- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Als sehr erfahrener und viel gewohnter Tourist stellte das "Hotel" Vila doch ein, sagen wir interessanten Unterschied zu allem vorherigen. Neue Maßstäbe in Sachen schlechtem Essen (und Essen ist eigentlich schon übertrieben), Freundlichkeit und katastrophalen Service erlebten wir dort. Ab der Eingangshalle die Augen schließen und zwar solange bis man aus diesem katastrophlen Gebäude wieder rauskommt (wenn überhaupt). Wer seinen Aggressionen mal freien Lauf lassen will ist allerdings im Hotel Vila genau RICHTIG, denn wie ich beobachten konnte, mischte sich der schüchterne Portier mutig in eine Schlägerei zwischen zwei stark alkoholisierten Jugendlichen ein. Dabei bekam er dann auch einen (nicht zimperlichen) Faustschlag ab, jedoch verzichtete der Portier auf einen Anruf bei der örtlichen Policia. (Womöglich auch um keine negative Publicity auf das "Hotel" zu ziehen.) Als kleines Highlight dieses "Hotels" sehe ich persönlich die sagen wir Dachterrasse, da die Besucher des Hotels schon sehr abgehärtet sind, macht es auch nichts aus, sich dort nacht zu bräunen und schon mittags volllaufen zu lassen und man tankt dort wesentlich mehr Sonne als am "Pool".
Auch ein bisschen Glückssache. Mit viel Glück blickt man von seinem Fenster aus, auf den sehr nah gelegenen (ca. 2 Meter) nächsten Betonbunker (bzw. Hotel). Wenns scheisse läuft wie bei uns der Fall, hat man das Vergnügen auf einen verdreckten Innenhof zu blicken. Das Hotel ist als Rondell gebaut, wo alle vier Seiten dort eingekesselt sind. Persönlicher Tipp: Nachts die Fenster unbedingt schließen, sonst kann es passieren dass man früh um 7 Uhr schon mal verzogenen Gören aus dem 7. Stock beworfen bzw. bespuckt wird. Zumindest sind die Zimmer ausreichend, wenn man möglichst wenig Zeit darin verbringt und einen sehr wackeren Schlaf hat.
Für Freunde der afrikanischen Küche ein absolutes Gourmeterlebnis. Also wer auf tote Bienen bzw. lebende Käfer im Salat abfährt, ist im Hotel Vila genau richtig. Für diejenigen die am Buffet auch mal was anderes als Pommes-a-la-"Hotel"-Vila-Speciale (außen verbrannt und innen roh) essen wollen vielleicht doch nicht ganz das richtige. Persönliche Highlights in Sachen Essen waren definitiv, wenn man es doch mal wieder versuchen wollte am Hotelbuffet und nach zwei Happen eine rießige Vorfreude auf die Pizza um die Ecke entwickelte. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass ich, sowie meine Mitreisenden alles andere als zimperlich sind was das Thema Essen betrifft (die Jahre beim Militär und der dazugehörigen Feldküche waren wirklich ein Hochgenuss dagegen).
Service? Der Begriff Service ist im "Hotel" Vila völlig fehl am Platz. Nicht mal unsere spanisch-ein-bisschen-verstehenden-mitreisenden konnten mit den Hotelangestellten kommunizieren (zumindest nicht nüchtern). Zimmerreingung beschränkt sich dort auf die Bettdecke zusammenlegen und das einzige Highlight des "Hotels" (die tolle Eingangshalle) zu polieren um den Gästen wenigstens bei Ankunft für einen kurzen Moment ein Urlaubsgefühl zu geben. Glauben Sie mir, das bleibt auch der einzige Moment während Ihres Aufenthalts - zumindest in Sachen "Hotel".
Das "Hotel" Vila liegt inmitten einer guten Gegend, wenn man dort ist um kräftig zu feiern. Die angesagten Discotheken sind sehr nah, genau wie der Strand, wo man lediglich ein Eisenbahnlinie überqueren musste.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Pool habe wir trotz länger Suche nicht aufgefunden. Andere Hotelgäste, die noch hartnäckiger waren berichteten uns allerdings, dass das Wort Pool nicht zutreffend ist. Weder Sonne, noch Liegen. Die größte sportliche Herausforderung dieser Woche, waren das Treppensteigen, wenn der Fahrstuhl (mal wieder) einen Defekt hatte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Fabian Timo |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |