Hotel Vasco da Gama

Das Hotel macht bereits auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Es ist nicht zu groß und passt wunderbar in die Landschaft. Bauliche Mängel konnten wir nicht feststellen. Die Gäste kommen überwiegend aus Deutschland, das Hotel war zu unserer Zeit maximal hälftig belegt. Die Begrüßung durch die singende Belegschaft ist sehr nett und man fühlt sich gleich willkommen. Wir haben noch nie einen so schnellen Check-In erlebt und hatten innerhalb weniger Minuten unsere Suiten und gleich im Anschluß den Willkommens-Drink mit Begrüßung und Einweisung. Wir würden dieses Hotel sofort wieder buchen, weil uns vor allem die Herzlichkeit der Angestellten voll überzeugt hat. Der Nachteil des Hotel, dass dort absolut nichts los ist, wird durch die Möglichkeit der Mitbenutzung der anderen Hotels und des Shanzu-Resorts aufgehoben. Wir haben das Hotel entgegen den Tipps der Reiseleitung auch auf eigene Faust verlassen und sogar bei Einheimischen (Spot-Kenia Tours) eine Buschtour gebucht. Hat nur einen Bruchteil der ASC-Preise gekostet und hat wunderbar geklappt. Waren zum Schluß mit dem Fahrer und dem Guide noch in deren Stammkneipe, war echt toll. Hätten gern noch weitere Ausfüge bei ihnen gebucht, war aber aus Zeitgründen nicht mehr möglich. Bitte nachmachen, so bleibt auch etwas Geld im Land. Und bitte auch mal ein Trinkgeld geben und nicht mehr benötigte Sachen verschenken. Wir hatten dadurch trotz Souvenier-Einkauf keine Probleme mit Übergepäck..... Wir können weder über die African Safari Airlines noch über den African Safari Club etwas schlechtes sagen und würden jederzeit wieder mit ASC/ASA in Urlaub fliegen. Sollte es sich ergeben, werden wir auch künftig bei Sonnenklar/BigXtra buchen, denn es war ein toller Urlaub. Da haben wir in der jüngeren Vergangenheit bei anderen renommierten (und teureren) Anbietern ganz andere Sachen erlebt. Fazit des Urlaubs: Es gab nicht den geringsten Grund für Beschwerden! Ich kann daher die teilweise sehr negativen Beurteilungen nicht nachvollziehen. Zwei Wochen VP-Urlaub in einem Traumland und (für Kenia) Top-Hotel zu einem Preis, für den man nicht mal zwei Wochen Griechenland mit HP im 2-Sterne-Hotel bekommt, ist kaum zu überbieten.

Wir hatten für vier Personen (zwei Erwachsene und zwei Kinder) zwei nebeneinander liegende Zwei-Zimmer-Suiten. Das bedeutet insgesamt 4 Schlafzimmer mit Kingsize-Bett, viermal Dusche/WC, vier große Balkone mit tollem Meerblick, viermal bestuhlte Schreibecke und große Schränke mit (gebührenpflichtigem) Safe. Die Zimmer waren immer sauber und machten einen sehr guten Eindruck. Die Klimanlagen in jedem Schlafraum waren modern, sehr leise und gradgenau einstellbar. Auch nach Stromausfällen liefen sie wie eingestellt weiter. Die Zimmer haben keinen Kühlschrank/Minibar und kein Radio/TV. Der Fernseher hat nicht gefehlt, ein Kühlschrank wäre meines Erachtens nicht schlecht. Da aus der Dusche relativ wenig Wasser kam, gibt es einen kleinen Punktabzug. Alles in allem waren die Zimmer sehr geräumig und sauber, die Matratzen schön hart und nicht durchgelegen, der Blick von den mit Stühlen und Tisch bestückten Balkonen einfach traumhaft.

Wir waren mit dem Essen und Trinken in diesem Urlaub sehr zufrieden. Das Restaurant war optisch sehr schön mit direktem Blick auf den Indischen Ozean. Die Tische waren stets festlich eingedeckt, mit schön gefalteten (sauberen) Stoffservietten, Weingläsern, Besteck für mehrere Gänge, Brotteller und Brotmesser. Man sass immer am selben Tisch, so dass es keine Wartezeiten geben konnte. Das Essen im Menüform war lecker, die Portionen meist sehr klein. Bei möglichen 6 bis 7 Gängen (Salat, Suppe, Starter, Pasta des Tages, Hauptgericht, Nachspeisen, Obst) war das aber ganz in Ordnung, wir nahmen nie alle Gänge und waren auch so satt. Gegenüber dem normalen All-inlusive-Buffet hat die Menüwahl den Vorteil, dass man sich beim Essen Zeit lässt und auch mal was anderes (vor allem die Kinder) ausprobiert. Zum Frühstück konnte man sich Eier in jeder erdenklichen Form zubereiten lassen, ansonsten Wurst, Käse, Pfannkuchen, Marmeladen, Schokosauce, Müsli, Cornflakes, diverses Brot und Croissants, Obst und Fruchtsäfte. Der Kaffee war sehr gut und ziemlich stark. Mittags und abends wählte man zwischen mehreren Suppen und Startern sowie zwei bis drei Hauptgerichten (Fisch, Rind, Lamm). Das Essen war immer lecker und bekömmlich, es wiederholte sich während unseres Urlaubs nicht. Die Sauberkeit im Restaurant war ausgezeichnet, es herrschte eine ruhige und angenehme Atmosphäre.

Die Freundlichkeit des Hotelpersonals hat alles übertroffen, was wir auf unseren bisherigen Reisen erlebt haben. Angefangen vom sehr netten einheimischen Hotelmanager Eric, der sich täglich mehrfach nach unserem Befinden erkundigt hat, bis zu den Kellnern, Reinigungskräften, Gärtnern, Bardamen und Tourist-Office-Damen waren alle stets nett und zuvorkommend, man wurde wirklich immer und überall mit einem freundlichen Jambo gegrüßt. Zwei kurze Beispiele: In der ersten Nacht wurden wir trotz Klimanalage etwas von Moskitos gestochen, am Mittag fragte und der Hotelmanager, wie es uns geht. Nur nebenbei erwähnten wir die Moskitostiche. Er begann sofort, auf Kisuaheli mit einigen Leuten zu reden. Noch am gleichen Tag wurden die Räume chemisch behandelt, am nächtsten Tag wurden Haken angebracht und über die Betten Moskitonetze gehängt. Ein andermal hat sich meine Frau beim Absperren der Restaurant-Toilette leicht am Finger verletzt. Sofort kamen drei Angestellte mit Pflaster etc. und erkundigten sich nach dem Hergang. Am nächsten Tag hing an der Toilettentür eine nagelneue leichtgängige Schließvorrichtung. Der Check-In und Check-Out ging flott und reibungslos, die Zimmerreinigung war tip top in Ordnung, Bettwäsche sowie Hand- und Badetücher (neu und flauschig weich) wurden täglich gewechselt.

Das Hotel liegt erhöht mit wunderbarem Blick auf den Indischen Ozean, die zusammengehörenden Hotels Vasco da Gama, Dolphin und Flamingo sind über einen schön angelegten Weg verbunden. Vor dem Hotel selbst steht man im Busch, nach etwa einem zehnminütigen Fußmarsch erreicht man die Shanzu-Road mit diversen Supermärkten, Souveniershops, Touranbieter, Massagepraxen etc. etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation, Sport, Kinderbetreuung oder Unterhaltung gibt es in diesem Hotel nicht. Außer dem Pool und diversen guten Sonnenliegen ist nichts vorhanden, die Bars waren bis 24. 00 Uhr geöffnet, jedoch ohne Musik etc.. Würde das Hotel allein in der Prärie stehen, wäre dies etwas problematisch, außer man möchte total entspannen. So hat man aber die Möglichkeit die Einrichtungen der anderen beiden Hotels zu nutzen oder mit dem kostenlosen Shuttle-Bus zum Shanzu Resord mit Casino, Show Palace, Nightclub etc. zu fahren. Wir waren mit den Kindern meist am riessengroßen Flamingo-Pool und sahen und abends im Shanzu Resort Unterhaltungsabende an (Artistik, Tanz, Folklore). Man hatte somit beide Vorteile: Ein ruhiges Hotel, in welchem man ungestört zu jeder Tages- und Nachtzeit schlafen konnte und, wenn man wollte, keine zehn Minuten entfernt Trubel und Halligalli. Der schöne Shanzu-Beach ist in wenigen Minuten über einen gepflegten Gartenweg zu erreichen. Hier kommt man am auf den Klippen stehenden Pavillon der Liebe vorbei, von welchem man einen atemberaubenden Blick über das Meer und den Strand hat. Der Strand ist lang und breit, die Gezeiten sind sehr ausgeprägt. Die Beachboys sind etwas nervig, aber was solls, auch die müssen von was leben.