- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wenn man ein 1-Sterne-Hotel bucht, erwartet man bestimmt keinen Luxus. Doch die auf Holidaycheck abgegebenen Bewertungen haben mich schon zum Grübeln gebracht, ob wir im gleichen Hotel waren. Man kann den Besitzern nicht vorwerfen, dass sie sich nicht um Sauberkeit bemüht hätten. Wenn aber Gegenstände ein bestimmtes Alter erreicht haben ist selbst mit einem Lappen nichts mehr zu retten, Axt und Säge helfen hier mehr! TIP: Jedes Hotel ist ein Alternativhotel!!! Und: WIEN IST TEUER, SEHR TEUER!!! Nepp ist gang und gebe, aber wenn man bestimmte Sachen sehen und machen will, kommt man nicht drum herum. Wir fanden die Stadt außerhalb der touristischen Routen alles andere als Sauber. Die Fasaden sind oft grau bis schwarz. Die ständig zu findenden großen Flecken auf den Gehwegen entpuppten sich sehr schnell als alter Urin. Der Geruch ist manchmal heftig!
Das Lächeln, mit dem man das Zimmer zum Ersten mal betritt, friert einem sehr schnell ein (Wir hatten Zimmer 35). Der Raum versprühte schnell den Charme eines Durchgangslagers für Obdachlose. Das Bett stammt wohl aus der alleresten IKEA-Kollektion der 70er Jahre, inklusive des krarzenden Lattenrostes und der durchgelegenen Matratze. Der Kleiderschrank kommt mit Sicherheit aus einem Jugendzimmer eines mitlerweilen 65-jährigen Mannes. (Das Alter erklärt wohl auch den durchgebrochenen Boden und die fehlenden oberen Türen). Die undurchsichtigen Milchglasscheiben rechtfertigen sich durch den ersten Blick in den Innenhof. Graue Wand ohne Fenster! Den Blick nach unten auf den Taubenkot sollte man sich sparen! Dafür konnte man den Himmel sehen, vorausgesetzt man hat sich weit genug hinausgelehnt. Das Waschbecken war verstopft, die Toilette plätscherte fröhlich den ganzen Tag und Nacht vor sich hin und die ausgefranzten Handtücher benutze ich zu Hause allemal zum Schuheputzen. Fazit: Keines der Möbelstücke verdient es, es weiterhin aufzuheben. Auch nicht das Bild eines namenlosen, depressiven Künstlers. Das Zimmer war soweit sauber, aber die Flickenteppiche mochte man Barfuß nicht betreten.
Das Frühstück war soweit in Ordnung. Wurst, Käse, Obst, Brotkorb, Joghurt, Müsli und Kuchen. Das popelähnliche Ding am ersten Tag im Tee vergessen wir mal.
Zur Begrüßung erhielten wir einen Stadtplan, zum Abschied nicht mal ein "auf Wiedersehen". Ob alles in Ordnung war hat sicherheitshalber auch keiner gefragt, die wissen wohl schon warum...!
Die zentrale Lage das Hotels ist positiv hervorzuheben. 2 Minuten zur Maria-Hilfer-Straße, 5 Minuten zum Naschmarkt und Oper(U-Bahn), 15 Minuten zum Stefansdom. Einkaufsmöglichkeiten sind in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Wenn der Aufzug mal nicht geht, kann man viele Treppen steigen. Rauf und Runter!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sven |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |