- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Als angebliches Vier-Sterne-Hotel oder als angebliches Drei-Sterne-Hotel können wir das Hotel Villa Mare Monte in Malia auf Kreta in Griechenland leider nicht weiterempfehlen. Auch können wir das Hotel bei dem Preis, den wir pro Person für eine Woche Halbpension mit Flug und Transfer in einem angeblichen Superior Doppel Studio mit Meerblick bezahlt hatten, nicht weiterempfehlen. Während des Aufenthalts in diesem Hotel mussten wir feststellen, dass dieselbe Leistung zwischenzeitlich für nur 45 Prozent des von uns bezahlten Preises angeboten wurde. Zu einem Preis von 45 Prozent des von uns bezahlten Preises wäre so manches noch hinnehmbar und das Hotel weiterempfehlbar. Auch als Zwei-Sterne-Hotel oder als Ein-Stern-Hotel könnte das Hotel Villa Mare Monte weiterempfohlen werden. Zum Zeitpunkt unserer Buchung hatte das Hotel bei Holidaycheck eine Weiterempfehlungsrate von Hundert Prozent (100 Prozent). Für „so ein gutes Hotel“ – wie wir irrtümlicherweise dachten – waren wir gerne bereit, etwas mehr Geld auszugeben. Das Hotel verfügt über schlechte und gute Zimmer bzw. Appartments, mit Meerblick und ohne Meerblick. Laut Aussage der Hotelchefin ist jedes Zimmer anders. Offenbar ist es branchenüblich, die Anzahl der Hotelsterne anhand des stärksten Glieds, des besten Einzelelements eines Hotels zu vergeben. Dann schmückt sich das Hotel mit einer großen Anzahl von Sternen, obwohl die meisten Zimmer diesen Standard gar nicht hergeben. Viel besser wäre es, wenn es branchenüblich wäre, die Anzahl der Hotelsterne nach dem schwächsten Glied eines Hotels, nach dem schlechtesten Einzelelement eines Hotels zu bemessen. Dann würden die Sterne einen Mindeststandard repräsentieren und nicht ein nur für teures Geld erhältliches Niveau. Die beiden Zimmer Nummer 10 und 15, die wir während unseres Aufenthaltes kennenlernten, verfügten jeweils über eine Kochmöglichkeit und einen Kühlschrank, wie auch über einen elektrischen Heißwasserkocher, eine Spüle, sowie Küchenschränke mit einer sehr beschränkten Zahl von Geschirr. Beide Zimmer wiesen Mängel und Mankos auf, die wir nicht mit einem Vier-Sterne-Hotel oder Drei-Sterne-Hotel in Verbindung bringen würden. Nebenbei bemerkt, haben wir schon Zwei-Sterne-, Drei-Sterne-, Vier-Sterne- und Fünf-Sterne-Hotels auf mehreren Kontinenten unseres Planeten kennengelernt. Es gibt keinen Hotelflur, sondern jede Zimmertür führt ins Freie, d.h. in die Gartenanlage bzw. den Innenhof des Hotels. Auf dem Weg vom Zimmer zum Speisesaal, in dem Frühstück wie Abendessen eingenommen werden, kann man daher bei Regen nass werden oder während unerwartet kalter Tage frieren, sofern man keinen Regenschirm aufspannt oder keine Jacke anzieht. Von der Straße in den Innenhof gelangt man über den Eingang für Fußgänger über Treppenstufen oder über die Einfahrt für Autos ohne Treppenstufen. Am vorzeigbarsten ist die Poolanlage, die von vielen Sonnenliegen gesäumt ist, an die sich die Bar und Küche, ein überdachter Raum für Bar- und Restaurantgäste im Freien, sowie ein geschlossener Raum als Speisesaal anschließen. Eine Rezeption im klassischen Sinne gibt es nicht. Es gibt ein separates Häuschen, in dem sich ein Schreibtisch befindet, hinter dem sich manchmal die Hotelchefin aufhält. Das sind dann die Rezeptionszeiten, und man kann auf der anderen Seite des Schreibtisches Platz nehmen. Zwischen dem Speisesaal und einem Aufgang zu den Zimmern mit den Nummern 30 und 31 gab es einen zusammengedrängten Minigolf-Platz, wahrscheinlich Marke Eigenbau.
Als wir in dem uns zugewiesenen Zimmer 10, das sich neben der Toilette für die Restaurantgäste in einem kleinen Toilettenhäuschen befand, eintrafen, traf uns der Schlag. Es hatte ein schmales Doppelbett mit einer gemeinsamen Zudecke für zwei Personen. Keine zwei Stühle, nicht einmal ein einziger Stuhl, kein Tisch, dafür ein nicht benötigtes, schmales, drittes Bett am Fenster. Das Bad hatte möglicherweise einmal eine Art Duschkabine. Von der angeblichen Duschkabine waren nur noch die Halterungen an der Wand übrig, außerdem war eine quadratische, um ca. zehn Zentimeter erhöhte Fläche eingefasst, mit kleinen Bodenfliesen. Angeblich hätte jemand am Tag zuvor die Duschwand abgerissen, jedoch hatten sich schon andere Behauptungen und Beteuerungen der Hotelleitung als unzutreffend – um nicht „Lüge“ zu sagen - erwiesen, so dass auch angenommen werden könnte, dass die Duschwand niemals existierte und das Bad des Zimmers 10 eine Bauruine ist, d.h. ein Bau, der zwar begonnen wurde, jedoch nicht fertiggestellt wurde. Durch die fehlende Duschwand verbreitete sich das Wasser im ganzen Bad und auch weiter bis ins Studio. Erst ca. vier Minuten nach dem Aufdrehen des Warmwasserhahns kam auch warmes Wasser. Als wir am nächsten Tag um ein anderes Zimmer baten, da wir ein Zimmer mit zwei Stühlen und einem Tisch benötigten, wurde diese Möglichkeit von der Hotelleitung verneint. Stattdessen wollte uns die Hotelleitung dazu bewegen, die Plastikstühle von der Terrasse und den Plastiktisch von der Terrasse in das kleine Zimmer zu stellen. Eine Unverschämtheit! Als wir anboten, einen Aufpreis für ein anderes Zimmer zu bezahlen, wurde auch dieses verneint, denn das Hotel sei ausgebucht. Erst als wir äußerten, wir würden jetzt unseren Reiseveranstalter anrufen und um den Wechsel in ein anderes Hotel bitten, war das Hotel Villa Mare Monte ganz plötzlich nicht mehr ausgebucht, sondern wir konnten plötzlich in ein Zimmer mit Tisch und zwei Stühlen umziehen, das Zimmer mit der Nummer 15. Im Hotel Villa Mare Monte hatten wir stets das Empfinden, von der Hotelleitung an der Nase herumgeführt zu werden, Lug und Trug schienen zur Geschäftsstrategie zu gehören. So wurde behauptet, das WLAN sei stark (strong). Tatsache ist, dass in Zimmer 15 auf der Toilette oder auf der Terrasse ein Verbundenbleiben mit dem WLAN oder ein Verbinden des Smartphones oder Computers mit dem WLAN bereits nicht mehr möglich war. Bei unserem ersten Zimmer, dem Zimmer 10 im Toilettenhäuschen, war beim Betreten des Zimmers auf eine tiefe, abwärts führende Stufe zu achten. Die Zimmertür hatte außen und innen einen Türgriff und einen Zugang zum Türschloss. Am Schlüssel war unlösbar eine Karte verbunden, die in einen Schacht an der Wand im Zimmer zu schieben war, damit in dem Zimmer Licht und Strom verfügbar sein können. Kam man nun nachts, d.h. bei Dunkelheit, in das Zimmer, war natürlich die abwärts führende Stufe zu beachten, musste die Tür, die außen einen Türgriff hatte, von innen mit dem Schlüssel abgeschlossen werden, und zwar bei völliger Dunkelheit, da die Karte, ohne die ja es keinen Strom gab, untrennbar verplombt mit dem Schlüssel am Schlüsselring verbunden war. Nur über einen umständlichen Trick wäre es möglich gewesen, die Tür bei Licht abzuschließen. Dazu hätte man die Karte eine zeitlang in den Stromschacht stecken müssen, sie nach einiger Zeit zusammen mit dem Schlüssel herausziehen, die Tür von innen abschließen und dann innerhalb des Timeouts der Stromzufuhr bei entfernter Karte, die Karte wieder in ihren Schacht stecken müssen. – So etwas ist kein Urlaub und es ist weder ein Vier-Sterne-Hotel noch ein Drei-Sterne-Hotel! In Zimmer 10 im Toilettenhäuschen gab es eine Klimaanlage über dem Bett, mit der man kühlen oder heizen konnte. Da es während unseres Aufenthalts auf Kreta kühler als in Deutschland war, hatten wir heizen müssen. Dies war in Zimmer 10 tatsächlich möglich. Im Zimmer 15, das wir ab dem zweiten Tag bezogen hatten, funktionierte die Klimaanlage nicht. Sie befand sich nicht oberhalb der Betten, sondern oberhalb der Terrassentür, neben einem Rauchmelder. Der Luftstrom war viel schwächer als der in Zimmer 10, und die Heizfunktion war überhaupt nicht gegeben. Mindestens zweimal war ein von der Hotelleitung beauftragter Mann da, um die Klimaanlage zu reparieren. Statt den angeblichen Erfolg seiner Tätigkeit, nämlich das Ausströmen von Warmluft abzuwarten, machte er sich jedes Mal aus dem Staub mit der leider unzutreffenden Behauptung, binnen fünfzehn (15) Minuten würde das Klimagerät Wärme abgeben. Immerhin bekamen wir von der Hotelleitung ersatzweise ein elektrisches Heizgerät, das während unseres Aufenthalts in Zimmer 15 stets zu Verfügung stand und von uns während der kalten Tage benutzt wurde. Das Zimmer 15 hatte eine Tür ohne Türgriff auf der Außenseite. Die Tür war von außen nicht abschließbar, schloss also nicht mit Riegel und Falle, sondern wurde lediglich zugezogen und schloss nur mit der Türschlossfalle. Von innen jedoch war sie abschließbar. Das funktionierte über einen Drehknopf, also ohne Schlüssel. So musste diese Tür nachts nicht bei Dunkelheit von innen abgeschlossen werden. Die Terrassentüren beider Zimmer verfügten über einen primitiven Schließmechanismus, dabei war ein Schieberiegel nach oben zu schieben, der sich jedoch nur dann nach oben schieben ließ, wenn die Schiebetür erst ganz zugezogen und danach wieder ca. drei Millimeter geöffnet wurde. Urlaubsgefühle kommen dabei nicht auf. Ein Urlaub soll möglichst reibungslos verlaufen, ohne Ärger und ohne Mühe. Im Bad des Zimmers 15 gab es weder eine Duschkabine noch einen Duschvorhang. Hier war es geplant, dass das Duschwasser möglicherweise in alle Richtungen spritzen konnte. Das Fenster in der Dusche war nicht schließbar, in den ersten Tagen hatten wir es zum Schließen mit starkem Klebeband am Fensterrahmen fixiert. Auf diesen Sachverhalt aufmerksam gemacht, hatte die Hotelleitung die Reparatur des Fensters veranlasst, die auch tatsächlich binnen zweier Tage erfolgte und erfolgreich war. Danach konnte das Fenster sowohl normal geöffnet als auch gekippt als auch geschlossen werden. Ein gemeldetes Problem mit dem Toilettendeckel aus dem ein Scharnier herausgetreten war, wurde jedoch nicht beseitigt. Auffallend und unschön waren lange, senkrecht von unten nach oben verlaufende Risse in den Kacheln. Solche gab es auch waagrecht in Bodennähe. Das Bad bot am Spiegel keinerlei Ablage. Stattdessen gab es ein kleines portables Badregal.
Das Angebot des Frühstücksbüffets war nicht üppig, jedoch ausreichend. Der Kaffee, der am Frühstücksbüffet aus einem großen, vielleicht fünf Liter fassenden Behälter abgelassen werden musste, war äußerst dünn und mutete fast wie Malzkaffee an. Während Halbpensionsgäste sich abgestandenes Rührei oder abgestandenes Spiegelei (vielleicht noch vom Vortag?) am Büffet selbst abholen mussten, bekamen während des Aufenthalts zahlende Hotelgäste frisches Rührei und frisches Spiegelei aus der Pfanne am Tisch serviert. Wahrscheinlich ist es empfehlenswert, in diesem Hotel nur die Übernachtung zu buchen und es Tag für Tag offen zu lassen, ob man das Angebot eines Hotelfrühstücks und das Angebot eines Hotelabendessens wahrnehmen möchte. Die Zimmerausstattung mit Kühlschrank, Heißwasserkocher und zwei Kochfeldern erlaubt nämlich eine Selbstversorgung, und mindestens das Frühstück könnte man sich auch selbst zubereiten. Um Gäste, die nicht schon alles im voraus bezahlt hatten, war das Hotel viel zuvorkommender bemüht als um Halbpensionsgäste. Die Gäste, die Frühstück und Abendessen nicht im voraus bezahlt hatten, mussten jeden Tag aufs Neue umworben werden. Für Halbpensionsgäste gab es abends ein Dreigänge-Menü, wahlweise mit Fleisch oder vegetarisch. Darüber hinaus war das Essen nicht auswählbar, es wurde einfach serviert. Die Vorspeise (Starter) war schon recht üppig. Neben einer Salatschüssel für zwei Personen, die in die Mitte des Tischs gestellt wurde, gab es auf zwei Einzeltellern je ein Gericht. Der Vorspeise (Starter) folgte das Hauptgericht. In puncto Qualität und Geschmack war es regelmäßig nicht zu beanstanden. Dem Hauptgericht folgte dann noch ein Dessert. Ab dem dritten Tag hatten wir darum gebeten, statt des Desserts einen Espresso zu bekommen. Die Getränke beim Abendessen waren nicht inbegriffen. Moderat war der Preis von einem Euro für eine Halbliterflasche Wasser. Für ein Glas Bier wurden 3,50 Euro verlangt. Für einen Espresso 2,50 Euro.
Das Hotel Villa Mare Monte wird ausschließlich von Frauen geführt. Der Ehemann der Hotelchefin ist zwar regelmäßig im Restaurant- und Poolbereich zu sehen, er tritt jedoch nicht als Akteur in Erscheinung. Die Hotelchefin ist Ansprechpartner für alles. Ihr Tag ist sehr lang, manchmal bis 24 Uhr. Die engagierteste Mitarbeiterin ist zweifellos die Köchin. Als Köchin versteht sie ihr Handwerk. Sie ist jedoch auch außerhalb der Restaurantzeiten tätig, und zwar im Zimmerdienst. Obwohl sie hochqualifiziert und in vielen Bereichen tätig ist, ist ihr Auftreten von großer Bescheidenheit geprägt. Ihr gebührt nach meinem Empfinden die höchste Anerkennung. Im Restaurant- und Barbereich gibt es zwei Mitarbeiterinnen, die Bestellungen entgegennehmen, die Speisen und Getränke servieren und das gebrauchte Geschirr von den Tischen abräumen. Eine weitere Mitarbeiterin tritt nur beim Zimmerdienst in Erscheinung. Es gibt ein kostenloses, verschlüsseltes WLAN. Der WLAN-Schlüssel ist auf dem gesamten Hotelareal gleich. Das WLAN funktioniert auch im Restaurantbereich. Leider war das WLAN so schwach, dass auf der Toilette des Zimmers 15 wie auch auf der Terrasse des Zimmers 15 ein Verbundenbleiben mit dem WLAN wie auch ein Verbinden mit dem WLAN nicht möglich war. Im Hotel war noch das WLAN-Signal des ca. zweihundert Meter entfernten Hotels Matheo mit mittlerer Signalstärke zu empfangen. Dieses andere Hotel, das zum Teil eine Bauruine ist, d.h. ein Teil, dessen Bau begonnen, jedoch nicht fertiggestellt wurde, hatte offenbar noch geschlossen. Auf den Balkonen des anderen Hotels waren noch keine Gäste zu sehen. Im Restaurant gab es am Dienstag zwar ein Büffet, doch das Barbecue am Freitag wurde abgeblasen, wegen Gästemangel. Dabei hatten man uns zuvor weismachen wollen, das Hotel sei ausgebucht. Immerhin wurde ein von uns beanstandetes, nicht schließendes Fenster in der Dusche von Zimmer 15 während unseres Aufenthaltes nachvollziehbar repariert. Die Reparatur der Klimaanlage wurde mehrmals versprochen und als vollendet deklariert, wovon jedoch keine Rede sein konnte. Erfreulicherweise bekamen wir ein elektrisches Heizgerät zu Verfügung gestellt, das wir während der für Kreta unüblichen Kälteperiode in Gebrauch hatten. Auch bekamen wir ein Lunchpaket, als wir am Abreisetag wegen des frühen Abflugtermins nicht mehr am Frühstück teilnehmen konnten. Bei Halbpensionsgästen, die bereits alles bezahlt hatten, gab man sich keine große Mühe. Wir mussten uns das Rührei oder Spiegelei am Büffet selbst holen. Andere, anglophone Hotelgäste bekamen das Rührei oder Spiegelei am Tisch serviert. Man konnte den Eindruck gewinnen, anglophone Hotelgäste seien im Hotel Mare Monte lieber gesehen als Deutsche. Dabei stellten die deutschen Hotelgäste die Mehrheit. Da das Hotel relativ klein ist und es offenbar alles andere als ausgebucht war, hatte die Hotelchefin Gelegenheit, jeden Hotelgast jeden Tag zu befragen. Wer solch eine tägliche Ansprache braucht, dem kann dieses Hotel nur wärmstens empfohlen werden. Auf die Dauer kann dieses Anspracheverhalten jedoch auch lästig werden. Man möchte doch einfach nur Urlaub machen und nicht jeden Tag Rede und Antwort stehen. Unschön und alles andere als serviceorientiert war jedoch, wie wir am zweiten Tag getäuscht werden sollten, als behauptet wurde, das Hotel sei ausgebucht. Die Täuschung von Gästen scheint zur Geschäftsstrategie des Hotels zu gehören. Aus diesem Grund verbietet sich eine Weiterempfehlung dieses Hotels.
Ohne Mietwagen ist der Aufenthalt im Hotel Villa Mare Monte nicht zu empfehlen. Ausgenommen sind Laufsportler jeden Alters, die auch mit Reisegepäck problemlos einen knappen Kilometer bergauf wie bergab zurücklegen können. Das Hotel liegt an einer Abzweigung einer Querstraße der Straße von Heraklion nach Sankt Nikolaos mit der Straßenbezeichnung EO90, kurz vor dem Ortsschild Malia. Die Querstraße befindet sich in Fahrtrichtung Sankt Nikolaus etwa einhundert Meter vor dem Ortsschild Malia und etwa fünfzig bis hundert Höhenmeter oberhalb der Straße Heraklion – Sankt Nikolaus (EO90). Ein Ortsschild wie das für Malia ist nach unseren Beobachtungen eine große Seltenheit. Bei den allermeisten Orten auf Kreta gibt es überhaupt kein Ortsschild. Das Meer befindet sich in ca. einem Kilometer Luftlinie, und auch der als Strand nutzbare Abschnitt. In Zimmern mit Meerblick kann man das Meer zwar sehen, er ist jedoch wegen der großen Entfernung zum Meer und der geringen Höhe ebenerdig gelegener Zimmer eher ein Witz. Bis zur nächstgelegenen Bushaltestelle 31 auf der Straße EO90 zwischen Stralida und Malia sind es vom Hotel Villa Mare Monte aus ca. 800 Meter. Die Straße EO90 führt von Heraklion (Irakleo) nach Sankt Nikolaus (Agios Nikolaos). Das Hotel ist absolut ruhig gelegen und wäre schon deshalb eine Empfehlung wert. Hat man einen Mietwagen ab dem Flughafen Heraklion gebucht, ist von dem Parkplatz-Areal, auf dem die Mietwagen übergeben werden, unbedingt nach rechts abzubiegen. So gelangt man auf einer Strecke von ein bis zwei Kilometern direkt zum Schnellstraßenanschluss des Flughafens. Wir waren dummerweise nach links abgebogen und mussten uns eine längere Strecke durch Vororte von Heraklion quälen. Immerhin konnten wir so einen ersten, wertvollen Eindruck von der Verkehrssituation und die Autofahrermentalität auf Kreta gewinnen. Am Hotel mit dem Mietwagen angekommen, muss man sich mit dem arrangieren, was als Parkfläche im Hotelbereich ausgewiesen ist. Einige dieser Parkflächen befinden sich direkt an einem seitlichen Abgrund. Fahrfehler sind hier unbedingt zu vermeiden, da sonst das Fahrzeug leicht in die seitliche Schräglage kommen oder gar nach unten abrutschen könnte. Falls die Hofeinfahrt des Hotels Villa Mare Monte mit zwei hintereinanderstehenden Fahrzeugen zugestellt und ein Wenden durch Benutzung der Hofeinfahrt nicht möglich ist, findet man etwa dreihundert Meter weiter bergauf eine abschüssige T-Kreuzung an der man mit einigem Aufwand wenden könnte. Etwa einhundert Meter weiter gibt es jedoch eine gerodete Fläche, auf der man gefahrlos wenden kann. Begibt man sich auf der EO90 nach Malia, gelangt man in den gewachsenen Ort Malia, in dem es an einer Straßenecke einen Supermarkt gibt. Auch eine Tankstelle gibt es und einige kleinere Geschäfte. Bewegt man sich nur in der Ortsdurchfahrt, gewinnt man den Eindruck eines eher verschlafenen Orts, in dem nichts los ist. Anders sieht es aus, wenn man mit dem Auto an der Stelle im Ort Malia, an der die Straße einen Knick macht, dort wo auf der rechten Straßenseite die Kirche ist, nach links abbiegt. Etwa hundert Meter weiter befindet sich auf der linken Seite ein großer, griechischer Supermarkt Xalakiadakes mit Parkplätzen: Im weiteren Verlauf der Straße gelangt man in ein Gebiet, das ganz auf (junge) Touristen eingestellt ist. Dort gibt es u.a. auch einen Quad-Verleih. Parallel zur EO90 führt hier eine Straße von Malia nach Stralida, die von Hotels, Gastrononomiebetrieben und Shops aller Art gesäumt ist. Als wir Ende April dort entlangfuhren, gab es dort jedoch noch kein Leben. An vielen Stellen wurden die Stände erst für die kommende Saison vorbereitet. Ganz anders war die Situation im weiteren Verlauf der Straße EO90 in Richtung Heraklion, in dem Ort Limenas Xersonesou. In Limenas Xersonesou war schon Ende April richtig was los, hier pulsierte das Leben. Hier ging echt die Post ab in puncto Shops und Gastronomiebetrieben aller Art, selbst an der Strandpromenade, und wie gesagt, selbst Ende April. Diesen Ort sollte man unbedingt mindestens einmal aufgesucht haben. Ein malerisch gelegener Ort in etwa 30 Kilometern Entfernung ist Agios Nikolaos auf Kreta. Dieser Ort ist ebenfalls komplett auf den Tourismus eingestellt, und am Sonntag haben dort fast alle Geschäfte geöffnet. Auch dieser Ort mit seinem See, der mit dem Meer verbunden ist, ist unbedingt sehenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Eine Augenweide ist der Pool, der auch nachts beleuchtet ist. Während unseres Aufenthaltes wurde der Pool jedoch, so weit wir das feststellen konnten, von keinem einzigen Hotelgast benutzt. Vorbildlich sind die vielen Sonnenliegen, die um den Pool herum, sowie auf zwei weiteren, tribünenartigen Rängen auf der Westseite des Pools aufgestellt sind. Die Gäste, die die Sonnenliegen genutzt hatten, konnte man an einer Hand abzählen
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roman |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 70 |