Jaz Lamaya Resort

Es ist eigentlich ein großes Hotel. Dennoch ist die Größe durch die große sehr hübsche Gartengestaltung sehr gut kaschiert. Die Gäste verteilen sich so, dass die Größe gar nicht nachteilig auffällt. Besondere Merkmale sind die Sauberkeit des ganzen Hotels und in der gesamten Bucht Coraya. Überall stehen Müllbehälter zur Mülltrennung bereit. Die Gäste selbst lassen gerade wegen dieser auffallenden Sauberkeit auch nichts rumliegen oder rumstehen. Die Gästestruktur ist gut gemischt. Italiener, Engländer, Schweizer, Deutsche usw. und auch Russen. Zu diesen Russen ist zu sagen, dass sie in keiner Weise negativ auffallen. Es sind auch viele junge russische Gäste mit und ohne Familie. Sie wissen sich zu benehmen. Wie uns mitgeteilt worden ist, zahlen die Russen einen höheren Preis für ihre Konsumgewohnheiten und es soll einen Vertrag zwischen dem russischen Reiseveranstalter und dem Hotel geben, wonach die Personen, die sich in dem Hotel danebenbenehmen innerhalb von 2 Tagen mit dem nächsten Flug aus dem Hotel entfernt werden. Es sei aber erst zwei Mal vorgekommen. Dieses sei aber hier nur erwähnt, weil viele deutsch Touristen sich von russischen Gästen in einem Hotel von einer Buchung abhalten lassen. Tatsache ist, dass es vielleicht gerade die Gästemischung ausmacht, dass das Lamaya Resort so interessant ist. Die Poolanlage ist recht schön angelegt. Liegen gibt es ebenso reichlich, wie die Liegenreservierer. Man liegt am Pool nicht eng auf eng. Sonnenschutzmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Mit Sicherheit gehört das Lamaya Resort mit zu den schönsten Hotels die wir bislang besucht haben. Auch die in der Coraya Bucht befindlichen Hotels Samaya (kleiner und mit stärkerer Animation insbesondere deutschsprachig), Coraya (kleinerer aber sehr feiner Poolbereich) sind gute Alternativen. Das Hotel Solaya in der Bucht ist eher etwas für italienische Gäste. Es ist ohne Probleme möglich, sich in den anderen Hotels zu bewegen und diese anzuschauen. Das Solaya und Coraya haben z. B. je einen Aussichtsturm, von dem man eine schöne Übersicht über die Bucht hat. Besonders hat uns im Lamaya die Möglichkeit gefallen, jede Mahlzeit auf der Außenterrasse einzunehmen. Stilvoll mit weißen Tischtüchern und weißen Stoffservietten. Die Größe des Lamaya ist kein Nachteil. Wir ziehen in Erwägung nochmal in das Lamaya zu fahren, jedoch gibt es auch den Reiz, das Samaya oder Coraya auszuprobieren. Die Bucht selbst und die Hotels sind schon die Wucht. Da alle Hotels irgendwie zusammengehören, gibt es keine Konkurrenz, sondern ein perfektes Miteinander. Ausflugstip: Quad-Tour in die Wüste war toll. Gebucht über das Quad-Center in der Coraya Bucht (Vermittler geht durch die Anlage). Sehr verantwortungsbewusster Guide. Der Ausflug nach Abu Dabab war nicht der erwünschte Knaller. Viel zu viele Leute, außen am Bretterzaun eine regelrechte Müllhalde.

Zimmer sind sehr angenehm zu klimatisieren. Aussicht zur Rückseite hin bietet auch Meerblick. Wir waren oben. Es war nicht zu warm. Betten angenehmes Mitttelding zwischen zu hart und zu weich. Alles machte einen neuwertigen Eindruck. Größe ist super. Was besonders gefiel, die Terrassentüren schlossen dicht und die angebrachten Vorhänge dunkelten gut ab. Außergewöhnlicher Duschbereich. Alles supersauber und funktionstüchtig. Lärm gab es gar keinen, es schien sogar außerordentlich gut gedämmt zu sein. Ein Schwachpunkt ist die etwas funzelige Beleuchtung im Badezimmer bzw. vor dem Schminkspiegel (Damenproblem). Safe inclusive.

Zu jeder Hauptmahlzeit gab es nebeneinander eine Auswahl an Rindfleisch, Geflügel (meistens Huhn), Fisch und Nudelgerichte. Diverse Gemüsesorten wechselten sich täglich ab und es gab einen Tresen mit speziellen ägyptischen Gerichten. Auch Spezialitäten wie gegrillter Barraccuda, Wachteln und kleine Flusskrebse wurden an einigen Tagen angeboten. Wenn man sich nicht in der ersten Woche schon alle Speisen auf den Teller gewuchtet hat, dann hat die zweite Woche auch noch genug Auswahl, zumal einige Sachen so gut geschmeckt haben, dass man sie durchaus mit Genuss ein zweites Mal gern isst. Das Nachspeisen-Buffet ist super. Salate geschmacklich toll. Diverse leckere Dressings stehen bereit. Kulinarisch nicht der große Brüller, aber mehr als einfache Hausmannskost. Die Hygiene scheint dem Hotel auch sehr am Herzen zu liegen und zwar in der Küche und am Buffet. So gab es keine Beschwerden über Durchfall etc.. Getränkeauswahl und Qualiät mehr als ausreichend. Über das Mischungsverhältnis zwischen Alkohol und anderen Zutaten kann der Gast seine Wünsche äußern. Wein (rot, weiß und rose`) sind gut trinkbar. Bier schmeckt auch und ist gut gekühlt. Im Poolbereich jedoch aus Plastik-Bierseideln, die auf den ersten Blick ausssehen, als sei es Glas. Die Beach-Bar ist für einen Mittags-Snack auch ganz nett. Da läuft man nicht Gefahr mittags schon wieder zu viel zu essen.

Hier ist das absolute Highlight des Hotels! Sehr persönlicher Empfang. Willkommensgrüße in dem Zimmer durch persönliches Anschreiben. Ein Räucherstäbchen mit orientalischem Duft liegt bereit. Alle vom Personal sind um Perfektion bemüht (es gelingt ihnen auch fast perfekt). Meckern ist nicht erforderlich. Anliegen werden innerhalb von max. 5-10 Minuten erledigt. Sollte im Restaurant mal eine Speise gerade vergriffen sein, so dauert es nicht lange und Nachschub ist da. Hilfreiches Personal ist immer in der Nähe. Ist diese Person nicht direkt zuständig, wo wird unverzüglich eine zuständige Person herbeigeholt. Das alles geschieht stets mit einem netten Lächeln ohne jede Trinkgeldforderung. Es wird ständig nachgefragt, ob alles in Ordnung sei, ob man noch etwas benötige. Dabei hat das Personal auch noch Sinn für Humor und ist zu kleineren Scherzen aufgelegt. Es wird überall ausreichend deutsch verstanden. Mit englisch kommt man man noch etwas weiter.

Sehenswertes außerhalb der Hotelanlage Fehlanzeige. Shoppingmöglichkeiten derzeit noch Fehlanzeige (ab August in neuem Hotel etwas außerhalb der Bucht soll es angeblich bis zu 70 Geschäfte geben). Land und Leute kennenlernen ist schwer möglich. Es gibt dort keine Ortschaften, die gewachsene Strukturen haben. Dennoch: Vom Aufsetzen des Flugzeuges bis zum Vorfahren des Transferbusses vor das Hotel sind nur 40 Minuten vergangen (nochmals der wichtige Hinweis: Bei Buchung darauf achten in Marsa Alam zu landen und nicht in Hurghada). Die Coraya Bucht hat vier Hotels und so wird es sehr wahrscheinlich auch bleiben. Man hat so die Möglichkeit auf der Uferpromenade 2 Kilometer spazieren zu gehen (kein Flanieren gemeint). Das Schnorcheln ist für absolute Anfänger etwas abseits in der Badebucht mit Sandstrand gut erlernbar. Von dort aus kann in Richtung des Schnorchelsteges vor dem Lamaya geschnorchelt werden. Schnorcheln für Fortgeschrittene kann besser vom Steg vor dem Lamaya in Richtung offenes Meer erfolgen. Das Riff ist in Richtung offenes Meer sehr schön und Fischvielfalt ist auch gegeben. Die Sicht unter Wasser wird in Richtung Badestrand eher schlechter. Der Schnorchelverkehr ist dort auch verstärkt. Ausflugsmöglichkeiten sind durchaus vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Wellnessbereich ist nicht der Hammer, aber ganz nett, besonders wenn man im Winterhalbjahr fährt, wo der Wind doch schon mal recht frisch sein kann. Die Poolanlage ist großzügig und schön angelegt. Es gibt aber in den beiden großen Pools nicht wirklich Sitzmöglichkeiten in flacherem Wasser (abgeflachtl ist nur der eine Einstieg in den Pool). Überall durchgehend eine Wassertiefe von 150 cm. Wasser ist sehr sauber und je nach Pool und Jahreszeit zwischen 25 und 30 Grad warm. Nur ein Pool ist beheizt bzw. beheizbar. Über die Kinder- und Baby-Pools können wir keine Angaben machen. Die kleinen Geschäfte vor dem/n Hotel/s bietet eine kleine Auswahl an Souveniers und einigem, was man gebrauchen könnte (z. B. wer sich erst im Urlaub für Schnorcheln entschließt findet dort eine Schnorchelgrundausrüstung). die Abendshows haben wir nur kurzzeitig sporadisch besucht. Man kennt ja schon einiges aus vorangegangenen Urlauben aus anderen Hotels. Animation vorhanden, aber sehr dezent. Strand sehr sauber, aber grobkörnig. Kein Meeresrauschen direkt vom Strand. Sonnenschutzmöglichkeiten ausreichend vorhanden. Liegen in Ordnung (Nylonnetzbespannung ohne Auflagen). Sportprogramme sind vorhanden, wurden von uns aber nicht genutzt. Die Disco ist überraschend stylisch. Musikstil in Richtung House, Trance und Techno. Wenn genug junges Volk (und/oder Russen) da ist, dann geht da auch ab ca. 23. 00 Uhr die Post ab. Da gibt es ordentlich Bass auf die Ohren. Getränke müssen dort allerdings extra bezahlt werden (Bier ca. 3 Euro). Mitbringen von Getränken ist nicht erlaubt!