Hotel Zum kleinen Sandberg

Das kleine Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße neben der Fußgängerzone und scheint sich sowohl auf das kleine Fachwerkhaus als auch über ein Appartement auf der anderen Straßenseite zu beziehen. Das Treppenhaus ist deutlich verschmutzt. Wir hatten dort ein Doppelzimmer für eine Nacht gebucht, was wir bekommen haben, war ein Zwei-Bett-Zimmer (der Unterschied sollte auch der etwas überheblichen Chefin bekannt sein). Die Betten sind schon arg in die Jahre gekommen, so dass sich die Federn unweigerlich durch den Stoff der Matratze bohren. Diese Art von Betten erfreuten sich mal in den 80igern als Jugendbetten größter Beliebtheit. Molton war hier Fehlanzeige. Auch was den Sanitärbereich betrifft, läßt es hier doch etwas zu wünschen übrig. Gerade die Dusche weist deutlichen Nachbesserungsbedarf in Punkto Sauberkeit auf. Auch einen Stöpsel für das Waschbecken sucht man hier vergeblich. Bei dem Fußboden fanden wir unübersehbar noch die Schuhabdrücke unseres Vorgängers oder die des Zimmermädchens. Kommen wir zur Hotelrechnung. Der Preis von 75,00 € inkl. Frühstück ist unter Berücksichtigung des tierischen Angriffs deutlich zu hoch. Das Extrafrühstück mit 5,00 € kann man stehen lassen, mehr wäre es auch nicht wert gewesen. Als kleine Überraschung addierte die etwas inkompetente Chefin mal eben noch eine nicht im Vorfeld benannte Parkgebühr in Höhe von 8,00 € für unseren PKW hinzu. In vielen Hotels ist das Abstellen des PKWs kostenfrei, ausgenommen Stellplätze in der Garage. Sollten jedoch Gebühren erhoben werden, sollten diese vorher genannt werden, damit man als Gast die Chance hat, sich nach Alternativen umzusehen. Man könnte diese Vorgehensweise auch als Abzocke titulieren.

Das Zimmer ist karg eingerichtet. Die "frischen Schnittblumen" sind eher ein Fall für die Biotonne.

Das Frühstücksbuffet, welches uns bot stand in einem schummrigen Licht. Die Wurst und auch der Käse hatte schon bessere Tage gesehen. Zudem waren die Platten weder abgedeckt noch wurden diese von unten gekühlt. Ein absolutes „no go“, wie jeder Gastronom eigentlich wissen sollte. Hier empfehle ich eine Nachschulung beim Gesundheitsamt. Hingegen waren die Brötchen ausgesprochen lecker und man hatte den Eindruck, daß diese frisch vom Bäcker geliefert wurden. Keine Industrieware. Auf unserem Platz stand schon eine Thermoskanne mit Kaffee. Bei dieser Art des Services fragt man sich, wie lange er da wohl schon stand.

Das böse Erwachen erfolgte am nächsten Morgen, als mein Mann von lauter Bissstellen übersät, die fürchterlich juckten, aus dem Bett aufstand. Unsere Frage nach der Tierhaltung, wurde mit einem Statement beantwortet, welches uns nicht interessierte. Da wir selber keine Tiere haben und mein Mann am Vorabend nicht diese Stiche hatte, stellt sich uns die Frage, was krabbelt da in den Betten. Auf dem Weg zum Frühstück viel uns die von der Dehoga vergebenen 3 Sterne auf. Wofür stehen die?

Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße an einer Fußgängerzone.

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