- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach ausführlichem Studium der Holidaycheck-Berichte über das Lamaya Hotel haben wir dort vorgefunden, was ganz überwiegend berichtet wird. „Ein schönes Hotel, in dem sich der Urlaub sehr angenehm verbringen lässt.“ In der Anlage sind die gewohnten Iberotel-Standards wie Ampietheater, verschiedene Bars (Pool-, Beachbar) großzügige Poollandschaften und ansprechende Rezeption mit Nebenräumen vorzufinden. Die aufwändig unterhaltenen Grünanlagen sind sehr schön und wirken wie eine Oase im Kontrast zu der Umgebung. Viele Pflanzen sind liebevoll mit Namen ausgeschildert. Die gesamte Anlage war sehr sauber, es gab nichts zu bemängeln. Zur Nationalitätenzusammensetzung ist zu sagen, dass auch wir uns im Vorfeld durch die kritischen Berichte über die russischen Miturlauber stark verunsichern ließen. In der Woche, in der wir anwesend waren, haben wir jedoch überhaupt keine negativen Erfahrungen in dieser Hinsicht machen müssen. Im Gegenteil, benahm sich der angenommene 50%-ige Anteil der russischen Gäste unauffällig. Wenn man weit weg von Deutschland Urlaub macht, sollte man bezüglich des Verhaltens anderer Nationalitäten etwas tolerant sein – Leben und Leben lassen. Wir haben den Ausflug nach Hamata mitgemacht. Er ist zwar nicht ganz billig, lohnt sich aber allemal. Da man einfach 200 Km über Land fährt, erhält man einen schönen Eindruck über die wüstenhafte Umgebung. Wunderschöne Insellandschaft mit Lagunen und vielen Schnorchelmöglichkeiten werden mit dem Boot angefahren. Entspannung und guter Service auf dem Boot. Trotz anfänglicher Bedenken hatten unsere beiden Kinder (6 und 2¾) auch viel Freude.
Die Zimmer waren geräumig und von der Architektur so gestaltet, wie wir sie schon bei anderen Urlauben in Iberotels vorgefunden haben. Ein Plus, das Bad mit sinnvoller Duschtrennscheibe ohne Schmuddelvorhang
Die Hauptmahlzeiten Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden in Buffetform angeboten. Diese sind sehr umfangreich und es ist sicher für jeden Geschmack etwas zu finden. Wobei wir über das Mittagessen im Hauptrestaurant kein Urteil abgeben können, da wir dieses immer in der Beachbar (Pizza, Burger, Pasta usw.) eingenommen haben. Kalt- und Warmgetränke werden gereicht bzw. können selbst gezapft werden. Manko ist nur, dass kein Wasser in Flaschen z.B. zur Mitnahme auf das Zimmer abgegeben wird (Wahrscheinlich wegen der großen Plastikflut). Tipp: Die Flaschen, die für den Bustransfer ausgeteilt werden, aufheben und diese an den Zapfstellen wieder füllen.
Der Service ist sehr gut. Mit den Angestellten kann man sich zum Teil in Deutsch bzw. Englisch ganz gut unterhalten. Man wird auch immer wieder nett angesprochen und gefragt, ob alles ok sei. Natürlich freuen sie sich über ein Bakschisch nach einem Dienst. Im Zimmer haben wir dafür fast jeden Tag eine neue Handtuchfigur vorgefunden. Wir sind es gewohnt in Deutschland im Restaurant ein Trinkgeld herzugeben, wenn wir zufrieden waren. So haben wir es auch im Lamaya trotz AI gehalten. Natürlich gibt es auch Spezialisten. Einmal haben wir im Restaurant keinen Tisch gefunden. Daraufhin hat uns ein Kellner einen exponierten schönen Tisch am Rand zugewiesen, nach dem er ein Getränk (Reservierung) weggenommen hat. Nach dem Trinkgeld für diese schöne Geste, wurde uns mitgeteilt, dass wir nun jeden Tag diesen Tisch bekommen könnten. Jedoch waren am nächsten Tag keine Randtische mehr zu haben, obwohl noch nicht besetzt. Die Vermutung liegt nahe, dass etwas großzügigere Gäste berücksichtigt wurden. Aber halb so wild, da wir eigentlich jedes Mal ohne Probleme eine Sitzgelegenheit auf der sehr schönen Terrasse mit sauberer Tischdecke und Besteck zugewiesen bekamen. Nach dem Essen wurde schmutziges Geschirr immer umgehend abgetragen.
Das Hotel liegt an einer Bucht mit drei weiteren Hotels, wobei die Hotels Lamaya, Samaya und Solaya eigentlich einen einheitlichen Komplex bilden. Das Meer kann aber nur über einen Steg und einen ausgewiesenen direkten Zugang erreicht werden. Dieser Umstand ist auch notwendig, um das wirklich tolle Hausriff zu schützen. Von diesem Riff können wir nicht genug schwärmen, viele bunte Korallen und noch buntere größere und kleinere Fische. Wenn man vom Steg ins Wasser geht ist die linke Seite für die Schnorchler ausgewiesen und die rechte für Taucher, was uns nicht ganz verständlich war, nachdem die rechte (meerzugewandte) Seite schöner ist und das Verhältnis Schnorchler – Taucher ca. 90 : 10 entspricht. Außerhalb der Anlage ist außer dem Flughaben nur Wüste und Meer. Uns vermittelte die abgelegene Lage nach den Anschlägen in Dahab eine gewisse Sicherheit, da wir uns einredeten, dass ein abgelegener Ort nicht im Blickpunkt von Terroristen stehe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation war unaufdringlich (keine laute Rumschreierei). Ich habe einmal beim Bogenschießen mitgemacht, was ganz nett war. Die Abendshows werden ebenfalls von den Animateuren ganz unterhaltsam gestaltet. Unser älterer Sohn (sechs Jahre) bevorzugte das Schwimmen im Meer und Pool anstatt an der Kinderbetreuung teilzunehmen, obwohl er lieb eingeladen wurde und die Organisation einen guten Eindruck machte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |