Iberostar Waves Paraiso del Mar

Die Anlage ist sehr groß, es gibt so glaube ich, mit dem Schwesterhotel Paraiso del Beach insgesamt ca.800 Zimmer. Das ist aber nicht abschreckend, denn man hatte zu keiner Zeit das Gefühl erdrückt zu werden. Im Gegenteil, die Buffet Restaurants waren immer nur zu einem Drittel gefüllt, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Die Anlage ist wunderschön mit Teichen und viel Grün umgeben. die Sauberkeit ist prima und man hat das Gefühl es gibt zig Gärtner und Arbeiter, die sich mit der Sauberkeit der Anlage beschäftigen. Aufgrund der Größe des Hotels kann es schon sein, wie wir es hatten, dass man bis zum Strand 10-13 min laufen muss. Es kommt eben darauf an, ob man ein Zimmer in der Nähe der Rezeption hat, oder nicht. Im umgekehrten Fall, läuft man zum Essen eben länger. Wenn es Mexico sein soll, dann muss man eine Rundfahrt zu den touristischen Höhepunkten machen. Tulum, Chichen Itza, Celestun oder auch Merida ist ein Reise wert. Unser Tipp dazu, ein paar Tage aklimatisieren und dann erst auf Rundreise gehen. Die Stadt Puerto del Carmen kann man getrost vergessen, durch die vielen Amerikaner ist es dort wie auf einem Orientalischen Bazar. Wer es mag sollte hinfahren (vom Hotel aus kostenlos) Preise dort höher als im Hotelshop. Unbedingt zu empfehlen ist ein Besuch des Wasserparks Xcaret. Das Schnorcheln in dem unterirdischen Fluss ist ein einmaliges Erlebnis. In der angrenzenden Lagune haben wir beim schnorcheln wunderschöne Fische gesehen. Ob man für $110 mit den Delfinen schwimmen muss, muss jeder selber wissen, wir fanden es lohnte sich nicht.

Unser Zimmer war sehr groß und gut ausgestattet. Die Minibar war immer mit gekühlten Getränken gefüllt. Als das Zimmermädchen bemerkte, dass wir sehr viel Wasser tranken, hatten wir am nächsten Tag eine 5 Litergallone auf dem Zimmer stehen. Das Badezimmer war erstklassig sauber, sehr groß und alles was man zur täglichen Hygiene brauchte war vorhanden. Jeden Abend, aus Handtüchern geformt, standen Tierfiguren auf dem Bett und morgens lag eine Tageszeitung vor der Tür. Herz was willst du mehr. Die Betten waren stramm und die ganze Ausstattung des Zimmers machte einen gepflegten Eindruck. Geräusche aus dem Nebenzimmer waren normal zu hören. Fernseher gab es auch, allerdings mit Englisch sprechender Ausrichtung, eine halbe Stunde pro Tag konnte man die Deutsch Welle empfangen um ein paar Infos aus der Heimat zu bekommen. Es ist völlig egal in welche Richtung das Zimmer liegt, wir hatte beide Lagen, das eine oder andere hat Vor - und Nachteile.

Um zu erklären warum ich nur 4,5 Sonnen gebe, gleich eines vorweg. Ich finde es sehr schade, dass wenn die Qualitätssicherung im Hause ist, sich die Oberkellner, Oberköche, Restaurantchefs vor Übereifer auf die Füsse treten und vor lauter Fragerei, ob alles in Ordnung ist, ist mein Essen kalt geworden. In den nächsten Tagen habe wir es erleben muessen, dass kaum jemand zu sehen war und ich nach 10 min. einen Kellner holen gegangen bin. Trotzdem ist das, was geboten wurde, Klasse. Es hat immer gut geschmeckt, war mengenmäßig riesig und die tollen Buffets bleiben uns in guter Erinnerung. Die Spezialitätenrestaurants waren allesamt Klasse und wir sind der Meinung, dass nicht nur der hochgelobte Japaner gut war, sondern alle anderen Restaurants auch. Jeder halt auf seine Art und Weise gut. Die Sauberkeit war sehr gut und runtergfallene Speisereste wurden von einer Servicekraft sofort aufgefegt (diese Servicekraft tauchte sofort auf wenn Kinder sich im Raum aufhielten) Das Essen selbst hätte 5,5 Sterne verdient.

Einen so aufmerksamen Service und solche Hilfsbereitschaft haben wir in noch keinem Hotel erlebt. Wenn wir unbedingt ein Haar in der Suppe finden wollen, können wir nur sagen, dass nachdem wir einen Reinigungbeutel für schmutzige Wäsche angefordert haben, einen Tag warten mussten und das klappte auch nur, weil wir an der Rezeption nachgefragt haben. Das konnten wir allerdings auf Deutsch machen, weil hinter dem Tresen ein Österreicher stand. Uns wurde gesagt, dass man in Zukunft sprachlich mehr Rücksicht auf deutschsprachige Gäste nehmen will. Es ging aber auch gut mit Englisch, oder eben mit Händen und Füssen. Alle Angestellte die mit Service zu tun haben, haben immer ein Lächeln übrig und ein Satz bleibt uns in Erinnerung " You are welcome" . Es ist einfach nur schön, sowas erleben zu dürfen.

Zum Strand sind es wie schon gesagt, je nachdem wo man untergebracht ist, zwischen 13min oder in den Junior Suiten (direkt am Strand) 30 sec. Der Strand ist feinsandig, für alle groß genug und mit ausreichender Anzahl von Sonnenschirmen ausgestattet. Liegen stehen unentgeldlich zur Verfügung, eine Strandbar ist ab 10:00 Uhr offen und versorgte uns mit allem was man zum Trinken braucht. Wer es mag, kann schon eine Stunde später volltrunken sein. Apropo volltrunken, zu keiner Zeit haben wir solche Exesse erleben müssen. Es mag vieleicht daran liegen, dass wir eine sehr gemischte Urlaubergruppierung hatten. Das Wasser hatte immer um die 30 Grad ist aber nicht immer klar. Durch die Ausläufer eines Hurrikans gab es auch mal ein bischen Wind und dann konnte man das Schnorcheln vergessen, aber das war eher die Ausnahme. Wer Spass am Schwimmen oder Schnorcheln hat, sollte sich die Schnorchelsachen mitnehmen, es gibt tolle Fische zu sehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gab es satt. Wer hier nichts findet hat selber Schuld. Wir haben das Angebot nicht genutzt, weil, bei 35-38 Grad im Schatten, es keinen Spass macht sich zu Schinden. Der Pool ist ein Traum, er schlängelt sich über eine Länge von 800m durch eine gepflegte Dschungellandschaft und wird von zwei Swimupbars und eine Icebar bereichert. Einfach nur gut. Jeden Abend gab es durch das Annimationsteam Showunterhaltung, die auf den Geschmack der Amerikanischen Gäste ausgelegt ist. Uns hat das nicht gestört und um 23:00 war alles soweit ruhig, dass sich niemand gestört fühlen konnte. Am Strand gab es einen Jetski Verleih 30 min für $65, Parasailing für eine kleine Runde $65 und Massagen, das ganze dann auch für $65.