JS Ca'n Picafort

Das Gebäude liegt direkt am Strand (nur etwa 8 Meter über die Promenade) das war für uns aber auch schon der einzige gute Punkt. Bereits beim Zimmerbezug stellten wir fest, das nicht ordentlich geputzt war. Im Bad lagen noch die Haare der Vorgänger auf dem Boden, die Ecken waren schmutzig, der Waschtischunterschrank konnte wegen Unsauberkeit nicht genutzt werden. Unser Zimmer lag in der 3. Etage und hatte einen Balkon mit einem kleinen Tisch, 2 Stühlen und einem Handtuchtrockner an der Wand. Gebucht hatten wir Halbpension. Die Gästestruktur war durchwachsen (div. Nationalitäten) aber überwiegen deutsch. Rd. 80 % der Gäste dürften das 60. Lebensjahr überschritten haben. Kurz vor unsere Abreise kamen ein paar jüngere Gäste (so Mitte 20). Wir sind Mitte vierzig und Anfang fünfzig. Wir waren vor 3 Jahren in Paguera ebenfalls in einem 3-Sterne Hotel (Valentin Reina-Hotel). Zwischen diesem und Can Picafort liegen wirklich Welten. Dort gibt es einen Speisesaal mit wunderschönen Deko im Raum und auf den sehr umfangreichen Bufets. Butterskulpturen u.ä., die Kellner (alle sauber und nicht verschwitzt) stehen bei Raumöffnung Spalier. Allerdings mussten die Herren zum Essen in langen Hosen und mit Halbarm kommen, was aber durchaus von Vorteil ist. Dieses Hotel ist nur zu empfehlen. Nicht nur Urlaubern sondern auch der Leitung des Can Pcafort. Sie könnten dort einiges lernen.

Die Zimmereinrichtigung war normal, allerdings sehr abgenutzt. TV mit 4 oder 5 deutschen Sendern. Föhn gab es leider nicht. Das Haus ist sehr hellhörig. Die Handtücher wurden auf Wunsch (bei Hinterlassung auf dem Boden wie ausgeschrieben) gewechselt, hatten aber gelegentlich Löcher bis zur Grösse eines 1-Euro-Stücks.

Es gibt einen Speisesaal, dort wurden Frühstück und Abendessen eingenommen. Es gab zwar zweimal Themenabende. Aber auch hier gab es das übliche verkochte Gemüse (war stets breiig), annäherend die gleichen Salate und immer Gelee, Cremes, Eis, Obst und Kuchen zum Dessert. Es viel sehr auf, dass vieles breiig und pastenartig war. Wir haben uns immer gefragt wer dort die Kauprobleme hat. Der Koch oder seiner Meinung nach die Gäste. Bei unserem ersten Essen lag unter unserem Tisch ein Brotstück. Das lag drei Tage später immer noch da. Hinter einem kleinen Tresen (wo das Getränk bezahlt wird) werden auf dem Fussboden die Weinflaschen gelagert, die die Gäste nicht austrinken. Vom schmutzigen Boden an der Wand kamen sie dann auf den Tisch. Zun Glück haben wir das nach 2 Tagen entdeckt und so erst gar nicht mit Tischwein abgefangen. Die Atmosphäre ist schwer zu beschreiben. Der Oberkellner Gabriel spielt den "Pausenclown" für die Gäste, pfeift ständig umher, spricht die Gäste mit Mama und Papa an. Ein Teil der Gäste findet es ganz toll (überwiegend die Älteren) die anderen waren schockiert. Vom Speisesaal wird in die Küche gerufen und von dort wieder heraus. Müsste auch nicht sein. Die Pendeltür zur Küche strotz vor Schmutz und Fingerdappern. Echt lecker! Einzig an der Bar war ein älterer Herr, der sich stets so benahm wie es sein sollte. Freundlich und zuvorkommend. Ohne Übertreibungen und künstlches Getue.

Das Einchecken war kurz und knapp. Hier ist ihre Zimmerkarte, das Zimmer liegt im dritten Stock. Wir gaben der Putzfrau am nächsten Tag noch die Chance das Zimmer sauber zu machen. Leider hat sich am Badzustand nichts geändert. Der Aschenbecher auf dem Balkon war auch nicht geleert. Wir haben darauf hin an der Rezeption um Abhilfe gebeten. Der Aschenbecher war dann leer, die Haare im Bad hatten sich verringert, der Badschrank war wohl gar nicht geöffnet worden. Er blieb dreckig. Freundlichkeit war aber durchaus da. Auch wurden wir gut verstanden. Nur hat dies leider am ganzen nichts geändert.

Direkt am Strand, nach Port Alcudia sind es rd. 1o km, nach Palma ca. 50 km. In unmittelbarer Nähe jede Menge Lokale und kleinere Läden aller Art.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden zweiten Tag war ein Unterhaltungsprogramm. Wie alles Geschmacksache, uns hat es im großen und ganzen gefallen.