Iberostar Selection Fuerteventura Palace

Meine Mutter und ich waren bereits 3x über Weihnachten in diesem Hotel und waren immer sehr zufrieden; wir haben das Hotel immer weiter empfohlen; kannten auch über die Jahre bereits einige Gäste im Hotel, so dass wir uns immer wieder gefreut hatten, hierher zu fahren. Was wir aber dieses Mal erlebt haben, übertrifft alle Vorstellungen – leider im Negativen. Seit Mitte 2016 ist es nun ein reines All-In Hotel – angeblich auf Gästewunsch, was so aber nicht wirklich stimmt. Das Hotel wird renoviert und irgendwie muß das Geld ja wieder verdient werden. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ja nachvollziehbar, aber nicht so, wie Iberostar das jetzt praktiziert Das ist auch generell nicht das Problem, da es ja vorher auch schon die Wahl zwischen HP und AI gab und wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, kein Problem - und so haben wir uns trotzdem entschlossen, vom 13.12. bis 27.12.2016 unseren Urlaub hier zu genießen. Dieser Zeitraum wird noch eine entscheidende Rolle spielen. Was wir hier allerdings erleben mußten, für fast 2000 Euro pro Person, ist eine absolute Frechheit und Abzocke des Hotels gegenüber seinen Gästen. Dazu muß man wissen, dass das Hotel wegen dem AI nicht mehr von vielen Stammgästen besucht wird. Neue Gäste lockt man auch nicht mit alten Zimmern und hohen Preisen. Also ist man eine Zusammenarbeit mit Saga-Travel aus England eingegangen und so wird man die ungeliebten Zimmer für einen Schnäppchenpreis los. Dafür kamen in der zweiten Woche (Weihnachtswoche) englische Gäste unterster sozialer Schichten (sorry, das ist keine Diskriminierung, aber nur so versteht man, was in dem Hotel los ist), für die das Hotel das Paradies ist. Und diese Kooperation geht nur mit AI niederster Qualität. Wir haben auch schon mehrfach englische Gäste in anderen Hotels erlebt - es geht auch vernünftig, aber was hier los war - nie wieder. Auf der Iberostar-Homepage findet man auch Angebote, wo Kinder gratis im Hotel logieren dürfen, was auch die vielen Familien mit 2-4 Kindern erklärt. Auch das ist generell kein Problem, wenn sich alle Gäste entsprechend benehmen. Und das war bei Weitem nicht so. Wenn allerdings Ambiente und Verpflegung so weit nach unten gefahren werden, dass man z. T, in einem 3-Sterne-Hotel bessere Leistungen bekommt – dann Iberostar – Dein Stern wird weiter sinken. User Fazit: Wir werden nie mehr hierherkommen; dieses Hotel sowie auch die anderen Iberostar-Hotels nicht mehr empfehlen und buchen, sowie unser Reisebüro entsprechend informieren. Ich war immer gern in den Iberostar-Hotels, die immer bekannt waren, für gutes Preis-Leistungsverhältnis und entsprechender Gästestruktur. Nach 2 Wochen war mir irgendwie klar, dass man die anspruchsvollen deutschen Gäste wohl nicht mehr haben will.

Auf Grund der Erfahrungen mit den „seitlichen Meerblick-Zimmern“ in den letzten Jahren haben wir extra ein renoviertes Zimmer mit Meerblick gebucht. Das Zimmer lag in der 5ten Etage und direkt am Pool. Es war sehr schön. Auch war es sehr ruhig, da kaum Gäste in diesem Trakt wohnten und auch die Isolierung zu den Nachbarzimmern war sehr gut. Die Betten und Matratzen neu und hochwertig. Es gab eine Minibar, die natürlich leer war – kein Hinweis auf Befüllung. Ich hörte nur, dass dies angeblich 25,- Euro kostet pro Füllung - komisch, wo es doch angeblich alles All inclusive war. Es gab pro Zimmer am Tag eine Flasche Wasser. Unser Zimmermädchen hat uns zu Weihnachten etwas Deko ins Zimmer gestellt, was sehr nett war. Nervig war die bereits in einer anderen Bewertung angesprochene Balkonbeleuchtung bis nach Mitternacht. das soll das, außer stören? Kostet auch Strom. Merkwürdig fand ich hier aber bereits, dass in der Hotelinfo-Mappe die deutsche Sprache fehlte.

„Wir von IBEROSTAR glauben, dass Urlaub auch durch den Magen geht. Darum legen wir größten Wert auf beste Zutaten für unsere exklusiven Rezepte und feilen diese bis ins letzte Detail aus. Lassen Sie sich den Genuss, in einem IBEROSTAR-Hotel zu speisen, nicht entgehen. Unsere Büffets sind wegen ihrer großen Auswahl und der außergewöhnlichen Qualität aller angebotenen Speisen etwas ganz Besonderes. Freuen Sie sich über exklusiven, persönlichen Service, denn unsere Küchenchefs bereiten Ihnen auf Wunsch gerne das zu, was Sie gerade essen möchten.“ Soweit die Werbung auf der Homepage. Die Wirklichkeit sah Leider ganz anders aus. Frühstück und Abendessen findet wie immer im noch nicht renovierten Hauptspeisesaal statt. Okay, alles geht nicht auf einmal. Über die Atmosphäre muß ich hier nichts mehr schreiben. Etwas Deko (Blumen), wie früher, auf den Tischen, hätte alles erträglicher gemacht. All inclusive im Iberostar (so wie man es wochenweise und nach Gästestruktur entscheidet): Es gab beim Einchecken keinerlei Hinweis auf die AI-Leistungen. Man sagte uns direkt dann am ersten Abend im Restaurant, dass nur der Hauswein inclusive ist (entweder aus der Flasche oder gezapft) und dieser wird grundsätzlich aus den Mehrzweckgläsern (für Wasser, Bier und Wein, Softgetränke etc.) getrunken. Der Wein war nicht genießbar, sauer (was sicher auch an den Gläsern lag). Der Wein zum Selberzapfen war noch schlimmer - schäumte und roch schon beim Einfüllen so sauer, dass ich mir das Kosten gespart habe. Richtige Weingläser gibt es nur, wenn der teure Wein getrunken wird, der mit 8-12 Euro pro Flasche ausgepreist ist. Dieser wurde uns aber auch nicht angeboten. Die Kellner wollten sich sicher Ärger (den es gegeben hätte) ersparen. Bei den Getränken wird abends selbstverständlich am Tisch serviert – wenn man es als Gast auch zuläßt. Mittags ist grundsätzlich Selbstbedienung. In der ersten Urlaubswoche war das Hotel nur mit ca. 100 Gästen belegt, daher hat man uns mit dem besten Essen und mehreren Mottoabenden verwöhnt. An diesen Abenden (Tapas/Canario/Mexico) wurden wir von Mitarbeitern direkt im Restaurant mit dem „Getränk des Abend“ freundlich begrüßt und dies konnte so viel getrunken werden, wie man wollte (während des Essens) und man durfte sich auch noch ein Glas mitnehmen. Es gab Rioja, Sauvignon Blanc, Aperol Spritz, Martini, Martini-Sekt etc. Dazu Tapas, Ente, Sushi, Lachs – ich kann gar nicht alles aufzählen. Im Foyer wurde dann noch Kaffee serviert, die Barchefin kam mit einem Wagen zu jedem Gast und servierte stilgerecht Whisky, Cognac, Rum etc. Es gab kleine Knabbereien. Wir waren angenehm überrascht. Ja und dann kam die zweite Urlaubswoche (ab 20.12.) – wir freuten uns schon auf die wiederkehrenden Mottoabende – NICHTS dergleichen. In der zweiten Woche wurde für die VIP-Gäste im hinteren dunklen Bereich ein Eck‘chen abgesperrt, bewacht von einem Kellner, damit sie in Ruhe essen konnten. Es war absolut lächerlich. Einige Gäste weigerten sich auch, dort zu essen. Das Essen war aber dasselbe. Mit Eintreffen der neuen Gäste ab 22.12. – hauptsächlich Familien mit vielen Kindern, englischem und französisch sprechenden Publikum, sowie osteuropäischen Gästen etc. verschlechterte sich das Essen massiv. So etwas Schlechtes habe ich noch nicht mal in einem 3Sterne-Hotel erlebt. Frühstück – alter Käse, der sich schon wellte, minderwertige Wurst mit Grauschimmer (Foto gibt es bereits im Archiv), und dann nur noch für englische Gäste ausgerichtetes Essen. Billig und macht satt. Und das für den Preis, den wir bezahlten!!! Weinachten war dann der absolute Tiefpunkt. Man warb im Programm mit einem „weihnachtlichen Sektfrühstück“ – das war der erste Witz des Tages: Deko – eher bescheiden und traurig: Morgens kam eine Plastikorchidee im Glas auf den Tisch. Sekt gab’s ja immer; wollte aber kaum noch Einer trinken und es gab Räucherlachs: auch das mochte keiner der anderen Gäste. Von weihnachtlich keine Spur. Dann das Abendessen, wo sich der Koch ja so viel Mühe gegeben hat mit dem zauberhaften Buffet: Auch hier – ein Witz für das Geld – prima für die englischen Gäste und die Gäste, die es noch nicht mal für nötig hielten, sich entsprechend zu kleiden. 3-Sterne Niveau.. Aber es gab ja immerhin Freixenet-Sekt.

Das Hotelpersonal war sehr freundlich und hilfsbereit. Unserem per Mail durch das Reisebüro mitgeteilten Zimmerwunsch hat man entsprochen. Der Koffer meiner Mutter war auf dem Transport vertauscht worden und man kümmerte sich sofort darum. Auch als unser Safe sich nicht programmieren ließ (die Beschreibung war nicht korrekt!), war sofort ein Mitarbeiter zur Stelle. Allerdings hat man an anderer Stelle gemerkt, dass das Personal nichts gegen Gäste tut (bzw. tun darf), die sich nicht entsprechend der Norm eines (nur noch auf dem Papier existierenden) 4Sterne-Hotels verhalten. Alles muß geduldet werden, damit nur die Zimmer belegt werden. Fußballspielen in der Hotelhalle und in den Grünanlagen oder auch in den Sitzgruppen, um nur einige Beispiele zu erwähnen. Unsere Beschwerde wurde nur mit Achselzucken beantwortet - was bedeutete; was sollen wir denn tun? Überall lagen leere Flaschen rum und abends stellten die Gäste ihre Gläser einfach auf Brüstungen oder in den Gang. So etwas gab es früher nicht und es wurde nichts dagegen unternommen. Im Restaurant und Bar bemühten sich die langjährigen Mitarbeiter tatkräftig, eine wenigstens halbwegs gute Atmosphäre zu schaffen, was ihnen leider nicht immer gelang. Es interessierte auch nicht bzw. durfte nicht geahndet werden, wenn Gäste im Bademantel zum Essen erschienen oder in Trainingshosen. In der zweiten Woche schien das Personal reduziert gewesen zu sein, daher wurden Gläser in den Bars stundenlang nicht abgeräumt.

Einzig durch die Lage direkt am Strand kann das Hotel noch punkten. In der Nähe gibt es einen Spar-Markt mit hervorragenden Weinen mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Durch das Animationsteam werden seit Jahren über den Tag verteilt immer dieselben Aktivitäten angeboten (Bsp: Luftgewehr schießen, Darts, Volleyball, Sangria-Vorführung...). Es gibt keine Vielfalt und Alles wird nur nach Schema gemacht. Ach und Bingo um 16 Uhr nicht zu vergessen - das Geschreie des Animateurs war furchtbar. Das eigentlich nicht für Kinder geeignete Hotel hat sich durch seine Preispolitik viele Kinder ins Haus geholt - dann möge man sich doch bitte auch mit ihnen beschäftigen, wenn es die Eltern schon nicht tun. Aber die Animateure können nur das seit Jahren Angestaubte. Da geht Niemand mit den Kindern Fußballspielen am Strand etc.