- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Unsere Beurteilung ist vor allem als Reaktion auf die Kritik von Stefan aus 04. 2007 zu verstehen, da sich entweder zwischenzeitlich die Verhältnisse komplett zum Positiven geändert haben oder das Negative von Stefan besonders "überbetont" wurde: Auch wir gehörten zu den Urlaubern, die zunächst im Watamu Beach Hotel unterkommen sollten und vom Veranstalter Sonnenklar TV kurzfristig (ca. 10 Tage vor Reiseantritt) vor die Wahl gestellt wurden, den Urlaub zu stornieren oder mit der Unterbringung im Vasco da Gama einverstanden zu sein. Um diese Entscheidung zu treffen, lasen wir die Hotelbewertungen im Internet und waren sehr verunsichert. Da es sich um unseren 5. Afrika-Aufenthalt handelte, relativierten wir die dortigen Aussagen von vorneherein (es handelt sich ja schließlich um Afrika), jedoch gab uns insbesondere die Kritik von Stefan zu denken. Dennoch entschieden wir uns für das Vasco da Gama und haben es in der Folge - Gott sei es gedankt - in keinster Weise bereut. Nein, das Vasco da Gama ist nicht unsauber, unfreundlich, ungenießbar und unrenoviert !!! Nein, das Hotel hat keine 300 bis 400 Zimmer auf 3 Stockwerken. Vielmehr gliedert sich das Hotel in 2 Gebäudeachsen zu jeweils 3 Stockwerken; auf jedem Stockwerk befinden sich maximal 15 Suiten (2 Räume mit Emfangsraum und 2 Badezimmern), die jedoch jeweils als eine Einheit zu belegen sind. Somit befinden sich im Hotel ca. 90 Suiten und eine Penthouse-Suite. Hinweis an Stefan: Nicht hinter jeder Tür in einem Hotel befindet sich auch ein Hotelzimmer. Die 5 Sterne sind als Landes-Kategorie zu verstehen; schließlich befindet sich das Hotel in Afrika und nicht in Deutschland. Ähnliche "Verzerrungen des Bewertungsmaßstabes" sind auch in klassischen europäischen Urlaubsländern anzutreffen (Spanien, Portugal, Italien ...). Sind Fliesen kaputt, so weisen diese Abplatzungen der Glasur, allenfalls Haarrisse auf. Die vorgefundene Sauberkeit und Hygiene ist die bei äquatorial-feuchtem Klima maximal mögliche, d. h. trotzdem die Zimmer jeden Tag gewischt und geputzt werden, kann sich auf Grund der manch- mal extremen Luftfeuchtigkeit ein Beschlag auf Fliesen und Möbeln bilden, der allerdings nicht mit einem Schmier- oder Schmutzfilm zu verwechseln ist. Lieber Stefan, in allen Ländern der Welt, die unmittelbar am Meer liegen, besteht in den direkten Küstenregionen das Grundwasser aus Salzwasser. Erzielen die eventuell vorhandenen Entsalzungsanlagen keinen 100%igen Erfolg, so schmeckt (!) das Leitungswasser leicht salzig - so auch im Vasco da Gama. Wird beim Putzen keine chemische Keule eingesetzt, so halten wir dies nicht für verwerflich. Auch wir sind über keinen Staubsauger gestolpert, allerdings zählte für uns das Ergebnis - das war in Ordnung. Toilettenpapier war immer vorhanden und wurde sofort nachgereicht; alle Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche wurde spätestens jeden 3. Tag erneuert. Wies diese Spuren des nächtlichen Kampfs mit den Moskitos auf, so wurde sofort am nächsten Morgen erneuert. Ungeziefer gab es nicht; gegen die vorhandenen Moskitos wurde umgehend ein Netz montiert. Der Teppich im Zimmer war nicht verdreckt und eklig, vielmehr ist in allen Zimmern ein Teppich gar nicht vorhanden. Nach einem kleinen Vorlauf funktionierte die Dusche normal. Glühend heißes Wasser war dadurch vermeidbar, indem man die Kaltwasser-Batterie benutzte. Hätte es sich bei dem austretenden Wasser um Salzwasser gehandelt, so wäre eher eine entzündungshemmende Wirkung eingetreten. Lieber Stefan, wie man in Praxis mit Trinkwasser aus maximal 0, 5-Liter-Flaschen duschen (!) kann, bleibt wohl auf immer und ewig dein Geheimnis. Die täglich erneuerten 0, 5-Liter-Trinkwasserflaschen im Bad dienten tatsächlich der Körperpflege, allerdings nicht zum Duschen, sondern zum Zähneputzen. Das angeblich magere Frühstücksbuffet hätte alle italienischen Continental-Frühstücke um Längen geschlagen. Die von Stefan bemängelten Miniportionen waren jeweils die "Starters" eines 5-Gänge-Menüs, die Hauptgerichte waren umfangreicher. Selbst wenn die angebotenen Speisen in Summe bei Stefan keine Sättigkeit hervorgerufen haben, so wäre jeweils pro Gang die Möglichkeit der Nachbestellung (Supplement) gegeben gewesen. Das Servicepersonal wies ausdrücklich auf diesen Umstand hin. Die Qualität des Essen war gut. Kam man zu einem anderen Ergebnis, so konnte man in den umliegenden Hotels des African Safari Clubs kostenlos speisen. Darüber hinaus waren die Preise des Restaurants des Vasco da Gama nach deutschen Verhältnissen derart moderat, dass ein a-la-carte-Essen jederzeit mehr als erschwinglich war; hierdurch kam man in den Genuß eines anderen Geschmacks und großer Portionen (Tip: Ein ganzer Hummer auf der Meeresterrasse für 13, 50 €). Diese Möglichkeit machte den Kauf des angebotenen Gourmetpasses absolut überflüssig. Das Hotelrestaurant wurde von allen Hotelgästen genutzt, sofern diese nicht im Rahmen der gegebenen Ausweichmöglichkeit das Essen der umliegenden Hotels probierten. Alle Getränke waren reichlich vorhanden, einen Ausverkauf gab es nie. Unwahr sind die "epedemieartigen Krankheitsfälle" auf Grund bakterieller Infektionen, wie vom Arzt von Stefan (wohl nach Vorlage einer Tage alten Stuhlprobe) bestätigt. Magenverstimmungen auf Grund zu vielen und fetten Essens (Salatsoßen !) halten wir nach gemachten Beobachtungen vor Ort durchaus für möglich. Unwahr ist die fehlende alternative Verpflegungsmöglichkeit (siehe die noch folgende Aussage von Stefan selbst) sowie die Aussage, dass das Essen der Nachbarhotels deutlich besser sei (eigene Erfahrungen). Das sogenannte "Korkengeld" ist zutreffend, allerding kennt man diese Regelung aus allen besseren Hotels und Restaurants (mit Ausnahme bayerischer Biergärten). TV, Minibar und Fön gibt es in den Suiten tatsächlich nicht. Die Altersverteilung war sehr ausgewogen. Was ist gegen ein Altersspektrum von 1 bis 80 Jahren einzuwenden ? Animation beschränkt sich auf werbliche Maßnahmen für sportliche Betätigung in Nachbarhotels. Das Fehlen von Barmusik ist eher zu begrüßen, da eine solche - wäre sie vorhanden - auf Grund der Lage der Bar innerhalb der Hotelanlage die Nachtruhe u. U. gestört hätte. Vor Ausflügen zu Fuß außerhalb der Hotelanlage wird gewarnt. Beobachtet man das unsichere Verhalten des einen oder anderen typischen "Touris" im direkten Umgang mit den Einheimischen und deren Lebensart, vielleicht völlig zu Recht. Das Gelände ist zum Hinterland hin mit einer Mauer eingefriedet und wird gegen vagabundierende Affenbanden bewacht. Der Shanzu-Strand erstreckt sich unmittelbar vor der benachbarten Hotelanlage, ist aber nach einem ca. 200 m-Spaziergang unter Palmen innerhalb der eingefriedeten Anlage direkt zu erreichen. Unwahr ist die Absperrung des Strandbereichs. In einem Land, in dem die Touristikbranche die einzige nennenswerte Einnahmequelle bietet, sind Beachboys oder Straßenverkäufer nun einmal an der Tagesordnung. Die mit monatlich ca. 30 € entlohnten Jobs im Service der Hotels sind mehr als Mangelware. Die Qualität des Wassers am Strand ist abhängig vom Wetter, von den Gezeiten, von der herrschenden Strömung und vor allem vom Verhalten derjenigen, die den Strand benutzen. In der Regel sind dies die Touristen. Der Strand selbst wird täglich gereinigt. Das Personal des Vasco da Gama ist extrem freundlich. Die Saisonkräfte im Service sind durchaus gut ausgebildet. Die Mitarbeiter/innen des Hauspersonals erfüllten alle Anliegen, die an sie herangetragen wurden innerhalb eines Tages. Überdurchschnittlich guten Service im Restaurant boten Daniel und vor allem Esther (Tip). Die Belegung wechselte 2 bis 3 mal die Woche. An- und Abreisen zu den Safaris und den Tagesausflügen sind nicht berücksichtigt. Dennoch ging die Abwicklung (Check-In und -Out), An- und Abfahrt völlig unproblematisch und unspektakulär "über die Bühne". Unwahr sind die Aussagen über die angeblich deutsche Hotelleitung, deren Verhalten und deren Arbeitsweise. Das Vasco da Gama wird seit ca. 2 Jahren von einem Kenianer namens Eric geleitet. Sein Führungsstil und vor allem seine Art mit den Gästen umzugehen hat uns täglich aufs Neue begeistert. Täglich und bei jeder Mahlzeit pflegt Eric den direkten Kontakt zus einen Gästen, spricht diese auf eventuell bestehende Anliegen an und ist für jeden Spaß zu haben. Höflichkeit und Zuvorkommenheit in Person. Selbst nach einem für jeden aufmerksamen Gast nachvollziehbaren 12- bis 14-Stunden-Arbeitstag ist Eric für ein hochinformatives Gespräch über Land und Leute bereit. Ihm vorgebrachte Beschwerden ging Eric sofort nach und regelte den zugrundeliegenden Umstand zur Zufriedenheit der mit uns anwesenden Gäste. Die Zusammenarbeit mit seinem Personal klappte reibungslos, das hierdurch herrschende sehr gute Betriebsklima trägt zu einem erholsamen Urlaub seiner Gäste maßgeblich bei. Der eine oder andere Leser meiner Ausführungen wird über deren Länge und Detailliertheit vielleicht verärgert sein. Dies ist dadurch bedingt, dass ich die aktuelle Situation vor allem im Zusammenhang mit der vernichtenden Bewertung von Stefan korrekt schildern wollte. Eine derartige Bewertung hilft weder den Einheimischen Arbeitskräften, die in derartigen Ländern auf jeden zu verdienenden Cent angewiesen sind, noch uns informationssuchenden Touristen wirklich weiter. Besuch der einheimischen Behinderten-Werkstätten in Bombolulu (am preisgünstigsten mit dem Tuck Tuck, da diese nur ca. 4 Kilometer entfernt sind). Besuch des Ngomongo-Villages, das ca. 1 Kilometer vom Hotel entfernt in einem renaturierten Korallen-"Stein"bruch angesiedelt ist (Darstellung der Lebensumstände verschiedener kenianischer Stämme und kostengünstige Einkaufsmöglichkeit von Reiseandenken. Die Führerin namens Rose spricht sehr gut deutsch und ist eine äußerst unterhaltsame Person). Aus kommerziellen Gründen wird dieses Village leider nicht von der für die Ausflüge zuständigen Dame des Vasco da Gama empfohlen. Nicht nur weil die vom African Safari Club veranstalteten Ausflüge sehr schnell ausgebucht sind, sondern auch weil diese sehr kommerziell orientiert durchgeführt werden, ist die Buchung eines solchen außerhalb überlegenswert. Äußerst empfehlenswert ist die Buchung eines Tagesausfluges bei Willie, einem vermeintlichen Beachboy des Shanzu-Strandes. Sie finden ihn am südlichen Ende des genannten Strandes auf Höhe des Grills und Diving Centers. Sollten Sie ihn nicht finden, dann fragen Sie einfach einen Beachboy. Seine Ausflüge sind bodenständig, dauern den ganzen Tag, führen in originale und originelle Gebiete und garantieren den Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung. Die Organisation klappte jeweils hervorragend. Tips: Die Delfintour nach Wasini Island inklusive Schnorcheln, Schnorcheln mit dem Glasbodenboot etc.. Seine Preise sind nur vermeintlich höher als die Preise bei Buchung in den Hotels - vergleichen Sie intensiv die gebotenen Leistungen und vor allem: Vergessen Sie nicht zu handeln, die Spanne ist manchmal größer als man denkt. So lernen Sie Kenia kennen !!!
Bereits vorstehend beschrieben.
Bereits vorstehend beschrieben.
Sauber, freundlich und zuvorkommend. Man merkte dem Personal an, dass es den Ausspruch "Welcome to Kenia" verkörperte. Die meisten Hausangestellte, zu denen man als Gast einen direkten Kontakt hat (Rezeption, Restaurantservice ...), sprechen in einem Umfang Deutsch, dass man als nicht Englisch sprechender Gast keinerlei Probleme hat. Das Hotel verfügt über eine zuverlässig arbeitende Hauswäscherei. Leider nicht so zuverlässig arbeitete die für die Information und die Buchung der Ausflüge zuständige Dame. Tip: Getroffene Vereinbarungen unbedingt schriftlich bestätigen lassen, ansonsten läuft man Gefahr, dass bereits gebuchte Unternehmungen ohne die eigene Teilnahme stattfinden.
Ca. 15 Kilometer von Mombasa entfernt. Dies bedingt einen äußerst kurzen Transfer Flughafen/Hotel und erspart z. B. eine 2 bis 3 stündige Fahrt nach Malindi (Watamu Beach Hotel) auf einer von Schlaglöchern mehr als übersäten afrikanischen Landstraße. Jeder, der einmal eine Malindi-Tour "genossen" hat, wird diesen Vorteil zu schätzen wissen. Die Anbindung an Mombasa via Tuck Tuck (Dreirad), öffentlichem Überlandbus (Abfahrt, wenn voll) oder Taxi ist sehr gut. Ebenso die Verbindung zu abendlichen oder nächtlichen Vergnügungslokalitäten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Vasco da Gama eignet sich hervorragend für Ruhe und Erholung suchende Touristen, die ein Auge für eine wunderschöne unmittelbare Natur (Hotelanlage) haben. Gäste, die eher die Animation und Unterhaltung suchen, sind im Nachbarhotel besser aufgehoben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |