerung der Speisen gedacht war, ein kleines Loch neben dem Sicherungskasten, durch den fröhlich die ein oder andere Karkalake spazierte. Also: zu lassen und den Kram woanders reinquetschen! Wohnzimmer: Das kleine Wohnzimmer bietet eine Couch, einen Sessel, nen Tisch sowie ein Schränkchen mit nem Fernseher drauf. Ich war erstaunt, wie klein TVs doch sein können, aber für die Nachrichten reichts (ARD, ein ZDF-Zweitkanal und für die Kleinen Super-RTL laufen als deutsche Sender) und viel mehr wollten wir im Urlaub auch nun wirklich nicht fernsehen - dafür ist die gemütliche Terrasse ohnehin viel zu verlockend. Bad: Nun ja, das Bad ist ganz ok. Eine Plastikwanne mit Duschvorhand und seltsamen Duschkopf, Toilette, Hängeregal und Waschbecken (ohne Seife). Das einzige Problem war der Lüftungsdurchgang an der Decke, durch den vermutlich die vielen Karkalaken im Bad hereingekrabbelt sind, die mit der Zeit wirklich zur Plage wurden. Wenn man jeden Morgen Gäste erwarten darf, die aus dem Handtuch oder von der Decke fallen und gut und gerne 5cm lang werden, dann strapaziert das ganz schön die Nerven. Hier muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden! Allerdings haben wir z.B. von unseren direkten Nachbarn gehört, dass diese in zwei Wochen nur einen ungebetenen Gast hatten, während wir sicher 15-20 Stück rumrennen hatten. An der Hygiene liegt's nicht, die Biester sind nun mal landestypisch. Unnötige Öffnungen zum Reinschlüpfen gibt's allerdings - und die gehören gestopft! Essecke: Nun ja, zwei Stühle, ein Tisch. Passt. Weniger leider die Lüftungsschlitze überm Fenster, durch die wieder einmal Karkalaken ins Bungalow wandern. Warum hier kein Fliegengitter davorgespannt ist, kann ich einfach nicht verstehen. Schlafzimmer: Kleiderschrank, zwei Betten, Nachttisch - alles da, was man braucht, wenngleich es nicht gerade sehr gemütlich ist. Da es im Bungalow keinerlei Möglichkeiten gibt, richtig durchzulüften (ein Durchzug ist nicht möglich und man sollte sich ohnehin zwei Mal überlegen, wann man wie die Schiebetüre zur Terrasse offen lässt - wieso, das kann sich sicher inzwischen jeder denken ;-)), wirds da drin des nachts gerne mal ziemlich warm und stickig drin - verschwitzt aufwachen ist zumindest im Sommer Standard. Schweiß landet natürlich auch im Bettzeug, was regelmäßig inkl. des ganzen Kopfkissens ausgewechselt wird. Terrasse: Sehr, sehr gemütlich! Rankendes Effeu ringsherum, angemessene Ausstatung (bis auf die erwähnten, schmutzigen Liegen), Grasflächen - hier haben wir fast die ganze Zeit verbracht, wenn wir in der Anlage waren. Damit sich die fünf Parteien nicht ständig stören, haben je zwei Bungalows einen Eingang zur Anlage - bestens! Auch ein Telefon befindet sich neben einem Eingang. Safe: Gibt's per Codeverschluss für 15 Euro pro Woche + 6 Euro Pfand. Telefon: Nada. Ventilator: Ein Standgebläse steht im Wohnzimmer.

Wir haben für uns selbst gesorgt oder sind essen gegangen. Im gegenüberliegenden Hotel kann gespeist werden, was - wie man so gehört hat - wohl auch ganz lecker sein muss. Ich selbst kann dazu allerdings nichts sagen.

Die verantwortliche Rezeption befindet sich im recht hässlichen Hotel gegenüber. Die Mitarbeiter dort sind superfreundlich, sprechen recht gut Deutsch sind sind jederzeit hilfsbereit. Ob es nun um die Übergabe des Mietwagens oder eine kostenlose Spraydose Insektenspray ging - jederzeit wurde uns prima geholfen. Das hat man auch schon ganz anders erlebt, also: Daumen hoch! Genauso freundlich waren die Putzfrauen, die alle zwei Tage das Bungalow gründlich gereinigt haben und jederzeit vorsichtig waren, so wenig wie möglich zu stören. Wer trotzdem seine Ruhe haben möchte, der lässt von innen den Schlüssel stecken. Einziger Kritikpunkt hier: Unsere Sonnenliegen waren richtiggehend verkrustet vor Dreck und wurden zu keiner Zeit angefasst. Geschirr in der Küche muss selbstredend eigenhändig abgespühlt werden.

Die Anlage liegt im Süden von Playa del Ingles (Av. Finlandia), zwei Minuten entfernt von den Dünen von Maspalomas, durch die man innerhalb von 20 Minuten zu Fuß das Meer erreicht. Die Ecke ist recht ruhig, obwohl ein Parkplatz angrenzt - ab und an mal laute Musik aus vorbeifahrenden/parkenden Autos oder quatschende Spanierinnen, sonst hört man praktisch nichts. Gleich gegenüber ist ein kleiner NETTO-Laden, der mal mehr, mal weniger günstig die wichtigsten Artikel zur Selbstverpflegung im Angebot hat - alternativ erreicht man einen SPAR in der CITA innerhalb von fünf Gehminuten. Die wirklich günstigen Lebensmittel-Märkte wie HiperDino gibt's freilich nicht in den Touri-Zentren - dafür muss man schon nach San Fernando o.ä. fahren, spart dann aber auch sicher 1/3 bis 1/2 des Rechnungsbetrags. Gute Restaurants wie Chez Luigi oder das Mundo sind bequem innerhalb von 5 - 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Wer Unterhaltung sucht, der ist in einer guten viertel Stunde beim YUMBO-Center

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war angemessen für eine derartige Bungalow-Anlage und reicht zum Planschen, für Ballspiele oder sonstige kurzen Erfrischungen. Wer allerdings seine Bahnen ziehen möchte, für den dürfte er zu klein sein. Gereinigt wurde er regelmäßig, mal tagsüber, mal in der Nacht. Zu jeder Terrassenausstattung gehören zwei-drei Liegestühle (wer Glück hat, bekommen die zwar runtergekommenen, aber bequemen blauen Liegen, wer Pech hat die billigen, weißen Plastikliegen, die sich nicht verstellen lassen und vor Dreck nur so überquellen. Man stelle sich also auf häufige Aktionen im Stile von "Oh, der Nachbar hat bessere Liegen, die kralle ich mir, wenn er nicht da ist" ein, wie wir sie leider selbst erleben durften... Von den Liegen einmal abgesehen gibt's jeweils nen kleinen Tisch zu Essen, zwei bis drei Plastikstühle, einen Wäscheständer und einen Beistelltisch zu den Liegestühlen.