- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Thapwarin Resort ist eine verhältnismäßig kleine und sehr gemütliche Bungalowanlage direkt am malerischen Strand. Die ausschließlich mit Strohdächern bedeckten Häuser, der offene Baustil und der liebevoll gestaltete Rezeptionsbereich hatten einen perfekten Wohlfühl-Flair und ließen uns direkt mit dem Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, in unseren Kurz-Badeurlaub starten. Sicherlich, es ist alles nicht mehr sonderlich neu, hier und da wäre eine Sanierung vielleicht auch nicht ganz abwegig, im Großen und Ganzen wurde hier aber sehr viel Wert auf Sauberkeit und Service gelegt. Somit haben wir unsere Zeit viel lieber damit verbracht es uns gutgehen zu lassen anstatt sich künstlich über Kleinigkeiten aufzuregen. Die Altersstruktur der Gäste war bunt gemischt von Alleinreisenden über jüngere und ältere Pärchen bis hin zu Großfamilien mit kleinen Kindern. Trotz der verschiedensten Altersgruppen hatte man allerdings tagtäglich den gleichen Eindruck: Jeder ist hier um sich zu entspannen! Das konnte man vor allen Dingen der himmlischen Ruhe zuschreiben die hier fast durchgehend herrschte und die uns DEN PERFEKTEN Erholungsfaktor lieferte. Die Handy-Erreichbarkeit war nicht immer zufriedenstellend, mit dem kostenlosen W-Lan-Passwort (wurde uns unaufgefordert beim Check-in ausgehändigt) war der Empfang aber die meiste Zeit ganz passabel. Wir empfehlen auf jeden Fall das Mitbringen von Badeschuhen und Schnorchelausrüstung, wir haben so viele Gäste erlebt die das Meer nicht betreten haben weil sie keine Schwimmschuhe im Gepäck hatten. Sie verpassen wirklich was! Ansonsten empfehlen wir natürlich auch, eine der zahlreichen Schnorcheltouren mitzumachen. Die Unterwasserwelt rund um die Insel ist absolut sehenswert und sollte ein Muss sein. Die Reisezeit Mitte Dezember war unserer Meinung nach optimal. Wir haben zwar keinen Vergleich aber wir empfanden das Klima trotz der Hitze als angenehm. Gelegentlich ein Windhauch, zu ertragende Luftfeuchtigkeit, das Meer war durchwegs warm.
Etwas teurer aber durchaus empfehlenswert: Ein Beachfront-Cottage! Wir haben es nicht bereut. Das permanente Meeresrauschen, der Ausblick wenn man am morgen zum Fenster rausschaut, der Sonnenaufgang, die wenigen Schritte zum Meer waren einfach das i-Tüpfelchen unseres Aufenthaltes. Der Innenraum des Bungalows ist recht großzügig gestaltet, mit dunklen Holzdielenböden, einem Flachbildfernseher, einer konisch geformten, hohen Decke mit hübscher Lampe. Den Mittelpunkt des Raumes bildet das große Doppelbett mit Moskitonetz und den, in allen möglichen Formen drapierten Handtüchern. Vom Wohnbereich gelangt man in den Flur wo sich die kleine Minibar (Kaffeepulver und Wasserkocher vorhanden) und der Einbauschrank befindet. Von dort aus gelangt man auch in die sanitären Anlage die, im hinteren Bereich des Bungalows, teilweise offen ist. Eine hohe Wand bietet zwar genügend Sichtschutz, allerdings war genau hinter unserem Bungalow der hoch angelegte Massagebereich sodass wir doch hin und wieder mal beobachtet haben und wurden :-) Das Duschen, quasi im Freien, war jedenfalls mal eine nette Erfahrung, Abends allerdings auch ziemlich nervig da sich in solchen Nasszellen Moskitos natürlich unwahrscheinlich wohlfühlen und man geneigt ist, das Abtrocknen lieber im Innenraum zu genießen. Moskitos allgemein waren hier übrigens immer ein großes Thema, insbesondere kurz vorm Einschlafen wenn man das Moskitonetz ums Bett drapiert hat um festzustellen, dass man mit gefühlt 100 Stück dieser hungrigen Wesen gefangen ist. Damit die Viecher nicht unterm Bett oder durch die Ritzen die die laufende Klimaanlage erzeugt durchfliegen können, sind wir auf die Idee gekommen die unteren Enden des Netzes rund ums Bett unter die Matratzen einzuspannen und siehe da: es hat funktioniert! Auf der Terrasse gab es zwei bequeme Liegestühle und einen Tisch. Ebenfalls vorhanden war eine Trockenvorrichtung für Handtücher und Badesachen. Bevor man seinen Bungalow betritt, konnte man aus einem Tonbottich Wasser mit Orchideen schöpfen und über die Füße kippen. War irgendwie auch sehr nett. Alles in Allem waren wir super zufrieden und würden diesen Bungalow jederzeit wieder bewohnen.
Das Thapwarin verfügt über einen großen Bungalow in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden und in dem sich auch der Barbereich befindet. Das Frühstück war nicht sonderlich üppig aber durchaus ausreichend und schmackhaft genug um gestärkt in den Tag zu starten. Neben den obligatorischen Mahlzeiten wie Toast, Marmelade, Cornflakes, Kaffee oder Tee (die Getränke wurden an den Tisch gebracht) gab es hier auch warme Speisen wie gebratene Nudeln, Hühnchen, Kartoffeln usw. Auch frische Pancakes oder Rühr- bzw. Spiegelei konnten mit beliebigen Zutaten frisch zubereitet werden lassen. Auch frisches Obst und die üblichen Fruchtsaftkonzentrate die einem einen Zuckerschock bescheren können waren vorhanden. Das Abendessen haben wir die ganze Zeit über an einem der wenigen nicht überdachten Tische direkt am Meer eingenommen. Die Speisekarte war üppig und ließ mit der Auswahl an diversen europäischen und thailändischen Gaumenfreuden nicht zu wünschen übrig. Üppig war im Übrigen auch das was man hier im Geldbeutel dabei haben musste. Mit astronomisch, europäisch angehauchten Preisen muss man hier leider klarkommen auch wenn man sich vielleicht nur wenige Tage zuvor für 30 Baht am Nachtmarkt von Chiang Mai ein würdevolles Abendessen schmecken lassen konnte. Natürlich war klar das sich die Hotels hier ihr Essen was kosten lassen, immerhin konnte man hier nicht eben mal um die Ecke zum Großmarkt spazieren um Lebensmittel einzukaufen. Die Lieferung der Lebensmittel mittels Longtail-Boat kostet eben was und so haben wir uns einfach damit abgefunden, diesen logistischen Meisterakt umgerechnet neben dem Chicken mit Cashewnüssen auf der Speisekarte wiederzufinden. Dafür war das Essen aber ausnahmslos lecker und bei 3-4 Hauptgerichten die wir zu Zweit verspeist haben, sind wir auch satt geworden. Die Kellner sind allesamt freundlich und aufmerksam, Geschirr wurde schnell abgeräumt und die Speisekarte lag vor uns sobald wir Platz genommen haben. Des Weiteren wurde jeden Abend ein Fischbuffet aufgebaut. Da wir nicht die großen Meeresfrüchte-Freunde sind, können wir hier leider nichts über die Qualität und den Geschmack berichten. Essen konnte man hier jedenfalls den ganzen Tag über, für Cocktails gab es auch eine Happy Hour. Der ganze Bereich war sauber und ordentlich was wohl mitunter auch daran liegt, das die Gäste hier ihre Schuhe draußen lassen müssen um nicht ständig den Sand ins Restaurant zu tragen.
Der Service und die Freundlichkeit der Angestellten war so, wie wir es schon aus unserer vorangegangenen Rundreise durch Thailand gewohnt waren. Man meinte dem Servicepersonal war förmlich das Lächeln ins Gesicht eingebrannt. Der Empfang war herzlich (gut, schließlich mussten wir unsere schweren Reisetaschen nicht selber vom Boot an Land befördern) und freundlich, relativ zügig und der obligatorische Begrüßungscocktail ließ auch nicht lang auf sich warten. Nach dem Check-in wurden wir in unseren Beachfront-Bungalow begleitet wo uns zunächst alles Wichtige in Kürze erklärt wurde bevor wir auf uns alleine gestellt waren. Mit Englisch kamen wir hier prima zurecht und konnten damit alle Fragen klären. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich und gründlich, auch frische Handtücher gab es täglich. Die Gäste erhalten hier kostenlos ein Strandtuch zur Benutzung. Leider handelte es sich hier tatsächlich nur um ein dünnes Stofftuch und kein Handtuch, aber für die Liegen am Strand bzw. auf der Terrasse waren sie allemal ausreichend.
Wir haben Koh Ngai vom Pakmeng-Pier (Flughafen Trang, ca. 45min. Autofahrt) aus mittels Longtail-Boat angesteuert. Die Kosten für den One-Way-Transfer beliefen sich auf nicht ganz billigen 2700 Baht (ca. 60 Euro) für 2 Personen. Wir haben den Transfer in Eigenregie direkt mit dem Hotel von zu Hause aus vereinbart, lief alles ganz einwandfrei und schnell. Die Bootsfahrt dauerte ca. 45 min. in denen man sich schon einmal ein wunderbares Bild von der Schönheit der Inselwelt machen konnte. Je mehr man sich Koh Ngai näherte desto umwerfender wurde der Ausblick. Hier wurde einem bereits bewusst das man gerade eine kleine "Robinson-Crusoe-Insel" ansteuerte als man den Dschungel, die kleinen Resorts und den weißen Strand erblickt hat. Wir kamen bei Ebbe an sodass das Boot gut 200 Meter vor dem Strand stehenblieb. Wir empfehlen jedenfalls kurze Hosen/Röcke für diesen Transfer da sich der kurze Fußmarsch vom Boot an Land durchaus hinziehen kann :-) Unser Gepäck wurde vom Servicepersonal geschultert und an Land gebracht. Die 23 kg pro Person die hier bei der Hitze geschleppt wurden, war uns natürlich gleich ein Trinkgeld wert. Ansonsten gibt es auf dieser Insel nicht wirklich viel zu sehen. Das Thapwarin ist das vorletzte Hotel am Strand, auf Grund der Lage und Abgeschiedenheit auch sehr ruhig und malerisch gelegen. Straßen, Shoppingmeilen oder ähnliches sucht man hier vergeblich. Wir empfehlen einen ausgiebigen Strandspaziergang, nicht nur weil das so ziemlich die einzigste Möglichkeit ist sich hier mal ein wenig die Füsse zu vertreten und auch nicht nur um sich diese herrliche Insel auch mal von einem anderen Fleckchen anzuschauen, sondern auch um festzustellen, dass das Thapwarin eindeutig die schönste und ruhigste Anlage ist. In den anderen Resorts ist deutlich mehr los was man auch an der Lautstärke, den teilweise verschmutzen Strandabschnitten und der touristischen Erschlossenheit hinsichtlich Ausflugsbooten und unendlichen Massage-Angeboten merkt. Für abenteuerhungrige Gäste gibt es die Möglichkeit, auf die andere Seite der Insel zu wandern. Dazu bekommt man auf Anfrage an der Rezeption eine Karte ausgehändigt. Da wir allerdings nicht das nötige Schuhwerk dabei hatten und von anderen Gästen gehört haben das der Weg auf die andere Seite durch den Dschungel doch recht beschwerlich sein soll (ziemlich steile Wege, viele Moskitos usw.) haben wir uns dann doch dazu entschlossen den hiesigen Strand vorzuziehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nun ja, wer hier Action wie animationswillige Mitarbeiter oder Kinderbespaßungsecken erwartet, wird hier wohl bitter enttäuscht. Im Großen und Ganzen fanden wir es mal ganz schön mit anzusehen, wie sich kleine Kinder hier noch mit sich selber beschäftigen können und mit den Mitteln die die Natur hergibt spielen. Auch wir waren dankbar für die Ruhe um endlich mal sein Buch lesen zu können oder seine Lieblingsmusik im Ohr zu haben wenn man das Meeresrauschen grad mal nicht hören will. Ein Pool hat das Hotel nicht, warum auch wenn man so ein grandioses Meer vor der Nase hat. Nachdem wir uns (wie einige der Gäste wohl leider nicht) vorher über die Insel informiert haben, waren wir dankbar über die Anschaffung unserer Badeschuhe die uns den mühelosen Einstieg ins Wasser verschafft haben. Ohne Schuhe ein unangenehmes und langwieriges Unterfangen da die vielen abgestorbenen Korallen doch mitunter recht schmerzhaft sein könnten. Sowohl bei Ebbe als auch bei Flut ist der Strand flach abfallend und man kann ohne Probleme ins Wasser gehen. Bei Ebbe läuft man allerdings eine ganze Weile bis man mal das Meer auf Kniehöhe spürt, umso schöner ist aber dann auch das was sich einem unter Wasser bietet wenn man seinen Schnorchel dabei hat und bis zur Riffkante gelaufen ist. Ein Korallenriff am Strandabschnitt vor dem Hotel hatten wir selten. Also Merken: Schnorchelausrüstung und Badeschuhe sind ein Muss! Zu unserer Reisezeit war das Hotel mal mehr mal weniger gut ausgelastet, Liegen am Strand gab es zwar nicht so viele aber wir haben immer freie gefunden. Zur Not kann man ja auch noch auf die Liegen vor seinem eigenen Bungalow ausweichen. Duschen am Strand sowie ausreichend Mülltonnen gab es auch. Schirme gab es keine, aber die zahlreichen Bäume die den Strand säumen spenden genug Schatten wenn man möchte. Wenn man nicht gerade zum Strandspaziergang ansetzt kann man hier die zahllosen Einsiedlerkrebse dressieren, tolle Muschelbilder im Sand basteln, Bilderbuch-Fotosessions mit Palmen und türkisfarbenem Wasser machen, mit den vielen Hotelhunden spielen, Moskitos erschlagen oder auch bewundern, wenn sich nachmittags Tukane auf einem der Bäume am Hotelstrand niederlassen. Back to nature at it`s best - wir haben es genossen! Weniger unterhaltsam aber durchaus brauchbar ist der kleine Hotelshop in dem man (ebenfalls für ganz reguläre, europäische Preise) das Notwendigste wie Knabbereien, Getränke, Zigaretten, Eis oder auch eine kleine Auswahl an Souveniers und Strandbekleidung- und/oder Spielzeug findet.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Romy |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 21 |