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Werner (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2021 • 1 Woche • Strand
Zwar kein Kaviar, Lachs und Schampus, aber ...
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Nach den weitläufigen Stränden von Usedom hatten wir uns zum Abschluss unserer Reise durch Ost- und Norddeutschland diese Unterkunft auf Rügen ausgesucht, da sie neben relativ überzeugenden Bewertungen auch in unser finanzielles Budget passte. Darüber hinaus lag sie auch verkehrstechnisch recht günstig für unsere persönlichen Ausflugsziele entlang der Küste. Nach einer guten Stunde Fahrzeit hatten wir unseren PKW auf dem unbefestigten Parkplatz abgestellt und schon beim Betreten des Gebäudes spürten wir, dass wir „im richtigen Film“ gelandet waren. Eine sehr freundliche Dame öffnete nach Klingeln und nahm unsere Daten auf. Nach der Überprüfung der Impfnachweise hob sie die Vorteile des Ein- und Auscheckens zum Speisraum mit der Luca-App hervor und überreichte nach Unterweisung in weitere wichtige Gepflogenheiten unsere Schlüssel für Zimmer 17 im ersten Stock. Dabei begründete sie auch die Tatsache der ausgesetzten Zimmerreinigung wegen der aktuellen Situation, beruhigte uns aber mit dem Hinweis auf möglichen Handtuchwechsel an der Rezeption. Die fälligen 10 € für das vorzeitige Einchecken zahlten wir sehr gerne, hatten wir so doch beinahe den ganzen Tag für die erste Fahrt zum Strand von Göhren gewonnen und konnten bei einem kleinen Abendspaziergang bereits einen ersten Eindruck in den kleinen, unscheinbaren Ort gewinnen. Beim Auschecken stellte sich heraus, dass es sich um die Chefin des Hauses handelte, die ich bereits im Vorfeld anlässlich einiger Mails als äußerst hilfsbereit, freundlich und absolut kompetent erlebt hatte.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Doppelzimmer im Hauptgebäude, nicht aber ein Apartment im urigen Nebengebäude gebucht und haben unsere Entscheidung in keiner Weise bereut. Zwar motivierte der Blick durch das Fenster auf einen unvollendeten Rohbau nicht unbedingt zu Jubelstürmen, doch entschädigte das Zimmer selbst dieses kleine, vom Hotel nicht verschuldete Manko. Vom großen Doppelbett konnten wir uns auf dem Plasmafernseher einen Überblick über die wichtigsten Neuigkeiten verschaffen und schliefen nach den täglichen ausgiebigen Unternehmungen ausgezeichnet. Um unsere Getränke frisch zu halten, wären wir über einen Kühlschrank froh gewesen, dies glichen wir aber durch tägliches Shopping in einem Supermarkt aus und so erweiterte dieser Umstand unser Wissen um die Infrastruktur der Gegend. Auch im Schrank konnten wir die Kleider für die wenigen Tage aufhängen bzw. in Fächern ablegen, ließen allerdings auch hier den größeren Teil der Wäsche im Koffer. Den dort befindlichen kleinen Safe mit Schlüssel nutzten wir nicht, sondern verwahrten auch unsere Habseligkeiten im verschlossenen Koffer. Allergiker fühlen sich wahrscheinlich auch hier wohler, wenn der heute nicht mehr zeitgemäße Teppichboden irgendwann ausgetauscht wird. Beim Walzer hätte sich in unserem sauberen Bad sicher auch der gelenkigste Tänzer einzelne Körperteile malträtiert, doch konnten wir unsere Utensilien ohne Schwierigkeiten deponieren und auch der etwa 2 cm hohe Einstieg in die Kabine hinderte unsere schon etwas empfindlichen und nicht mehr ganz biegsamen Knochen nicht vor einem erfrischenden Bad in der Dusche.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Hier erlebten wir einen perfekt durchdachten Mechanismus, der sicher auch die Arbeitsabläufe des Hauses kanalisiert und erleichtert. Zur Nachverfolgung registrierten sich die meisten Gäste mit der Luca-App vor Betreten des Restaurants und loggten sich nach dem Verlassen wieder aus anstatt mit Papier zu hantieren. Beim Frühstück stand pro Tisch eine Thermoskanne mit ausreichend Kaffee auf dem desinfizierten und neu eingedeckten Tisch bereit. Am überschaubaren, jedoch absolut ausreichenden Büffet konnte man aus zwei Brötchen- und Brotsorten auswählen. Wer Wurst und Käse bevorzugt, fand ebenso etwas Delikates nach seinem Geschmack wie der Freund von gekochtem Ei oder Rührei. Leckermäulchen konnten sich zwischen mehreren Marmeladesorten entschieden oder man rudete das Ganze, wenn man mit gesunder Ernährung in den Tag starten wollte, mit Saft, Obst und / oder Joghurt ab. Toll fanden wir die Idee, schon nach diesem Gang anhand einiger Tafeln im kleinen Foyer aus vier verschiedenen schmackhaften Menüs für das Abendessen auswählen zu können. Dass dabei auch an die einzelnen kleinen Besucher gedacht wurde, passt in den gesamten positiven Eindruck. Anschließend ließ man seine Zimmernummer, das jeweils passende Gericht und, um einen massiven Andrang zu Stoßzeiten zu verhindern, eine passende Essenszeit an der Rezeption eintragen. Auf diese Weise konnte man am Abend ohne Stress und Hektik einen passenden Platz aussuchen und in aller Ruhe sein gewähltes, delikates Menü aus drei Gängen genießen. Manch einer gönnte sich bei angenehmen Temperaturen anschließend noch ein kühles Bierchen oder ein Glas Wein.


    Service
  • Sehr gut
  • In diesem Bereich übertrifft das Hotel unserer Meinung nach deutlich die offiziell angegebene Klassifizierung von drei Sternen und verdient auch eine höhere Weiterempfehlungsrate als die aktuellen 88%. Frau Schmook, die oben bereits erwähnte Chefin des Hauses, animiert ihre Angestellten vermutlich durch ihre eigene aufgeschlossene, freundliche Art zu einem angenehmen Auftreten den Gästen gegenüber und sorgt damit für eine heimelige Atmosphäre, sodass sich, zumindest nach unserem Eindruck, offensichtlich ein Jeder wohlfühlt. Flott und umsichtig desinfizierten diese die benutzten Tische und deckten sie wieder für neue „Hungermäuler“ ein. Dadurch konnten wir sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen trotz begehrter Plätze auf der angegliederten überdachten Außenterrasse dort bis auf eine Ausnahme einen Zweiertisch ergattern. Sehr flott, dennoch aber ohne Hektik, wurden am Abend die vorbestellten Gerichte serviert und später wurde wieder, trotz voll besetzter Tische, planvoll und unaufgeregt abgedeckt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Trotz der Lage im uns vorher unbekannten Lancken-Granitz und somit nicht unbedingt am „Nabel der Welt“ punktet das Hotel mit kurzen Entfernungen zu unseren Zielen, den Ostseebädern Göhren, Baabe, Sellin und Binz. Auch unsere nördlichen Ziele der Insel erreichten wir sehr rasch. Dort schlenderten wir vom Parkplatz Putgarten nach kurzer Unterbrechung in der sehenswerten und wegen ihrer Fassadenfarbe interessanten, achteckigen Vitter Kapelle gemütlich in das malerische Fischerdörfchen Vitt und bestaunten dort die reetgedeckten Häuschen, bevor wir durch schattenspende Bäume vom Höhenweg nach Kap Arkona den herrlichen Ausblick auf die Ostsee genossen. Für den mühsamen Aufstieg über die 111 Treppenstufen wurden wir in 20 m Höhe mit einem weitreichenden Rundumblick über Wasser und Land. von der Aussichtsplattform des dortigen Peilturms entschädigt. Der bekannte Leuchtturm selbst prägte sich uns persönlich allerdings mehr als berühmtes Wahrzeichen denn wegen irgendwelcher Besonderheiten ins Gedächtnis ein, zumal der ursprüngliche Abstieg zur Küste auf einer Holztreppe wohl aus unfalltechnischen Gründen nicht mehr zugänglich ist. Auch die berühmten Kreidefelsen konnten wir schon nach kurzer Zeit, allerdings nur von Saßnitz aus bewundern. Zwar fuhren wir durch den Nationalpark Jasmund, das dortige Zentrum Königsstuhl erspähten wir jedoch ebenfalls nicht. Anfangs zweifelten wir an der korrekten Funktion unserer grauen Gehirnzellen, doch als wir beobachteten, dass nicht nur uns die Beschilderung dorthin sehr verwirrte, sondern auch erheblich jüngere Touristen unsicher die Blicke über die Orientierungstafeln schweifen ließen und dann frustriert von dannen zogen, schoben wir diese Bedenken erleichtert zur Seite.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Anstatt uns für die angrenzende kleine Minigolfanlage Ball und Schläger auszuleihen, zogen wir einen kleinen Spaziergang zum Verdauen vor. Daher können wir diesen Bereich nicht bewerten, beobachteten aber immer wieder andere Besucher, vorwiegend Kinder, bei dieser Sportart.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Werner
    Alter:66-70
    Bewertungen:92