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Peter (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2021 • 2 Wochen • Strand
Ganz gutes Hotel mit viel Luft nach oben.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist an und für sich ganz gut. Im August war es einfach zu voll; dadurch teilweise überlastet und nicht mehr so schön. Das Essen war ganz gut, aber oft kalt (siehe Gastronomie). Die Liegen-Reservierungs-Orgie begann weit vor 6 Uhr (siehe Freizeitangebote). Es ist behindertengerecht und kinderfreundlich. Das Zimmer war schön; das Bad ging so (siehe Zimmer). Service soweit okay außer Rezeption (siehe Service). Normalerweise zu empfehlen; bei Vollbelegung aber nicht mehr.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Zimmer war schön; wie bei der Buchung dargestellt; der Ausblick war super. Das Bad war nicht ganz so schön, ohne Fenster, zweckmäßig, etwas veraltet; aber wenigstens ohne Duschvorhang. Für uns war das okay – für ältere Leute ist das aber nicht gut – die Dusche in der Badewanne (mit Glas-Wand) ist mit hohem Einstieg. Die Decke im Bad ist mit krummen und schiefen Brettern verkleidet, aber anscheinend über der Decke mit anderen Zimmern in Verbindung, denn man hörte andere Leute reden. Die Dusch-Brause war sehr niedrig, der Schlauch viel zu kurz. Ich mit meinen 1,65 m Größe konnte mich nur mit etwas bücken darunter duschen. Es fehlt ein Kosmetikspiegel, z. B. zum rasieren oder schminken. Es fehlten generell ein paar Kleiderhaken im Bad und im Zimmer. Der Kühlschrank (Minibar) kühlte nicht richtig. Die Sauberkeit war gerade noch so in Ordnung, könnte aber besser sein. Auf dem Balkon z. B. lag etwa eine Woche Schmutz und eine tote Fliege; auf dem Flur ebenso lange ein Haargummi; im Kleiderschrankes fanden wir beim Einräumen ein Haar vom Vorgänger. Die Betten werden ca. alle drei Tage frisch überzogen (was nicht unbedingt notwendig gewesen wäre). Zeitweise kam ein etwas schaler Geruch aus der Klimaanlage. Vorhänge und Übervorgänge waren an den Enden aus der Schiene gerissen. Das war 14 Tage lang so und wurde auch nicht beseitigt. Das ist nicht schlimm, aber auch nicht sehr schön. Das Bett und die Beleuchtung waren gut. Insgesamt noch okay. Der Ausblick macht vieles wieder gut.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen im Hauptrestaurant ist für diese Hotelkategorie in Ordnung. Die allgemeine Auswahl ist ganz gut und zusätzlich gibt es an manchen Tagen besondere Dinge, wie z. B. frisch zubereitete Krapfen mit Vanillesauce o. ä. Zum Frühstück gibt es eine ganz gute Brot-Auswahl, verschiedene Ei-Variationen – auch frisch zubereitetes Omlett (auf das man aber meistens länger warten muss; da sind die nicht so fix; das kennen wir auch anders) – es gibt frisches Gemüse, Kartoffeln, Würstchen, aber auch ansprechenden Wurst-Aufschnitt, verschiedene Käsesorten, frisches Obst, (sehr flüssiges) Joghurt und eine Müsli-Ecke. Dazu gibt es Tee, Automaten-Kaffee oder American Coffee; beides nicht besonders. Die Säfte sind vermutlich aus Konzentraten und sehr süß. Zum Abendessen gibt es meist verschiedene Fleischsorten, z. T. als Goulasch, es gibt Fisch, mehrere Sorten Beilagen und Gemüse, sowie verschiedene Salate. Außerdem eine ganz gute Dessert-Ecke und auch Obst. Hervorzuheben sind die frisch gemachten und sehr guten Pizzen; guter Teig, klasse Belag; leider nahezu immer nur lauwarm bis kalt. Das kommt daher, dass sie aus dem Ofen genommen und erstmal neben dem Ofen abgelegt werden. Da liegen sie dann erstmal 10 Minuten. Erst wenn die Teller mit den zuvor gemachten Pizzastücken leer sind, werden die anderen geschnitten und auf die Teller gelegt. In der Zwischenzeit werden neue Pizzen belegt. Es ist uns in 14 Tagen nicht gelungen, ein richtig schön warmes Pizzastück zu ergattern. Einmal haben wir gefragt, ob wir zu viert eine frische ganze Pizza direkt aus dem Ofen haben können; das wurde aber abgelehnt. Also erst warten bis die Teller leer sind, usw. Die Teller standen zwar auf Warmhalteplatten, aber wenn die Pizza erstmal kalt ist, wird sie davon auch nicht mehr warm. Das ist wirklich sehr sehr schade, denn sie sind wirklich sehr gut zubereitet. Den Küchenchef darauf angesprochen brachte nichts; er verwies nur auf die Warmhalteplatten. Das gilt im Übrigen auch für die anderen Speisen. Wenn man drei Sachen holt (z. B. Fleisch, Gemüse und Kartoffeln) ist mindestens eines davon fast kalt. Das Essen wird in Porzellanschalen dargeboten mit Wärmelampen darüber. Es ist uns trotz einiger Strategien (nur frisch Nachgefülltes nehmen etc.) nur selten gelungen, am Tisch richtig warmes Essen zu haben. Auch das ist schade, denn das Essen ist geschmacklich und von der Auswahl her nicht schlecht. Was wir trotzdem etwas vermisst haben war mehr Auswahl an Meeresfrüchten. Das war eher spärlich und beschränkte sich auf den dort gängigen Fisch (Seebarsch) mit sehr vielen Gräten oder halt Fischfilet a la Iglu. Höherwertigere Fische, Garnelen, etc. haben wir nicht gesehen. Auch beim Fleisch war meist Schwein oder Pute; einmal Rindfleisch gegrillt; sonst als Geschnetzeltes oder Goulasch. Aber bei dem Aufpreis für HP zu ÜF kann man das auch irgendwie verstehen. Zusammenfassend kann man sage, man findet was. Die Getränkepreise im Hotel empfanden wir allgemein als eher hoch; etwa wie bei uns in Deutschland, aber eher weniger drin (z. B. beim Aperol, Hugo, etc). Zum Vergleich: Ein 0,4er regionales Bier (nicht ganz voll, da Eichstrich 3mm unter dem Rand) kostet ca. 3,50 Euro. Bzgl. Corona: Bei Ankunft kann man zum Abendessen zwischen zwei Gruppen wählen (18:00-19.30 oder 19:30- 21:00). Ab da interessiert das dann aber niemand mehr. Es wird weder kontrolliert noch beachtet. Das Service-Personalträgt Maske (meist unter dem Kinn). Bevor neue Gäste an einen Tisch sitzen wird dieser desinfiziert und die Platzdeckchen getauscht; Stühle, Salzstreuer, etc. aber nicht. Die Dame am Eingang achtete sehr genau darauf, dass die Gäste beim Betreten des Restaurants eine Maske trugen. Ohne Maske ließ sie keinen rein.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service im allgemeinen war durchschnittlich, im Spa sehr gut, an der Rezeption sehr schlecht. Weniger Kundenorientierung als hier an der Rezeption haben wir bisher als Viel-Reisende äußerst selten erlebt. Warum? Ein Beispiel: Wir waren zwei Paare und hatten getrennt gebucht. Etwa 10 Tage vor der Anreise hatten wir eine Nachricht an das Hotel geschickt mit der Bitte, möglichst die Zimmer nicht zu weit auseinander zu bekommen. Ergebnis: Diagonal maximale Entfernung; links oben vorletzte Etage und rechts oben letzte Etage; zwei getrennte Aufzüge; Verbindung der beiden Lifte einmalquer durch die Lobby; weiter auseinander ging nicht. Intern telefonieren funktionierte auch nicht (mehrfach nachgefragt und ausprobiert). Es kann ja mal passieren, dass eine Nachricht untergeht. Aber dann ... Wir haben dann an der Rezeption höflich darum gebeten, dass einer von uns umziehen kann; wenigstens in den gleichen Trakt. Dies wurde abgelehnt mit der Begründung „Wir sind voll ausgebucht“. Aber es reisten täglich Leute ab und kamen täglich eine Menge Neue. Die Rezeption versuchte gar nicht erst, unseren Wunsch nachzukommen. Am zweiten Tag sahen wir die Leute neben uns abreisen und dass das Zimmer nun leer stand. Wir fragten einen Tag danach nochmal nach und trotzdem bekamen unsere Freunde dieses Zimmer (der gleichen gebuchten Kategorie) nicht! Die Rezeptions-Chefin hätte das abgelehnt! Erst als bei unseren Freunden die Balkontür durch einen heftigen Sturm eingedrückt worden war (was ganz nebenbei auch sehr gefährlich war) und wir nach dem General-Manager fragten, durften unsere Freunde in das leerstehende Zimmer neben uns umziehen. Das nenne ich mal eine ordentliche Service-Wüste und dafür gibt es auch entsprechenden Punktabzug. In unserer langjährigen Reisepraxis mehrmals pro Jahr weltweit in alle möglichen Länder hat man immer versucht, unsere Zimmer-Wünsche zu erfüllen. Hier nicht! Im Übrigen stellten wir bei dem Sturm-Ereignis fest, dass die Notrufnummer nicht funktionierte. Unsere Freundin musste im Nachthemd an die Rezeption runter den Hausmeister holen während unser Freund die Tür festhalten musste. Der Hausmeister testete den Notruf und bestätigte: Fehlanzeige. Auch weitere Test-Anrufe während des weiteren Urlaubs bestätigten das. Die Nummer läuft in‘ s Leere. Der restliche Service war okay, aber die Rezeption überschattet alles andere sehr negativ in der Gesamtbewertung.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Umag ist zu Fuß in 20-30 Min. oder mit „Bimmelbahn“ in ca.10 Min. für ca. 4 € (einfache Fahrt) zu erreichen. Umag selbst ist sehr schön; ein Ort mit vielen alten engen Gasssen und zahlreichen Restaurants direkt am Meer entlang. Abends war es gerammelt voll; tagsüber eher leer. Corona scheinte kein Thema mehr zu sein; niemand trägt Maske. Im Umfeld des Hotels (entlang des Strandes) gibt es ein paar Kiosks / Imbisse mit Sitzgelegenheit, eine Strandbar, Fahrrad-Verleihe, usw. Der Strand war für unseren Geschmack nix, da Betonstrand (Steinplatten) und felsig im Wasser, aber das wussten wir vorher ja schon (Istrien war eigentlich corona-bedingt eher eine Notlösung für uns). Einen flach abfallenden Sandstrand findet man in dieser Region ja nirgends. Insofern ist das kein Mängelpunkt, aber wir finden das halt nicht so schön. Das ist aber Geschmacksache. Das Wasser ist schön klar und war temperarurmäßig angenehm.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand besteht aus Steinplatten. Hier stehen die Liegen relativ dicht beisammen und sind ab 7:30 Uhr so ziemlich alle schon mit Handtuch reserviert. Nach dem Frühstück eine Liege suchen is nicht; also besser um 6:30 Wecker stellen und reservieren gehen. Wir machen das sonst nie, aber am ersten Tag saßen wir dann in der Hotel-Lobby weil um 8 schon alles komplett belegt war. Das wollten wir nicht nochmal. Am schlimmsten ist es am Wochenende weil da sogar Hotel-fremde Leute kommen und die Hotel-Liegen belegen wie wir beobachtet haben. Das Hotel scheint das nicht zu stören; jedenfalls wird nichts dagegen unternommen. Außerdem sind die Sonnenschirme sehr klein und man kann aus Platzgründen kaum wandern; auf den Steinplatten in der prallen Sonne wird man regelrecht gegrillt (es war am Anfang sehr heiß und ohne Wind). Die abendlichen Musik-Bands waren gar nicht schlecht. Es wurde auch Tanzmusik gespielt. Tanzen allerdings war zwar möglich, aber dazwischen es sausten Kinder mit affenartigen Geschwindigkeiten auf ihren Rollern zwischen den Tanzpaaren hindurch, spielten auf der Tanzfläche Ball oder lagen dort einfach nur müde herum. Die Eltern schauten zu und hatte ihre Ruhe. Das empfand ich als unverschämt und sehr respektlos gegenüber den Bands, denn das lenkte die Aufmerksamkeit doch sehr ab. Wir hatte da keine Lust, zu tanzen und hörten dann nur vom Zimmer aus zu. Außerdem waren alle Tische von der vorherigen Kinderdisko mit Familien schon alle belegt. Nichts gegen Kinder, aber hier sollte das Hotel eine klare Trennung zwischen Kinder-Disko und Erwachsenenprogramm organisieren (z. B. die Kinderdisco im Kids-Club machen). Der Pool ist der Familien-Tummelplatz. Wir haben ihn nicht benutzt. Zum Animationsprogramm haben wir einen Plan in der Lobby gesehen, aber nicht teilgenommen. Die Wassergymnastik wurde mit unnötig lauter Techno-Musik gemacht (Lautsprecherbox an der Belastungsgrenze mit Verzerrungen). Die Übungen waren eher nicht so nach aktuell geltenden Erkenntnissen. Es wurde z. B. 360-Grad-Kopfkreisen gemacht. Wir haben nicht mitgemacht. Das haben wir schon viel viel besser erlebt und dann auch mitgemacht. Den Wellnessbereich haben wir benutzt und auch Massagen gebucht. Diese waren sehr gut und preislich noch im Rahmen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Peter
    Alter:56-60
    Bewertungen:12