- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Schönes neues Hotel, allerdings mit geschmacklich schlechtem Essen (Buffetbereich) welches eher an eine Kantine einer Jugendherberge oder Uni erinnert. Sehr junger Altersdurchschnitt. Das Servicepersonal ist teilweise sehr gestresst und wirkt genervt. Lage ist zur Erkundung der Insel mit Auto praktisch, allerdings ist der Ort Tigaki alles andere als schön.
Hier gibt es überhaupt nichts auszusetzen. Für den ein oder anderen könnten die Zimmer etwas zu klein sein, uns hat es allerdings nicht gestört und völlig ausgereicht. Das Bett war sehr bequem und die Vorhänge haben sehr gut abgedunkelt. Wir hatten ein Swimup Zimmer und somit direkten Zugang zum Pool mit einer kleinen Terrasse. Mit dem Zimmer waren wir sehr zufrieden. Das Zimmer war auch immer sehr sauber, wenn das äußerst nette Reinigungspersonal da war, gab nie einen Grund zur Beanstandung.
Tja, wo soll man da Anfangen... - Frühstück: Morgens und Abends konnte man im Buffetrestaurant des Hotels speisen; das Essen fand in einem großen Saal statt. Dies führte dazu, dass bei zunehmender Personenzahl die Lautstärke sehr unangenehm wurde und man sein Gegenüber und auch das Personal (das Getränke servierte) stellenweise kaum verstehen konnte. Die Essensauswahl an sich ließ morgens eigentlich nichts zu wünschen übrig, von herzhaft (Baked Beans, Eier, Würstchen, etc.) bis hin zu süß (Pancakes, kleine Gebäckstücke) über Müsli, Brötchen, Vollkornbrot, sowie diverse Brotbeläge und auch Obst gab es alles in ausreichender Menge. Was mich sehr störte war, dass schon hier die Beschilderung nur unzureichend bis gar nicht vorhanden war, was besonders bei der Marmeladenauswahl, wie auch Wurst/Käse/Joghurt störte. Auf Grund von Corona durfte man sich die einzelnen Speisen/Produkte jedoch nicht selbst nehmen, sondern wurde am Buffet bedient. Hier war das Personal stellenweise sehr hektisch und gestresst, unfreundlich und wenig bereit, Fragen bezüglich Produkten zu beantworten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Bei der Ausgabe war es oft so, dass man entweder zuviel oder zu wenig bekam, weil wenig Rücksicht auf Mengenangaben gemacht wurde. Der Kaffee war geschmacklich unterirdisch, guten Kaffee gab es nur an der Kaffeebar gegenüber des Speisesaals, natürlich nur wegen extra Bezahlung. Der Orangensaft, der ausgeschenkt wurde, hatte den Namen fast nicht verdient - er war optisch, wie auch geschmacklich eher so, als habe man Orangensaft nochmals mit 30-40% Wasser verdünnt. Guten, frisch gepressten Orangensaft bekam man nur für 4€ pro Glas, dieser war allerdings wirklich gut. Die Teeauswahl war dürftig, es gab vorwiegend aromatisierten Schwarztee und sonst quasi nichts. Kräutertee suchte man (bis auf Kamillentee) vergebens und auch Fürchtete war nicht vorhanden. - Mittagessen: Das Mittagessen gab es ebenfalls in Form eines Buffets (mit Ausgabe) am Hauptpool, allerdings war die Auswahl sehr begrenzt. Es gab jeden Tag gefühlt dasselbe wie vom Vorabend und zwar nicht als Variation (verarbeitet, wie es in vielen Hotels eben der Fall ist), sondern 1:1 genauso wie am Abend zuvor. Frisch war nur die Pizza, die geschmacklich jetzt nicht so der Hammer war, und die Salate. Wer Mittags nur eine Suppe möchte, wird hier leider nicht fündig. Fast Food ist hier vorwiegend Programm. Außerdem gab es auch hier nur eine unzureichende bis komplett fehlende Beschilderung und KEINE gesonderten Allergiehinweise - das Personal war dahingehend auch nicht wirklich auskunftsfreudig. Dies könnte allerdings auch an der Lautstärke der Musik gelegen haben, denn diese war so laut, dass eine Kommunikation schwer bis unmöglich war. Uns hat das Mittags wirklich sehr gestört und auch die geschmackliche Qualität ließ zu wünschen übrig. - Abendessen: Hier muss man aufteilen zwischen Buffetrestaurant und den beiden a lá Carte Restaurants, die man jeweils einmal pro Aufenthalt kostenlos besuchen durfte. Buffetrestaurant: Beim Abendessen zeigten sich ähnliche Probleme, wie auch beim Frühstück: Der Saal war zu voll und daher die Lautstärke viel zu hoch, eine Unterhaltung war oft schwierig. Die Auswahl des Abendessens war an manchen Tagen eher unzufriedenstellend und der Geschmack ließ generell zu wünschen übrig. Eine Uni-Kantine ist sicherlich nicht schlechter - wenn nicht sogar manchmal besser. Salz und Pfeffer suchte man auf den Tischen vergeblich. Was uns sehr gestört hat, war die Tatsache, dass man fast keinerlei griechische Gerichte zur Auswahl hatte, außer am Themenabend "Griechenland" - was übrigens der einzig erkennbare Themenabend war. Auch hier gab es keine ausreichende Beschilderung, geschweige denn Allergiehinweise. Auch hier war das Personal oft sehr gestresst und genervt. A lá Carte Restaurants: Hier gibt es zwei Restaurants zur Auswahl, welche man ebenfalls wieder getrennt aufführen muss: Italian a lá Carte: Wie bereits in einer anderen Bewertung zu lesen war, ist es scheinbar nicht gerne gesehen, wenn man sich schon "kostenlos den Bauch vollschlägt" und dann auch noch die kostenpflichtige Weinflasche ausschlägt. Vom dem Zeitpunkt an wurden wir gefühlt mit Missachtung gestraft und der Kellner notierte etwas auf seinem Block und kreiste es dick und fett nochmals ein - was übrigens nicht bei den Gästen vorkam, die eine Flasche Wein bestellt hatten. Gedacht ist es als 4-Gang-Menü mit einer kalten und einer warmen Vorspeise, einem Hauptgang und einem Dessert. Positiv zu bemerken ist, dass in der Speisekarte Allergene gekennzeichnet sind, problematisch wird es dann allerdings, wenn man auf die Nutzung dieser Symbole tatsächlich angewiesen ist. Da ich laktoseintolerant bin, hatte ich ziemliche Probleme, 4 Gänge zusammenzubekommen, denn der Großteil der Speisen enthielt natürlich Milch in irgendeiner Form. Dazu kommt, dass die Gänge teil viel zu groß waren (ganze "normal" große Pizza als Vorspeise)! Ließ man dann etwas zurückgehen, um die anderen Gänge noch schaffen zu können, wurde man noch schräg angeschaut. Geschmacklich war das Essen aber wirklich gut. Die Stimmung im Restaurant empfanden wir allerdings als fast schon unterkühlt und weit entfernt von einer Wohlfühlatmosphäre. Die Musik ist stellenweise viel zu laut und dann wieder angenehmer, dies wechselt teilweise von Lied zu Lied. Die Doppelbeschallung durch die gegenüberliegende Poolbar störte uns an unserem "Fensterplatz" ganz besonders. Ehrlich gesagt waren wir froh, als das Dinner nach knapp 2 Stunden zu Ende war. Schön ist anders. Mediterran a lá Carte (Elia Restaurant): Das zweite Restaurant war das krasse Gegenteil. Super nettes und sehr aufmerksames Personal, sehr angenehme Atmosphäre, fantastisches Essen, perfekte Portionsgröße, wohldosierte Musiklautstärke. Auf Fragen und Wünsche bzgl. Allergien wurde umgehend reagiert. Ein rundherum perfekter Abend (Liebe Grüße an Eva, die an diesem Abend ihren ersten Tag im a lá Carte Restaurant hatte und das super gemeistert hat). Sonstiges: Die Crêpes am Kinderpool, die es von 10-18.00 täglich gibt, sind übrigens genial! Wir waren trotz All Inclusive auch außerhalb essen und können beispielsweise das Plori (Fischtaverne in Tigaki) oder das Oromedon (vorher reservieren!!) in Zia sehr empfehlen.
Katharina von der Gästebetreuung ist wirklich nett und freundlich. Hat immer ein offenes Ohr, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Was uns allerdings bereits bei der Ankunft sehr gestört hat, man bekam nicht mal ein Wasser angeboten. Unser Zimmer war bei Ankunft noch nicht bezugsfertig, was an sich nicht schlimm ist. Wir wurden allerdings einfach "stehen" gelassen und bekamen gesagt, dass es eben noch dauert. Aufgrund der Temperaturen vor Ort (38 Grad) wäre ein Wasser doch schön gewesen. Wir sind erst mal rüber in den Supermarkt und haben uns etwas geholt, sehr schade. Nach etwas mehr als zwei Stunden konnten wir dann auch in unser Zimmer. Viele Mitarbeiter im Hotel machen ihren Job anscheinend generell nicht gerne, so kam es jedenfalls bei uns an, denn dies vermittelte ihr Umgang mit uns stellenweise. Dies äußerte sich darin, dass man z.B. beim Frühstücksbuffet manchmal Fragen einfach nicht beantwortet bekam oder der generelle Umgangston oft sehr schroff und genervt rüberkam. Es gab allerdings auch Mitarbeiter die Ihre Arbeit scheinbar gerne machen und uns dies auch signalisierten in dem sie immer offen, freundlich und zugewandt waren und oft ein Lächeln parat hatten (besonders Eva, Konstantinos und ein sehr netter Mitarbeiter, der uns fast immer mit einem Faustgruß begrüßte).
Tigaki gehört zu den weniger schönen Orten auf der Insel. Wer viele kleine Bummellädchen sucht und eine große Auswahl an Restaurants, der ist sicherlich nicht verkehrt. Wer jedoch, wie wir, eher ein ruhiges Plätzchen mit viel malerischer Landschaft sucht, der ist in Tigaki nicht unbedingt an der richtigen Stelle. Hier ist wirklich alles auf den Tourismus ausgelegt und das lokale Leben ist diesem gewichen. Direkt gegenüber vom Hotel gibt es eine Bushaltestelle und man kommt für kleines Geld (2,10€) nach Kos Stadt. Auch der gegenüberliegende Supermarkt hat ein sehr großes Sortiment und gute Preise, nicht überteuert. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel ging fix ca. 20 - 30 Minuten Tipps: Wer in Tigaki essen gehen möchte, dem würde ich das Plori empfehlen. Wir waren von der Fischplatte (die zwar nicht auf der Speisekarte steht, aber wenn man nett fragt, kriegt man sie!) sehr begeistert und das Preis/Leistungsverhältnis ist auch top! In der Nähe liegt ebenfalls eine GoKart Bahn. Wer etwas Spaß haben möchte, dem kann ich einen Besuch empfehlen. Die Preise mit 20€ für 20 Minuten sind auch gut und die Betreiber sind äußerst nett und sympathisch. Fußläufig sind zwei Weingüter in der Nähe, hier lohnt sich definitiv ein Besuch. Der Wein lässt sich auch sehr gut trinken ;)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Haben wir ehrlich gesagt nicht wirklich genutzt und können es daher nicht wirklich beurteilen. Von den Animationen haben wir uns bewusst ferngehalten, es fanden allerdings Karaoke- und Bingoabende statt, die scheinbar großen Anklang fanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2021 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |