Hotel Triton Garden

Alles in allem ein nettes, kleines, sauberes und sehr familiär geführtes Hotel. Man bekommt aufgrund der Größe schnell Anschluß zu anderen Urlaubern und fühlt sich dort eigentlich sehr wohl. Die Nachteile eines großen Hotels wie Anonymität und Schlange stehen am Buffet hat man dort nicht... dafür aber auch nicht die Vorteile. Unser erster "all inklusive ' Urlaub in Griechenland war sehr spartanisch... Raki, Ouzo, Wein und Bier waren als alkoholische Getränke inkludiert.... keine Cocktails, keine Longdrinks - sehr zu unserer Enttäuschung! Außer den 3 Hauptmahlzeiten kein weiteres Angebot.... Das kennt man irgendwie anders! Um Punkt 22 Uhr hat der Barkeeper ein kleines Glöckchen geläutet, die Gäste hinauskomplimentiert und dann den Poolbereich inklusive Bar abgeschlossen. Als kreative Urlaubsgäste, welche sich davon nicht das nette Beisammensein verderben lassen wollten, sind wir dann regelmäßig mit unseren rechtzeitig georderten Vorratsgetränken umgezogen und haben uns in den Ausenbereich vor dem Hotel gesetzt um uns dort weiter zu unterhalten. Es war ja erst kurz nach 22 Uhr, nicht unbedingt die Zeit zu der man im URLAUB zu Bett geht... Dort angekommen mussten wir uns, gefühlt keine 5 Minuten später- also eigentlich schon bevor wir die Chance hatten überhaupt eine Unterhaltung zu beginnen- regelmäßig die äußerst unfreundliche Ansage des Nachtportiers anhören, dass wir andere Gäste stören und zu laut sind. Wir sollten doch bitte sofort auf unsere Zimmer gehen, sonst würde er die Polizei rufen.... Dazu muss man sagen, dass wir einfach nur gemäßigt miteinander gesprochen haben und er mit seinem Auftreten und seinen Drohungen die mit Abstand lautestet und unhöflichste Person von uns war! Da fühlte ich mich direkt in meine Jugend zurück versetzt wo der Herbergsvater im Schullandheim eine Ansage gemacht hat.... eine Erfahrung die man mit knapp 50 Jahren im Urlaub nicht wirklich machen möchte!

Unser Zimmer war großzügig und sauber, mit ebenfalls großem Balkon. Die Betten hatten recht harte Matratzen auf denen ich allerdings gut geschlafen habe. Die Kopfkissen sind auch hier typisch, altbekannte Nackenschmerzverursacher, wie man es aus südlichen Ländern gewohnt ist. Als Bettdecke bekommt man ein dünnes Lacken mit einer etwas dickeren Überdecke, was ich sehr angenehm fand, weil ich sonst meistens friere . Im Schrank waren auch noch Wolldecken zum aufrüsten vorhanden. Es gab einen großen Schrank mit vielen Bügeln - genug Platz für umfangreiche Urlaubsbekleidung. Das Badezimmer war vom Design her ziemlich in die Jahre gekommen aber sauber. Eine tägliche Herrausforderung war allerdings das Duschen.... in einer WINZIGEN Duschwanne, komplett ummantelt von einem penetrant klebenden Duschvorhang, mit einer aus der Wand ragenden Aufbewahrung für die Duschutensilien direkt im Rücken und keiner Möglichkeit den Duschkopf zu fixieren, war es nahezu unmöglich, dass Badezimmer nicht vollständig unter Wasser zu setzten.... Fazit daraus: Eine Woche duschen jenseits von komfortabel und WIE sollen das korpulente Menschen überhaupt in diesem Microkosmos bewerkstelligen??

Das Essen war sehr lecker aber recht begrenzt in der Auswahl. Kleines Hotel und somit auch kleines Buffet. Ich bin in punkto Essen nicht so anspruchsvoll und daher war es für mich immer ausreichend, aber wer gerne viel und abwechslungsreich schlemmt, kommt hier nicht auf seine Kosten. Schade auch, dass es im Land der Oliven keine auf dem Buffet zu finden gab...

Der Service war insofern spitze, als dass die Angestellten einfach nur herzlich und super nett waren, ohne dabei aufdringlich zu sein. Das gilt besonders für die jungen Mädels im Restaurant, die immer ein sonniges Lächeln auf den Lippen hatten. Auch die Zimmer waren für mein Empfinden stets gut gereinigt. Ich hatte in meinem Urlaub Geburtstag und bin an diesem Tag ganz herzlich verwöhnt worden-mit Cocktail, Kuchen und einem Ständchen... Das war ein schönes Highlight.

Das Hotel ist eher abseits gelegen. Zu Fuß ist man gefühlt recht schnell im Zentrum von Malia, der nächst gelegenen Stadt mit netten Einkaufsgelegenheiten, sowie vielen Restaurants und Bars. Es gibt wenig und auch nur schmale Fusswege, sodass man oft die Stasse mit rasant fahrenden Autos teilen muss. Man ist in der Regel der Sonne und den Abgasen ausgesetzt was sehr unschön ist. Bedingt durch diese Infrastruktur passiert es häufig, dass man als Fußgänger durch Mahlzeiten verzehrende Menschenansammlungen durch gehen musste, weil die Tische der Restaurants aus Platzmangel einen Teil der Fusswege belegen. Das war oft recht unangenehm. Uns hat die Enge und der Abgasgestank der Autos, welche stetig die Hauptmeile passiert haben, davon abgehalten dort irgendwo "gemütlich" einzukehren. In der einen Woche, die wir dort waren haben wir einmal den Weg zum Strand auf uns genommen.... laut Beschreibung 300m... Das muss allerdings Luftlinie gewesen sein! Er ist nicht leicht zu finden... Der Weg zum Strand und obwohl man das Meer vom Hotel aus sehen kann ist er ZIEMLICH lang. Unwegsames Gelände welches sich andauernd in neue Kurven legt ist zu passieren und nach ewigen Zeiten angekommen ist das Ergebnis recht enttäuschend... wenig Sandstrand auf den viele Menschen dicht aneinander gepresst liegen und ein ziemlich steiniger Zugang zum Meer... Den Aufwand dort hin zu laufen für das Ergebnis am Ende haben wir, als eigentliche Standliebhaber, unsere Zeit doch lieber am Hotelpool verbracht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Gibt es hier nicht. Einmal in der Woche wird ein griechischer Abend veranstaltet der zum Abendessen im Restaurant statt findet. Klingt ganz charmant, aber es ist nichts weiter, als dass der Chef und seine Angestellten auf den Tischen griechischen Volkstanz präsentieren, Raki trinken, Teller sowie Servietten fliegen lassen und die Gäste animieren mit zu machen..... ganz spaßig anzuschauen aber unter dem Motto "GRIECHISCHER ABEND" entwickelt man doch andere Erwartungen... leider war noch nicht mal das Essen einem griechischen Abend würdig angepasst....