Hotel Up'n Diek

Zwar sauberes, aber uraltes Mobiliar in Nussbaum. Die Flasche Mineralwasser zur Begrüßung, die in vielen Hotels dieser Welt umsonst ist, sollte 2,00 € für den halben Liter kosten. Die Zimmer waren dermaßen hellhörig, so dass man von der Morgentoilette bis hin zum nächtlichen Ehevergnügen alles haargenau mitbekommen hat und in Erklärungsnot dem Kind gegenüber geraten ist. Der Kühlschrank funktionierte sehr gut, war allerdings auch sehr laut, so dass wir ihn nachts aus dem Strom ziehen mussten. Leider kein Safe. Badezimmer klein, in der Duschkabine konnte man sich kaum umdrehen. Die Wirtsleute kämpften täglich gegen ihre unterkühlte Freundlichkeit - leider vergeblich. Auswendig gelernte Floskeln, ohne jede Herzlichkeit und Interesse. Wenn es im Frühstücksraum, der leider nicht für alle Gäste Platz bot, eng wurde, wurde der Wirt hektisch und sprang zwischen den Tischen umher, um das vermutlich nicht reichende Geschirr schnell vom Tisch zu entfernen und einer flotten Reinigung zu unterziehen. Am meisten Eindruck hat jedoch bei uns die Toilettenpapiergeschichte hinterlassen. Unser pergamentähnliches Papier war gleich am ersten Morgen alle, so dass wir im Supermarkt gegenüber weiches kauften und natürlich an die dafür vorgesehene Vorrichtung hängten. Als wir am Nachmittag wieder ins Zimmer kamen, war "unser" Papier weg und das pergementähnliche hing wieder dort. Es war uns zu blöd, den Wirt daraufhin anzusprechen, es war allerdings eine Riesenunverschämtheit. Insgesamt wird dies ein einmaliger Besuch von uns bleiben. Zum Glück gibt es gute Alternativen.

Beliebte Aktivitäten

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