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Sonja (46-50)
Verreist als Familie • Oktober 2018 • 2 Wochen • StrandWARNUNG: 10jährige nach Aufenthalt fast gestorben
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Im Herbst 2018 verbrachten mein Lebensgefährte und ich mit meiner 10jährigen Tochter und meinen Eltern 15 Tage Familienurlaub über den Reiseveranstalter FTI im Hotelresort Jaz Lamaya in Marsa Alam, Ägypten. Am 8. Urlaubstag bekam meine Tochter Durchfall, was uns erstmal nicht weiter Sorgen machte - jeder um uns herum schien das zu haben (und meine Eltern, seit Jahren begeisterte Ägyptenurlauber, hatten die berühmten 'gelben Pillen' in ihrer Reiseapotheke). Zwei Tage später, an Urlaubstag 10, hatte meine Tochter plötzlich Blut im Stuhl. Wir suchten sofort die Arztpraxis der Gruppe 24/7 MEDICAL SERVICES in unserem Hotelkomplex auf. Dort wurde eine Stuhlprobe entnommen, und meine Tochter bekam über die nächsten 48 Stunden per Infusion hohe Dosen Antibiotika sowie Kochsalzlösung. Tags wie nachts mußte sie mit Krämpfen alle 10-15 Minuten zur Toilette. Nach 2 Tagen ärztlicher Behandlung ging es ihr immer noch nicht besser, stattdessen konnte sie außer Wasser plötzlich nichts mehr bei sich behalten, nicht mal trockenes Brot. Wir hielten telefonisch Rücksprache mit unserem Hausarzt in Deutschland, der u.a. auf die Möglichkeit einer E. Coli Infektion hinwies. Das machte uns Angst, und wir arrangierten morgens an Urlaubstag 12 über unseren Reiseleiter vorzeitige Notfall-Rückflüge nach Hause. Als wir dem Hotelarzt unsere Pläne bei der nächsten Infusionsrunde mitteilten und auch, daß wir Angst vor einer E. Coli Infektion hatten, waren wir kurz darauf von drei Ärzten umringt. Sie redeten auf uns ein, mit meiner Tochter sei alles in Ordnung. Was meine Tochter hätte, sähen sie dort die ganze Zeit über. Und die Untersuchung der Stuhlprobe habe eine E. Coli Infektion eindeutig ausgeschlossen! Die Ärzte sagten, wir reagierten über, und versicherten uns, meine Tochter werde 'morgen wieder im Hotelpool herumtoben'. Dass die Stuhlprobe negativ auf E. Coli getestet worden war, war eine unglaublich große Erleichterung - mir waren schon die schlimmsten Horrorszenarien durch den Kopf gegangen! Weil die Ärzte so überzeugend waren, und weil wir als Eltern nicht hysterisch sein und gerne glauben wollten, daß es meiner Tochter am nächsten Tag wieder besser gehen würde, blieben wir. In den darauffolgenden 3 Tagen bis zu unserem Abflug ging es mit dem Gesundheitszustand meiner Tochter rapide bergab: Nach wie vor konnte sie ausser Wasser nichts bei sich behalten und setzte mehrmals stündlich blutige Flüssigkeit als Stuhl ab. Sie war völlig erschöpft, wurde zunehmends apathischer und konnte vor Schwäche nicht mehr laufen sondern mußte getragen werden. Wir verbrachten die letzten zwei Tage und Nächte abwechselnd damit, sie zur Toilette zu tragen und dort zu stützen (oft blieb ich auch einfach mit ihr dort sitzen, während sie mit dem Kopf auf meiner Schulter schlief), und ihr mit viel gutem Zureden etwas Wasser einzuflößen. Wir waren weiterhin rund um die Uhr immer wieder mit ihr beim Hotelarzt, gerade auch als sie zunehmends über schlimme Seitenschmerzen klagte. Dies führte der Hotelarzt ohne weitere Untersuchungen auf Bauchkrämpfe zurück, überprüfte jedesmal ihren Blutdruck, spritzte ihr zweimal täglich ein krampflösendes Medikament und versuchte uns zu beruhigen, meine Tochter habe lediglich eine Darmentzündung und 'ein psychologisches Problem'. Wir hangelten uns Stunde um Stunde dem Abflug entgegen. Am Abreisetag gab der Hotelarzt meiner Tochter mittags noch eine letzte krampflösende Spritze für die Rückreise. Er überreichte uns einen Umschlag mit dem Krankenbericht meiner Tochter (für die Reiseversicherung), und wir bezahlten die Arztrechnung in Höhe von 3,000 Euro. Am Flughafen Marsa Alam gab es zum Glück einen Rollstuhl für meine Tochter. Sobald wir in Deutschland gelandet waren, fuhren wir mit ihr vom Flughafen aus gleich in eine nahegelegene Kinderklinik. Zwei Stunden später und 14 Stunden nachdem uns der Hotelarzt im Jaz Lamaya zum letzten Mal versichert hatte, mit meiner Tochter sei alles in Ordnung, mußte sie mit akutem Nierenversagen und hämolytisch-urämischem Syndrom per Krankenwagen in die nächstgelegene Uni-Klinik und dort auf der Kinder-Intensivstation an die Hämodialyse. Die Ärzte dort sagten, wir hätten keine 24 Stunden später kommen dürfen, und gingen sofort nach unserer Ankunft im Krankenhaus mit uns den Krankenbericht von 24/7 MEDICAL SERVICES durch (den wir zum ersten Mal aus dem Umschlag holten). Dabei stellten wir fest: Der Krankenbericht war so unvollständig, daß beim Lesen ein ganz falsches Bild des Krankheitsverlaufs entstand (nämlich als ob es meiner Tochter Tag für Tag besser gegangen wäre). Der Krankenbericht brach überdies mit Urlaubstag 13 ab - an dem Zeitpunkt, ab dem es mit dem Gesundheitszustand meiner Tochter so rapide bergab gegangen war. Und: Aus dem Krankenbericht wurde ersichtlich, daß die Untersuchung der Stuhlprobe lediglich durch "eye examination" erfolgt war. Es war nie eine bakterielle Kultur angelegt und somit nie eine E. Coli Infektion ausgeschlossen worden - wie uns die Ärzte von 24/7 MEDICAL SERVICES versichert hatten, als wir unseren Urlaub hatten abbrechen wollen. Meine Tochter verbrachte insgesamt 5 Wochen in der Uniklinik. In dieser Zeit litt sie unter anderem an Wassereinlagerungen im Bauch, am Herzen und an der Lunge, die per Drainageschlauch entfernt werden mußten. Sie hatte massiven Bluthochdruck, konnte über zwei Wochen lang keinen Urin absetzen, entwickelte eine Blutvergiftung durch den Katheter zur Hämodialyse und benötigte eine Bluttransfusion, bekam einen weiteren Dialyse-Katheter in die Leiste gesetzt sowie einen dritten Katheter zur Bauchfelldialyse. Sie bekam unzählige Kanülen gesetzt und mußte beatmet werden, mußte mehrmalige Blutabnahmen pro Tag über sich ergehen lassen sowie einen Blasenkatheter gesetzt bekommen. Es waren die bislang schlimmsten Wochen unseres Lebens - immer begleitet von der Ungewissheit, ob meine Tochter dialysepflichtig bleiben würde. Die Ärzte der Uniklinik diagnostizierten im abschließenden Krankenbericht aufgrund des sehr eindeutigen Krankheitsverlaufes D+ HUS (als (schwerste) Komplikation einer bakteriell ausgelösten (Lebensmittel-)Infektion). Leider waren die spezifischen Krankheitserreger - laut deutscher Ärzte sehr wahrscheinlich aufgrund der 'überaus intensiven Antibiotika-Therapie vor Ort in Ägypten' und da unsere Tochter in den ersten Tagen auf Intensiv keinen Stuhl zur Untersuchung absetzen konnte - nicht mehr nachweisbar. Die typische Zeit zwischen dem Kontakt mit auslösenden Bakterien (z.B. durch kontaminiertes Poolwasser, durch Getränke oder Lebensmittel) und dem Ausbruch der Erkrankung beträgt in der Regel 3-4 Tage. Meine Tochter erkrankte (ohne jegliche Vorerkrankungen) 8 Tage nach unserer Ankunft im Jaz Lamaya. Sie hat während dieses Zeitraums den Hotelkomplex nicht verlassen. Wir standen nach unserem Ägyptenaufenthalt mehrfach in Kontakt mit dem deutschen Gesundheitsamt und informierten auch unverzüglich unseren Reiseveranstalter FTI. Dieser versicherte uns per Email, 'den Vorfall mit Partnern im Zielgebiet sorgfältig zu prüfen' und verwies uns desweiteren an die Haftpflichtversicherung des Unternehmens. Seit mittlerweile 7 Monaten haben wir nichts mehr von FTI oder deren Haftpflichtversicherer gehört. Auf gelegentliche Anfragen unsererseits wurde uns wiederholt mitgeteilt, 'die Untersuchungen liefen noch'. Aufgrund unserer persönlichen Erfahrungen während und nach diesem Urlaub: 1. Können wir die Jaz-Hotelgruppe in Marsa Alam nicht empfehlen - insbesondere nicht Familien mit (kleinen) Kindern, älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem. 2. Raten wir zu ausserordentlicher Vorsicht bei Behandlungen durch Ärzte der 24/7 MEDICAL SERVICES Gruppe. 3. Ist der Reiseveranstalter FTI nach 7 Monaten 'andauernder Ermittlungen vor Ort' für uns als Unternehmen nicht mehr vertrauenswürdig. Daher ebenfalls nicht empfehlenswert.


Zimmer
  • Eher gut

  • Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Gut

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:1
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sonja
    Alter:46-50
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, Herzliche Grüße von Jaz Lamaya, Im Namen des Managements und Teams von Jaz Lamaya resort möchten wir Sie bitten, uns für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen, die Sie während Ihres Aufenthaltes bei uns aufgrund der Qualität des Service erfahren haben, was nicht Ihren Erwartungen entspricht. Wir haben Ihre Kommentare ernst genommen und seien Sie versichert, dass wir jederzeit angemessene Maßnahmen ergreifen werden, um unsere geschätzten Gäste ansprechen zu können, und wenn Ihre Kommentare während Ihres Aufenthalts direkt an das Hotelmanagement-Team gerichtet würden, hätten wir es getan direkt zu Ihrer vollsten Zufriedenheit, die für uns am wichtigsten ist. Wir möchten uns nochmals dafür entschuldigen, dass Sie keine Ihrer Urlaubserwartungen erfüllt haben, und möchten uns die Chance geben, Ihr gutes Selbst wieder unterzubringen und sicherzustellen, dass all Ihre Erwartungen erfüllt werden. Mit freundlicher Grüsse Christina Sohiuon Guest Relation Officer – Jaz Samaya