Hotel Vila de Calella

Als wir im Hotel ankamen, wurden wir mehr oder weniger ersteinmal zum Essen "verdonnert", wobei alle nur schnell die Koffer loswerden wollten (EM-Finale). Nach dem wir das mit dem Essen durch hatten bekamen wir langsam die Zimmerschlüssel und wir mussten wegen der großen Gruppe unsere Persos abgeben, was sich später als einen Fehler herrausstellte, denn am nächsten Tag war ein Perso verschwunden und nicht wieder auffindbar. Wir hatten Halbpension, was auch ganz okay war. Das Hotel sieht auf den ersten Blick für die 3 Sterne sehr gut aus (schöne Empfangshalle, schöner Speisesaal). Die Nationalität beschränkte sich auf wenige Spanier und viele Deutsche, auch ein paar Östereicher waren dort. Der Altersdurchschnitt lag zwischen 18 und 30 Jahren, wenn das nicht zu hochgegriffen ist. Wenn man sich im Urlaub nicht all zu lange im Hotel aufhalten möchte (nur zum Schlafen, Duschen oder Klamottenwechseln) dann ist das Hotel okay, wobei ich meinen Perso nicht abgeben würde, denn man könnte dadurch ein leichtes Problem bekommen. Ebenfalls sollte man sich darum bemühen nicht in den älteren Teil des Hotels zu kommen, da dieser nicht sehr empfehlenswert ist. Der neuere Bereich ist auch nicht so hellhörig wie der alte.

Über die Größe der Zimmer lässt sich streiten. Sie waren zum Schlafen ausreichend, aber länger konnte man sich nicht unbedingt dort aufhalten. Wir hatten sogar Probleme unsere Koffer unterzubringen, sodass sie nicht im Weg waren. Eigentlich war das Zimmer auch nur ein 2er Zimmer mit einem Zustellbett, deren Matratze sich fast bis auf den Boden bog wenn man sich darauflegte. Die Ausstattung bestand lediglich darin, dass wir einen Fernseher hatten, mit sehr schlechtem Empfang und nur spanische Sender, einen Schreibtisch, den man auch nicht mehr nutzen konnte, da dort der Fernseher und der Ventilator draufstanden. Die Handtücher waren teilweise dreckig, wurden aber jeden Tag gewechselt. Die Zimmer waren sehr hellhörig, was abends ein Problem darstellen könnte. Auch konnte man sich im Badezimmer durch einen Schacht über mehrere Etagen hinweg unterhalten.

Im Hotel gibt es ein Restaurant, sowie eine Bar. Dadurch das wir nur Halbpension hatten, mussten wir uns die Getränke immer dazukaufen und diese waren viel zu überteuert. Die Qulität des Essens lies auch ein wenig zu wünschen übrig, nicht nur das die Auswahl sehr begrenzt war (jeden Tag das gleiche). Die Brötchen am Morgen waren sehr hart, was es schwierig machte sie zu essen. Der Organgensaft, sowie auch der Ananassaft waren, wenn überhaupt nur am Anfang zu genießen, da sie eine halbe Stunde später nur noch als Wasser aus dem Automaten kamen. Am Abend gab es nur eine Abwechslung, ein anderes warmes Gericht. Das Essen im Allgemeinen war sehr pappig und fad. Ein großes Manco am Restaurant war, dass man sehr früh zum Essen erscheinen musste, da man sonst leider keinen Platz mehr bekommen hätte, weil zu viele Leute da waren.

Die Freundlichkeit des Personals war sehr mangelhaft, da wir wie gesagt erst zum Essen gezwungen worden sind und als der Perso verschwand, sollten wir uns mehrere Male einen Stapel angucken, ob dieser nicht doch darunter war. Die Kenntnisse an Englisch oder Deutsch lies auch zu wünschen übrig, da nur der "Chefhotellier" in der Lage war Englisch zu sprechen. Die Zimmerreinigung lies auch zu wünschen übrig, da sie wenn überhaupt einmal durchgefegt haben und die Betten gemacht haben. Der Mülleimer quoll auch des öfteren über.

Das Hotel liegt nur ca. 150m vom Steinstrand entfernt, was ein klares Plus war, allerdings wurden die Füße, von den am Wasser doch relativ großen Steine schnell, wund. In der Nähe des Hotels gab es ein paar kleine Läden für Souvenirs oder auch kleinere Märkte für den abendlichen Einkauf. An Unterhaltung fehlt es im Ort Calella keinesfalls, man konnte jeden Abend eine neue Disco austesten. Bis zum Flughafen hat es mit dem Zug ca. 1 1/2 Stunden gedauert, was auch okay war. Mit dem Bus war es eine halbe Stunde weniger war. In der nahen Umgebung hat man relativ wenig an Kultur oder ähnlichem, bis auf die Ruinen, aber ansonsten gibt es einen botanischen Garten in einem Nachbarort und man hat gute Zugverbindungen nach Barcelona.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Einen Internetzugang gab es im Hotel leider nicht und auch der Pool war eigentlich mehr als Austellungsstück gedacht. da man dort nicht einmal schwimmen konnte, weil er so klein war. Und wenn hätte man keinen Spaß daran gehabt, weil wer schwimmt schon gerne im Süden nicht in der Sonne?! Es gab auch keine Liegen dort am Pool, was meiner Meinung nach schon ein Zeichen dafür war, dass er nur selten genutzt wird.