- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist nett in einer Bucht gelegen, in unmittelbarer Nähe zum Flughafen. Das Hauptgebäude ist in typisch ägyptischem Stil errichtet - groß, hallenartig - verfügt jedoch über keine Klinaanlage (oder sie wurde nicht eingeschaltet). Das führt zu so manchem Schweißausbruch. Wir waren zur Zeit des Vulkanausbruchs in Island dort, blieben 2,5 Tage zwangsweise länger dort als geplant. Das Management erhöhte nach Kenntnis der Not der Urlauber die Preise pro Übernachtung um mehr als 100%. Wer keine Kreditkarte oder Cash hatte, wurd gebeten, umgehend das Hotel zu verlassen - egal ob mit kleinen Kindern oder nicht. Eine Lstschrift vom Konto wurde nicht akzeptiert. Verhandlungen von uns in einer großen Gruppe (ca. 40 ratlose Deutsche) mit dem Management wurden abgeschmettert. Das Hotel kann maximal 1500 Gäste aufnehmen. Zu unserer Zeit waren etwa 30% Deutsche, 30 % Russen und der Rest Italiener, Franzosen, Schweizer und Engländer dort. Lediglich die Russen machten unangenehm auf sich aufmerksam. Bier und harter Stoff ab 10:00 Uhr vormittags. Sollte das Internet genutzt werden, sollte man aus Kostengründen die teuerste Karte wählen, die man erwerben kann. Es gibt drei Arten: 30 Minuten Nutzung für drei Tage für 25 LE, 60 MInuten für drei Tage für 40 LE oder 24 Stunden in drei Tagen für 100 LE. Das Handy-Netz ist für Telefonate nach Deutschland gut geeignet. Das INternet ist recht langsam. Jedoch kann man es, wenn man einen Laptop dabei hat, auch vom Zimmer aus drahtlos nutzen.
Die Zimmer sind eigentlich in Ordnung. Die Familienzimmer haben ein großes Doppelbett und im vorderen Bereich zur Terrasse oder dem Balkon zwei Buchten mit Schlafmöglichkeiten für zwei Kinder. Leider stinken die Kopfteile der Betten nach wie vor. Das Management interessiert das aber anscheinend gar nicht, weil die "Behandlung" der Betten mit diesem stinkenden Mittel anscheinend 2-3 Mal pro Woche erneuert wird. Man hat im Zimmer einen kleinen Safe im Schrank, den man kostenfrei nutzen kann. Die Zimmer sind nicht mehr ganz neu, jedoch ok und einigermaßen sauber.
Die Gastronomie ist gut. Das Essen ist vielseitig und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ärgerlich ist, dass man für die Minibar bezahlen muss und man auch nur pro Person eine Flasche Wasser kostenfrei erhält (trotz AI). Neben dem Hauptrestaurant, welches innen den Eindruck einer Kantine vermittelt, gibt es noch ein Strandrestaurant. Auf der Terrasse des Hauptrestaurants lässt es sich jedoch besser aushalten. Leider werden im Hauptrestaurant die Softgetränke nur mäßig nachgefüllt. In der ersten Woche waren diese fast immer leer. Auf entsprechende Hinweise wurde freundlich aber überhaupt nicht reagiert. Als mir ein Mitarbeiter beim Nachfüllen des Hibiskussafts die Klamotten ruinierte, erklärte er auf mein Murren, dass das bei soviel Gästen nun mal passieren kann. Als ich darauf bestand, mein T-Shirt gewaschen zu bekommen, sagte mir dies der Mitarbeiter zu und ging weg, seinen Chef zu holen. Er kam jedoch mit einer neuen Ladung Gläser wieder. Als ich insistierte, wurd er aufgregt und musste von seinem Kollegen zurück gehalten werden.
Der Service war sehr bemüht. Es ist wie überall in Ägypten: Für jeden Kellner im Shirt gibt es eine Aufsichtsperson im Hemd. Dieser wiederum wird von jeweils einem mit gestreiften Hemd kontrolliert. Nun ja. Aufgrund der Gästemenge ist die Bedienung nicht vorhanden. Die Tische werden, wenn man nicht zu Beginn der Essenszeiten auftaucht, nur mäßig und nach (mehrfacher) Aufforderung für die nächsten Gäste vorbereitet. Der Umgang mit Beschwerden ist ebenfalls recht schleppend, wenngleich immer wieder nachgefagt wird, ob nun alles behoben ist. Wir hatten eine defekte Minibar und mussten uns 5 oder sechs Mal in vier Tagen bei der Rezeption erneut melden. Am Anfang meinte man uns mit dem Hinweis abspeisen zu können, dass wir doch den Kühlschrank schließen mögen - dann würde er schon kalt werden - ein echter Witz! Die Zimmerreinigung ist so lala. Sie geschieht zu keinen festen Zeiten. So kann es schon mal vorkommen, dass das Zimmer erst um 17:00 Uhr gemacht wird. Auf unsere Bitte, das doch bitte vormittags zu erledigen, gelobte man Besserung. Am Folgetag wurde um 9:00 Uhr am darauf folgenden Tag um 13:00 Uhr und dann wieder um 16:00 Uhr gereinigt. Das Personal ist sprachlich ganz gut aufgestellt. Es werden ganz leidlich Englisch, Deutsch und Russisch gesprochen.
Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Flughafen, so dass man auch mal das eine oder andere Flugzeug hört. Das war jedoch nicht wirklich störend. In der Umgebung ist: Nichts. Den Ausflug nach El Quesir sollte man sich schenken. Die Schnorcheltour nach Abu Dabab ist sehr schön. Haben wir gebucht über Tiger Marine. Die haben einen Shop am Strand beim Coraya und ziehen auch werbend durch die Hotels. Das Hausriff ist ok. Man muss jedoch 150 Meter bis zur Einstigstelle vom Wasser aus durch den sehr groben Sand/Kiesstrand gehen. Ohne Badeschuhe ist das nicht so nett. Alternativ kann man vom Steg aus rein. Da ist es dann gleich tief aber man vermeidet die Lauferei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist leider an dem Hauptpool sehr laut und die Werbung dafür recht nervig. Zwar wird man freundlich und nicht aufdringlich gefragt, jedoch laufen die Animateure dabei 10 Minuten durch die Gegend und brüllen in alle Richtungen, was als Nächstes anliegt ("Aaaaqua eeeerooobbbiccaaaaaa!"). Der Kinderclub ist Russisch dominiert. Sollte man meiden. Im Nachbarhotel (Saraya) ist ein Badingoo-Kinderclub - den sollte man nutzen. Die Pools (zwei 1,50 Meter tiefe - einer beheizt und ein Kinderpool n1,30 Meter tief und ein Babypool) waren in Ordnung. Handtücher konnte man nach Belieben wechseln. Lästig war nur, dass die Liegenreservierzung mittels Handtüchern von einer deutschen Unsitte nunmehr eine globale Unsitte zu sein scheint. Wer nach 7:30 Uhr seine Liegen am Pool reservieren will, hat ein echtes Problem.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas & Susanne |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |