Hotel The Royal River

Das Royal River Hotel liegt am Ufer des Chao Phraya-Flusses gleich neben der Krungtonburi-Brücke nordwestlich des eigentlichen Stadtzentrums – und somit etwas ab vom Schuss. Der Ausblick über den Fluss ist leider auch bei weitem nicht so schön wie im Bereich um dem Mandarin Oriental Hotel und den Central Pier. Zu allen kultur-historischen und touristischen Sehenswürdigkeiten benötigt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Wasserbus, Taxi, Tuktuk) mindestens 30 Minuten – und das ohne Stau. Eine Bahnstation (Metro, Skytrain, Staatsbahn) befindet sich leider nicht in der Nähe, dafür aber die Wasserbus-Anlegestelle Nr. 16 („Krung Thn Bridge“), die von grün- und orange-beflaggten Wasserbussen (halten nicht an der jeder Anlegestelle) sowie von Schiffen ohne Flagge (halten überall) angefahren wird. In Richtung China Town, Mandarin Oriental Hotel und dem Central Pier (dort Umstieg in den Skytrain möglich) benötigt man mit dem Wasserbus etwa eine halbe Stunde. Man sollte auf jeden Fall eine Karte des Hotels und/oder einen Stadtplan mitnehmen, auf dem die Lage des Hotels eingezeichnet ist. Denn die Wasserbusse fahren nur bis 19:00 Uhr (Einbruch der Dunkelheit) und Taxi- und Tuktuk-Fahrer können mit dem Hotelnamen in den seltensten Fällen etwas anfangen. Das Hotel selbst ist ein recht pompöser Bau älteren Jahrgangs und die Einrichtung wirkt wie aus den späten 80er-/frühen 90er-Jahren. Abgesehen von einigen Verschleißerscheinungen hier und da (fleckiger Teppichboden, ein wenig Rost im Bereich der Badewannen-Fliesen und eine lockere Duschvorhang-Stange, die dann bei Benutzung letztlich völlig aus der Verankerung riss) ist das Hotel aber insgesamt gut in Schuss. Unser geräumiges Doppelzimmer war mit einem Doppelbett, einer Klimaanlage, einem Flatscreen-TV, einer Minibar, einem Schreibtisch mit Stuhl und Spiegel, zwei Nachttischschränkchen (eines davon mit kleiner Konsole zur Steuerung von Licht, Lüftungsintensität und Radio) und einem Kleiderschrank ausgestattet. Bedingt durch die dunkle Holzvertäfelung hinter dem Bett, die dunklen Möbel und Vorhänge sowie den grauen Teppichboden wirkte das ganze Zimmer leider ein wenig bieder. WLAN ist gegen eine kleine Gebühr mit gutem Empfang auch im Zimmer nutzbar (entsprechende „Tickets“ können an der Rezeption für kleines Geld erworben werden). Dass das Hotel schon einige Jahrzehnte „auf dem Buckel“ hat, lässt sich insbesondere im Bad an den Fliesen und klobigen Armaturen erkennen. Das geräumige Bad war mit einer Badewanne mit fest an der Wand montiertem Duschkopf, einem Waschbecken mit äußerst großzügiger Ablage und großem Spiegel und einem WC ausgestattet. An Pflegeprodukten standen Kernseife sowie zwei kleine Fläschchen mit Duschgel und Shampoo zur Verfügung. Negativ aufgefallen sind im Bereich des Bades – wie erwähnt – vereinzelte Rostflecken sowie die defekte Duschvorhang-Stange. Der Zeitpunkt unseres Aufenthalts fiel leider genau in den Zeitraum des chinesischen Neujahrfestes – eine der Haupturlaubszeiten der Chinesen. Das Hotel beherbergte zu dieser Zeit augenscheinlich mehrere chinesische Reisegruppen, die unter anderem durch ihre Lautstärke, gegenseitige Zimmerbesuche und halbnacktes Herumrennen auf den Hotelfluren auffielen. Erfreulicherweise gab es jedoch morgens ein getrenntes Frühstücksbuffet, sodass die Chinesen unter sich waren und wir ein vielfältiges europäisches Frühstück mit diversen Brotsorten, verschiedenen Marmeladen, frisch zubereitetem Omelette, Cornflakes, Joghurt, landestypischen Warmspeisen (unter anderem gebratener Reis und Nudeln), Speck und Würstchen, einer warmen Süßspeise und geschnittenem Obst genießen konnten. Leider sprachen nicht alle Mitarbeiter an der Rezeption Englisch. So verstanden gleich zwei Mitarbeiter meine Frage nach einer Dusche, um sich am Abreisetag nach erfolgtem Check out noch einmal frisch machen zu können, nicht. Letztlich konnte mir ein Mitarbeiter aber doch noch den Weg zum Spa-Bereich zeigen (hier befindet sich auch der Zugang zum Pool, den ich allerdings nicht benutzt habe), wo ich wunschgemäß duschen konnte. Insgesamt kann ich das Hotel ansonsten aber doch weiterempfehlen, auch wenn es sicherlich schon in die Jahre gekommen und für Sightseeing nicht ganz ideal gelegen ist. Das Frühstück hingegen war sehr gut und ganz in der Nähe gibt es ein paar Restaurants, in denen man gut und günstig direkt am Ufer des Chao Phraya-Flusses sitzend zu Abend essen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife