Iberostar Waves Málaga Playa

Das Hotel wurde durch Iberostar übernommen und ist ein von aussen attraktiver maurisch anmutender Bau mit einem schönen kleinen Garten vor dem Hotel und einem kleinen Garten hinter dem Hotel. Die "Poollandschaft" ist ein sehr einfach gehaltener fast rechteckiger Pool mit 4 Aussparungen. Da er so derartig klein ist, sind Luftmatratzen oder ähnliches im Pool nicht erlaubt. Entsprechend des vermutlichen barrierefreien Konzeptes der Strandpromenade in Torrox passt sich das Hotel diesem an. Am Pool gibt es einen Sitzlifter für behinderte Personen und die Bäder im Hotel (zumindest in unserem Zimmer), waren barrierefrei. Dieses verdient bereits entsprechende positive Honorierung. Bedingt hierdurch sind sehr viele ältere und behinderte Personen an der Strandpromenade sowie im Hotel als Gäste, ebenso wie viele Eltern mit Kleinkindern im Vorschulalter.

Das Zimmer ist riesig gewesen, welches wir hatten. Allerdings gibt es dort außer einem mickrigen Kleiderschrank, der gerade einmal so für 1 Person ausreichte, KEINE (!) weitere Ablagemöglichkeiten, obwohl eine ganze lange Wand dafür genügend Platz geboten hätte, einen weiteren Kleiderschrank zu installieren und so für die beiden anderen Personen auch noch Ablagemöglichkeiten außer auf dem Boden für die Klamotten zur Verfügung gestanden hätten. Im Zimmer gibt es einen Safe, der zusätzlich noch Platz aus dem sowieso so sehr kleinen Kleiderschrank nimmt. Und trotz All inclusive wären hierfür 3€ pro Tag (siehe Foto) zu bezahlen gewesen. All inclusive sieht definitiv anders aus. Die Klimaanlage ist auf niedrigster Stufe sehr leise und trotzdem leistungsstark, was sehr angenehm ist, da wir ein Zimmer zur Seite und der Wirtschaftseinfahrt des Hotels hatten, wo durch wir die Fenster zum schlafen geschlossen lassen mußten. Diese wiederum sind sehr gut und man hört von draussen fast nichts. Das Badezimmer ist behindertengerecht und groß. Allerdings gibt es NULL(!!!!) Ablagemöglichkeiten im Badezimmer, obwohl es hierfür Platz gegeben hätte. Ein behindertengerechtes Badezimmer ist grundsätzlich eine feine Sache. Allerdings setzt dieses etwas mehr architektonisches Können voraus, als nur einen bodengleichen Abfluss in der Dusche einzubauen. Hierdurch stand nach dem Duschen gut und gerne das halbe Badezimmer vollständig unter Wasser. Auch bei einem behindertengerechten Badezimmer, kann man eine Duschabtrennung einbauen, was selbst der ungeübteste Architekt schaffen sollte, so dass nicht noch zusätzlich die andere, verbleibende Hälfte des Badezimmers, unter Wasser gesetzt wird, wenn jemand duscht.

Wenn ich in ein All inclusive Hotel im Sommerurlaub fahre, erwarte ich, dass ich ZUMINDEST(!) Abends, wenn nicht sogar alle Mahlzeiten, auf einer Terrasse einnehmen kann. Das Hotel hat KEINE Terrasse. Das Restaurant gleicht einer Bahnhofshalle, in der es derartig laut ist, dass man sich zum essen anschreien muß. Teilweise riecht sogar die Klimaanlage eklig. Es gibt einen Raum, bei dem können die Glasfenster zurückgeschoben werden, was es jedoch nicht gemütlicher gemacht hätte. Terrassenfeeling kommt so nicht auf und außerdem wurden die Glaselemente nicht zurückgeschoben, so dass es eine verglaste Bahnhofshalle war. Hier hätte es problemlos andere Möglichkeiten gegeben Tische zu decken, z. B. direkt überhalb des Restaurants, wo man dann zwar seine Speisen ein paar Treppenstufen hätte hochtragen müssen, aber man hätte auf einer wunderschönen Terrasse mit einem Blick auf den Garten, Pool und Meer wunderschön essen können. Das Essen selbst im Restaurant kann ich nicht beurteilen, da wir aufgrund dieser Erfahrungen immer auswärts essen waren (trotz All inclusive) und immer schön draussen gesessen haben, so wie das im Sommerurlaub zu erwarten ist. Wem aber ein Bahnhofsflair nichts ausmacht, der fühlt sich hier sicherlich wohl. Im All inclusive war angeblich das Angebot der Snack Bar enthalten. Hierbei handelt es sich um einen Witz im wahrsten Sinne des Wortes. Die Snack Bar bietet 2 unterschiedlich abgepackte Eis an, wobei es sich hier um gefärbtes Wasser handelt. Einmal weiß (soll Limettengeschmack sein) und einmal rot (habe ich besser nie probiert). Ansonsten gibt es sowohl an der Pool- und der sogenannnten Snack Bar Erdnüsse und Oliven. Beides gibt es in genau derselben Qualität hier für wenig Geld zu kaufen. Gastronomisch ist die Snack Bar nicht mit anderen 4* Hotels zu vergleichen, die ich durchaus auch kenne.

In unserem Badezimmer wurde an einem Tag das Toilettenpapier nicht aufgefüllt, wodurch es prompt ausging. Wir mußten uns mit Kosmetiktüchern behelfen. Das ist kein Service sie ich ihn in einem All inclusive Hotel mit angeblichen 4 Sternen erwarte. Das wäre noch kein Grund gewesen, den Service nur mit einem Stern zu bewerten. Diese Bewertung beruht auf dem strafbaren Verhalten des Service, was sich wie folgt ereignete. Ich lag im Garten im Schatten und sein 10 jähriger (!!!) Sohn brachte mir einen Becher zu trinken. Auf meine Frage, was es denn sei, sagte er, das gäbe es am Pool. Es sei mit Alkohol. Auf meine Frage, wieso er es denn dann bekommen hätte, sagte er, er hätte gesagt, es sei für seinen Vater und dann hätten sie ihm das Getränk gegeben. Auch in Spanien ist die Abgabe von alkoholhaltigen Getränken an Minderjährige strafbar. So etwas kann nur mit einem Stern bewerten werden und für folglich zu einer nicht Empfehlung des Hotels durch mich!

Das Hotel liegt in Torrox an der Costa del Sol. Die gesamte Strandpromenade legt großen Wert auf Barrierefreiheit, in die sich das Hotel nahtlos eingliedert. Das Hotel liegt direkt an einem öffentlichen Strand, der nicht zum Hotel gehört. Hätten wir die Hotelbeschreibung besser gelesen und sie vor allem wortwörtlich gelesen, hätte uns das auffallen müssen oder uns veranlassten zu müssen, nachzufragen. In der Hotelbeschreibung steht nämlich allgemein nur Strandlage, was so auch stimmt. Ärgerlich ist es natürlich, weil am Strand die Liegen pro Tag und Liege 5€ extra kosten. Allerdings kann das Hotel dafür natürlich nichts, denn es ist ja kein Hotel eigener Strand. Ebenso kann das Hotel nichts für den an der Costa del Sol allgemeinen grauen Strand, der alleine durch seine Farbe schon etwas schmuddelig wirkt, was er per se erst einmal nicht unbedingt sein muß. Da der Strand nicht zum Hotel gehört, muß man, um aus dem Hotel zur Strandpromenade und von dieser wieder zurück ins Hotel zu gelangen, die Zimmerkarte bei sich haben, was sehr nervig und völlig überflüssig ist. Vermutlich sollen damit fremde Gäste davon abgehalten werden, einfach in das Hotel zu gehen und den kleinen Pool noch zusätzlich zu füllen. Wenn allerdings einfach um das Hotel herumgegangen werden kann und der Haupteingang problemlos genutzt werden kann, dann ist diese Einlasskontrolle einfach nur lächerlich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird, außer ein bisschen Kinderbetreuung und Poolbespassung, nichts angeboten. Allerdings habe ich das Hotel dafür auch nicht ausgesucht und wußte dieses. Insgesamt es es nur einfach wenig. Wer mehr möchte, sollte woanders hinfahren.