- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr große und gepflegte Anlage. Es wird überall geputzt und gegärtnert, so das das Hotel trotz seines Alters noch nicht abgewohnt erscheint. Gleichzeitig werden leerstehende Zimmer renoviert, ohne das die Gäste davon beeinflusst bzw. gestört werden. Die gesamte Anlage hat nur AI, trotzdem ist das Tragen eines Armbandes pflicht. An Nationalitäten waren alle vertreten (Östereich, Schweiz, Frankreich, Italien, Deutschland, Russland, arabischer Raum, Ägypten), ohne sich hervorzutun bzw. störend zu wirken. Da wir außerhalb der Ferienzeit vor Ort waren, war der Altersdurchschnitt um die 50+. Für Taucher: Es gibt im Bereich zwei Tauchanbieter. Einmal die Coraya Diver direkt in der Bucht und zum anderen die Matthes Reef Diver im Nachbarhotel (Resta Reef). Die Coraya Diver sind gut für kurze Wege (Hausrifftauchen und für Leute die nicht die Zeit oder Lust haben, den ganzen Tag unterwegs zu sein. Von der Idee (jetzt habe ich Lust) bis zum Schade (schon vorbei) vergehen meist nur 1,5 Std. Ideal für alle, die einen Partner am Strand zurücklassen müssen bzw einfach mehr Zeit für die Kinder braucht. Dafür ist diese Base teurer und versprüht den Charme von Massenabfertigung. Wobei die Qualität der Ausbildung der Guides nicht unbedingt schlechter sein muss. Viele Familienväter waren rundrum glücklich mit dem Angebot. Von mir bevorzugt waren die Matthes Reef Diver. Mat hatte das Gefühl besser betreut zu werden, alles hatte einen familiären Charackter,man war aber auch den ganzen Tag unterwegs. Hausrifftauchen war in der Shony Bay möglich (eigene Bucht ca. 25 min entfernt). Ansonsten wurden dort Jeep- und Bootstauchgänge angeboten. Wir machten über 20 TG und tauchten an keinem Platz zweimal. Aber wie schon anfangs erwänhnt. Es gibt immer zwei Meinungen und wer mehr wissen will sollte einfach im Taucher-Net schnüffeln und sich selbst eine Meinung bilden. Auch bilden die beiden Websites die beiden Charactere voll wieder und beide sollten sich nicht weiter ind Gehege kommen.
Die Zimmer (wir hatten normales Doppelzimmer) haben über 30m². Sind ausgestattet mit vernünftigen Betten, TV, Klimaanlage, Sitzecke, große Dusche, Fön (nach Aussage meiner Frau ausreichend), Safe, Minibar (nicht AI), Wasserkocher, eine Auswahl verschiedener Tee`s, Telefon. Alle haben Balkon oder Terrasse mit eigener Sitzecke. Die Zimmer werden täglich gereinigt, täglich Handtuchtausch, wir hatten keinen Tag einen Grund zum Klagen (Wer sucht findet immer das berühmte Haar in der Suppe).
Morgens und Abend wird im Hauptrestaurant gegessen, wobei die Auswahl der Speisen keine Wünsche offen lassen sollte. Es gab jeden Tag in anderen Kreationen alles, Käse und Wurst wird vor den Augen des Gastes frisch aufgeschnitten, eine Diät/Schonkostecke ist selbstverständlich. Das Essen ist heiß, schmackhaft und von Pharaos Rache keine Spur. Jeder Tag findet unter einem eigenen Motto statt, wobei einheimische Küche jeden Tag kredenzt wird. Einzig das ewige selbstzapfen der alkoholfreien Getränke ist etwas nervig. Leider ist das Personal (vor allem auf der Terrasse etwas überfordert, was aufkeinem Fall dem Personal angelastet werden darf, eher dem Management (3 Kellner für 200 Gäste scheint mir etwas zu wenig). Mittags konnte man zusätzlich die Strandbar benutzen. Dort gab es vor allem FastFood, aber frisch. Die Pizza wurde frisch belegt und im Ofen gebacken. Hot Dog, Burger, Salat und eine Tagessuppe immer lecker. Ist einfach zu empfehlen. An Getränke gab es eigentlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang immer und überall. Der Abend konzentrierte sich dann auf den Lobbybereich (innen und außen mit Einmannunterhalter). Trinkgeld wurde auch hier nicht genommen, das Personal verwies immer auf die überall aufgestellten Tippboxen.
Die Freundlichkeit des Personals ist ausgezeichnet. Viele sind neben englisch auch der deutschen Sprache mächtig (an der Reception sogar fehlerfrei). Wir konnten auch keine Bakschischmentalität feststelle. Reparaturen wurden schnell (zb. defekter Wasserhahn innerhalb 15 min) und vor allem professionell ausgeführt. Das Zimmer war immer sauber, es gab in den 3 Wochen nur 3 Tage wo wir nicht von Handtuchkreationen überrascht wurden. Ein Arzt war imer ansprechbereit, wurde von uns aber nicht gebraucht. Kinderbetreuung im Nachbarhotel (Samaya) von 09:00 bis 21:00 Uhr und im Lamaya sporadisch, wobei Familien mit kleinen Kindern besser im Samaya aufgehoben sind.
Zur Lage kann man nicht viel sagen. Das Hotel liegt an einer Bucht und teilt sich den 2 km langen Strand mit 5 weiteren Hotels. Liegen am Strand gab es immer ausreichend, obwohl diese nicht besonders bequem waren. Strand kann man eigentlich auch nicht sagen, da es nur 2 Zugänge gibt und aus groben Sand/Kies besteht. Der größte Teil ist zum Schutz der Korallen gesperrt (gut so). Empfehlenswert ist die Anreise über Marsa Alam, da die Transferzeit hier nur 15 min beträgt. Bei einer Ankunft in Hurghade meist über 3 Stunden. Die nächst gelegenden Orte sind im Norden el Queser und im Süden Port Ghalib. Die Fahrt in Richtung Norden kann man sich sparen da es dort nicht wirklich angenehm ist zu shoppen oder zu bummeln. Bedeutend Angenehmer ist die Fahrt nach Port Ghalib. Es liegt in einer Bucht wo eine Marina entstanden ist. Es wrden Geschäfte, Pubs, Cafes und Bars angesiedelt, Wohnraum geschaffen und ein Hotel plaziert. Jeden Abend findet auf dem zentralen Platz etwas statt. Es gibt Fischrestaurants die zum verbleiben animieren. Es ist wirklich schön. Taucher unter Euch werden diesen Ort bestimmt kennenlernen, da die meisten Bootsafaris von dort ablegen. Kleinere Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch im Bereich des gesamten Madinats. Jedes Hotel hat eine eigene kleine Geschäftszeile und auch an der Hauptstraße befindet sich eine kleine Ladenzeile. Besonderheiten sind aber auch hier nicht zu erwarten. Ausflugsmöglichkeiten wurden von uns nicht genutzt, einzig der relativ kurze Transfer nach Ashuan und Abu Simbel scheinen geeignet zu sein. Am Massentourismus nach Abu Dabab und zum Dolphin House haben wir uns nicht beteiligt, da wir es unverantwortlich finden was den Tieren dort durch diesen Ansturm zugemutet wird. Man muss sich also nicht wundern wenn eines Tages nicht nur (wie schon jetzt) die Seekuh das weite sucht, sondern auch die Schildkröten und Delphine das Weite suchen. Aber das sollte jeder mit sich selbst ausmachen. Fazit: Jeder der hier herkommt weiß was er gebucht hat, und das bekommt er auch. Meist sind es Ruhesuchende, Taucher und Schnorchler. Hervorzuheben ist das hauseigene Riff. Es ist immer beschwimmbar (schnorcheln und tauchen mit eingeschlossen). Die Korallen scheinen noch gesund, teils aber versandet. Fische ohne Ende (zb. Baracuda, Großmaulmakrelen, Stachelmakrelen, oft Schildkröten, mehrmals die Woche Delphine und sonst all das für das das rote Meer berühmt ist). Es ist einfach nür schön. Andere Hotels, die direkt am Saumriff liegen haben zwar meist einen Steeg (Länge 750m im Tulip), dafür aber auch auf Grund der Brandung meist die rote Flagge gehisst.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Obwohl natürlich täglich Animation stattfand, war diese doch unaufdringlich. Es gab Wasserball, Wasser- und Beachvolleyball, Aquagymnastik in allen erdenklichen Formen, Bogenschießen, einfach alles was das Herz begehrt. Der Tennisplatz und die Squashhalle konnten kostenlos genutzt werden. Natürlich gab es auch einen Fitnessraum. Oft nutzten Jogger und Walker in den Morgenstunden die 2 km lange Promenade um die Bucht. Abends gab es immer eine Vorstellung im Amphietheater (Programm täglich wechselnd), bei Nichtgefallen konnte man einfach wechseln ins nächste (1 min Gehweg). Eine Shishaecke lud im Soly Mar ein (2€). Die Poollandschaft war ausgewogen. es gab jeweils einen zum schwimmen, für Sport, für die Kleinen und einen zum Entspannen (Ruhezone). Alle waren sauber und klar. Ich habe eigentlich keinen Tag Chlorgeruch wahrgenommen. Ständig sah man Personal der Putzkolonne rumwuseln, die den gesamten Bereich sauberhielten. Liegestühle, Duschen und Sonnenschutz waren ausreichend vorhanden.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Stephan & Gaby |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |