Hotel VIME La Reserva de Marbella

Es handelt sich um eine etwas in die Jahre gekommene Appartementanlage mit zweigeschossigen Appartements. Einige Appartements wurden mittlerweile renoviert, was die teilweise positiven Bewertungen erklärt. Unser Appartement gehörte leider nicht dazu. Es war keine Kitchenette (nur ein Kühlschrank) vorhanden. Das Untergeschoss bestand aus dem Wohnbereich und einer zweiten Toilette. Im Obergeschoss befand sich das Schlafzimmer und das Bad, beide Räume waren leider bereits ziemlich abgenutzt. Straßenlärm war in unserem Appartement kaum zu hören. Die Gäste kamen vorwiegend aus Deutschland, Österreich und Spanien, wenig Engländer. Das Preis/Leistungsverhältnis ist im Vergleich zu anderen 4-Sterne-Hotels nicht besonders gut. Wir hatten in dieser Preislage schon wesentlich bessere 4-Sterne-Anlagen gebucht. Zu beachten ist, dass AI am Abreisetag um 12.00 Uhr endet. Danach müssen die Getränke bis zum Abflug bezahlt werden. Von der Reiseleitung wurde uns gesagt, dass die Tickets zum Besuch der Alhambra nur in bestimmten Banken (BBVA) bestellt oder natürlich bei der Reiseleitung als Ausflug gebucht werden können. Bei der Bank sagte man uns, dass die Wartezeit für die Bestellung der Tickets z.Zt. 4 Wochen betragen würde. Es wurde uns nicht gesagt, dass man auch Tickets direkt an der Alhambra kaufen kann (allerdings mit einer Riesenschlange und 1 Stunde Wartezeit). Es empfehlen sich z.B. auch Ausflüge nach Gibraltar (zollfreies Einkaufen), Ronda und Malaga.

Im Zimmer TV mit 3 dt. Programmen (ARD, RTL u. Eurosport), Telefon u. Kühlschrank. Die Klimaanlage im Schlafzimmer funktionierte einwandfrei. Badezimmer ohne Föhn. Duschgel sollte man sich selber mitbringen. Aus der Toilette im Untergeschoss kam manchmal ein unangenehmer Geruch, der vermutlich aus den Rohren kam. Die Terassenmöbel waren uralt, dreckig und teilweise beschädigt.

Die Qualität der Speisen war gut, das Geschirr sauber, die Tische ansprechend gedeckt (abends Stoffservietten). Allerdings gab es in 14 Tagen beim Frühstücksbufett keine Abwechslung, es war immer absolut das gleiche, auch beim Mittag- und Abendessen gab es die gleichen Salate, die Hauptgerichte und der Nachtisch wiederholten sich wöchentlich. Das Essen war teilweise kalt und triefte manchmal vor Fett (Spiegeleier). Wir fanden aber immer etwas, was uns schmeckte, z.B. gegrillter Fisch. Da das Hotel gut belegt war, bildeten sich sowohl im Speisesaal als auch an der Poolbar Schlangen. Die Wartezeit an der Poolbar betrug mitunter 15 min. Die Getränkeauswahl war in Ordnung (leckerer Cappuccino, verschiedene alkoholische und alkoholfreie Cocktails). Entsprechend der Katalogbeschreibung gab es zwischendurch keine Snacks, was wir von anderen AI-Anlagen gewohnt waren.

Das Hotelpersonal war überwiegend freundlich. Mit deutsch und englisch kam man gut über die Runden. Die Zimmer wurden täglich gereinigt inkl. Handtuchwechsel. Die Safes befinden sich zentral in einem Zimmer an der Rezeption und können für 3 Euro pro Tag gemietet werden.

Die Lage des Hotels ist nicht sehr gut, es ist unbedingt ein Auto zu empfehlen. Der nächstgelegene Strand liegt 1,5 km entfernt, er ist aber nicht sehr ansprechend. Ein schönerer Strand (langer feinsandiger Strand) befindet sich in ca. 4 km Entfernung. Das Hotel grenzt an ein schönes Villenviertel, allerdings ohne jegliche Unterhaltungsmöglichkeit. Dazu kann man nach Marbella (ca. 12 km) oder zum absolut sehenswerten Yachthafen Puerto Banus (ca. 20 km) fahren. Ein Supermarkt ist in unmittelbarer Nähe, ein kleines Einkaufszentrum in ca. 5 km Entfernung. Die Fahrzeit vom Flughafen mit dem Mietauto betrug ca. 35 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es sind 2 Pools vorhanden. Die Animation beschränkte sich unseres Wissens tagsüber auf Gymnastik. Sonst haben wir nichts bemerkt. Abends 2 x Flamenco, 1 x Filmmusikraten, sonst öfters ein mäßiger Alleinunterhalter - allerdings waren wir nicht jeden Tag oder Abend im Hotel geblieben. Bei stärkerer Auslastung des Hotels wurden die Liegen am Pool knapp, was dazu führte, dass die Liegen vor dem Frühstück reserviert wurden, Sonnenschirme gab es kaum, dafür aber schattenspendende Bäume. Abends hatte man Schwierigkeiten (sofern man nicht sofort nach dem Abendessen an die Poolbar rannte), einen Sitzplatz im Freien an der Poolbar zu bekommen.