Jo-An Palace Hotel

Mittelklasse, sicher einige verbesserungswürdige Kleinigkeiten, aber vom Preis-Leistungsverhältnis sehr ok, angesichts der Krise in Griechenland, die teilweise auch Fantasiepreise mit sich bringt. Wir hatten Halbpension und waren recht zufrieden. Leider viele Gäste aus dem Osten, die sich jenseits aller Benimmregeln verhielten (nachts im Pool schwimmen und schreiben, Alkoholkonsum, rücksichtsloses Verhalten, neureiche Attidtüden) - nicht sehr sympathisch. Auch das Personal hat wohl einiges mitgemacht. positiv vermerkt: Internetecke (Münz-PCs), Billardtisch in der Halle Für Leute, die nicht pingelig sind und kein Vermögen ausgeben wollen, ist dieses Hotel gut geeignet. Allerdings sind eigene Aktivitäten günstig, sonst wird es rasch etwas fad und der Pool allein ist nicht ausreichend als Freizeitmöglichkeit. Ohropax sollten im Gepäck nicht fehlen, da in der Nacht fallweise laut.

Grundsätzlich sehr angenehm vom Raumangebot, störend, dass der einzige TV vor dem Doppelbett in der Dachgalerie plaziert war, wobei er wohl besser den Kids im Erdgeschoß gefallen hätte. Betrieb nur gegen Entgelt.möglich, ebenso Klimaanlage (im Mai aber egal!).Vom Küchenschrank fiel uns eine Tür entgegen, wurde aber rasch repariert. Zuwenig Geschirr, um sich selbst was zu kochen, kein Kochbesteck, keine Geschirrtücher, nichts für Selbstversorger! Sauberkeit ok, bis auf kleine Tierchen im Bad (Silberfischchen). Das Personal hat sich redlich bemüht, Handtuchwechsel 2x die Woche, sehr ordentlich geputzt. Im Bad immer warmes Wasser genug, Klobrille etwas mitgenommen, aber sauber.

das Essen am Abend (bei Halbpension) durchwegs landestypisch und schmackhaft, hervorzuheben das Salatbuffet. Etwas mehr Abwechslung wäre möglich gewesen (immer die gleichen Salate!) - nicht so sehr gemundet haben uns die Mehlspeisen und Desserts. Das beste daran war das Obst, die herrlichen einheimischen Orangen vor allem. Das Frühstück fanden wir zu eintönig und fettig, ganz die englische Version mit Porridge und Bohnen und fetten Würsten und so ein Zeug. Für gesundheitsbewusste Menschen wurde es schwierig - blieb nur Joghurt und etwas Obst, Müsli gab es im bescheidenen Ausmaß. Service war sehr höflich und bemüht, flink, auch der Koch hat ständig Nachschau gehalten, ob etwas ausgeht. Die Bar beim Pool hatte nicht so ein tolles Angebot an Snacks, das war eher mickrig.

Servicepersonal schien aus einem Oberkellner und diversen Praktikanten zu bestehen, klappte sehr gut und war sogar etwas zu bemüht, denn oft wurde schon abserviert, bevor man noch fertig gegessen hatte.

Vorort Rhetymnons, im Sommer sicher sehr lebhaft. In die Stadt konnte man zu Fuß nicht gelangen, zu weit, jedoch gleich visavis Bus und Taxistand, viele Autoverleihe. Supermärkte ok, wenn auch etwas unfreundlich, es wurde scharf auf etwaige Langfinger aufgepasst. Wirklich gestört hat uns die Konzentration auf die russischen Gäste, es gab plötzlich Pelzgeschäfte und Juweliere ohne Ende in der Nähe, sogar die Bars waren teilweise auf Prunk eingerichtet, weil diese es so lieben. Nach der Briten-Mania also jetzt leider Little Russia in Griechenland, es ist irgendwie bedauerlich, dass die eigenen Identität darin untergeht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kein Sport- oder Animationsangebot, stört aber nicht, man weiß es ja bereits vorher. Der Pool und die Liegefläche davor sind viel zu klein, um für alle Gäste Platz anzubieten, was bei roter Flagge am Strand ziemlich lästig sein kann! Strand sehr schmal, es kümmerte sich niemand darum, dass bei Sturm Schirme und Tischchen vom Wind ins Wasser getrieben wurden. Keine Umkleidemöglichkeit am Strand oder Pool! Manchmal roch es sehr streng nach Kloake, Sauberkeit wurde mittels enormen Chemieeinsatz erzielt, ohne weitere Messung, einfach Daumen mal pi... Recht lästig sind die vorgelagerten Felsbänke, bei rauher See auch gefährlich rutschig. Bademeister oder Aufsicht gibt es keine hier. Dafür waren die Liegen gratis (Vorsaison)