- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Beim JS Hotel Miramar handelt es sich um ein gutes 3 Sterne Hotel, älteren Baujahrs, mit 125 Zimmern (auf 5 Etagen – 1 Lift), alle mit seitlichem Meerblick. Der Eingangsbereich ist groß mit neuen Sesseln und Sofas eingerichtet, die Lobby-Bar, mit Raucher-Wintergarten, ist auf der gleichen Ebene, mit Blick aufs Meer. Während unseres Aufenthalts ist das Hotel etwa zur Hälfte belegt, überwiegend Deutsche (ca. 95%). Die Geräuschkulisse im Haus lässt sich gut ertragen, die Gänge sind durch Teppiche super schallisoliert, die Zimmertüren haben „Stopper“, so dass man auch kein „Türen knallen“ hört. Lediglich der Straßenlärm hallt sehr laut in den engen Gassen und ist mit offenem Fenster kaum auszuhalten. In der Nebensaison geht es nachts, da man die Fenster aufgrund der kühlen Nächte sowieso zu lässt. Im Sommer stelle ich mir das schlimmer vor, vor allem wenn dann noch mehr Verkehr, durch noch mehr Urlaubs-Gäste, ist. Wir waren 6 Tage, im Mai 2009, im JS Hotel Miramar; das Wetter war sehr „vielfältig“. Von 30°C brütender Hitze, bis hin zur unwetterartigen Sintflut, haben wir alles erlebt. Kalt war es nie (Tagestemperaturen mind. 20°C Grad), feste Schuhe oder eine dickere Jacke haben wir nicht gebraucht. Wichtig ist ein hoher UV-Schutz und ein Käppi, denn trotz manchmal frischem Wind brennt die Sonne vom spanischen Himmel. Mit dem spanischen D1-Partner hatten wir einwandfreien Handy-Empfang auf der gesamten Insel. Da es in der Umgebung zig Möglichkeit gibt, sich mit Bekleidung, Schuhen und Medikamenten günstig einzudecken, kann man das Reisegepäck recht klein halten.
Unser Zimmer (Nr. 423) ist geräumig und zweckmäßig eingerichtet. Wir hatten ein Frühbucher-Schnäppchen (6 Tage im DZ, mit HP, zum Preis von 299 € p. P.) und waren daher sehr überrascht, über unser Zimmer. Es war neu gestrichen, die Möbel frisch poliert und tadellos ausgewischt. Es gibt 2 Einzelbetten mit je 1m x 2m Matratze, die sehr bequem ist und neuwertig wirkt (keinerlei Flecken). Es gibt einen TV mit 4 deutschen Programmen (ARD, Sat 1, Kabel 1, VOX). Die Klimaanlage im Zimmer kann laut Display kühlen und wärmen (haben wir jedoch nicht genutzt). Der Safe im Zimmer ist kostenpflichtig (18 € pro Woche), die Benutzung des Mini-Kühlschranks kostet ebenfalls extra (14 € pro Woche), des weiteren gibt es noch ein Direktwahltelefon. Das Bad ist sehr klein und leider gibt es keinerlei Ablagefläche (wer einen Kulturbeutel mit Haken hat, ist auch aufgeschmissen, es gibt nix woran man ihn aufhängen kann). Handseife und Duschgel sind angenehm und neutral im Duft. Das Wasser ist zu jeder Tageszeit heiß, mit einem ordentlichen Strahl. Ansonsten hat das Zimmer noch einen Balkon mit Plastikmöbeln und einen fest installierten Wäschetrockner. Das Zimmer wurde täglich ordentlich geputzt, die Bettwäsche wurde nur 1x gewechselt.
Der Speisesaal im Erdgeschoss ist zweckmäßig, mit dunkeln Holzmöbeln, eingerichtet. Es gibt zu jeder Mahlzeit ausreichend Sitzplätze (fest zugeteilte Tische). Die Tischdecken sind sauber und das Besteck ordentlich eingedeckt. Die Büffets (morgens und abends) sind stets ausreichend gefüllt, leere Speisen werden zügig nachgereicht. Das Frühstücksbüffet hat mich überrascht, guter 3 Sterne Standard (habe ich auch schon ganz anders erlebt). Versch. Brötchen und Brote, Kuchen und Plunder, warme Gerichte (z. B. Rührei, Spiegelei, Grill-Tomaten, Würstchen...), versch. Joghurts und Müslis sowie Obstsalat. Da das Hauptklientel aus Deutschen besteht, haben sich die Köche sehr unserer üblichen Küche angepasst. Fleisch und Fisch wird leider immer in einer breiigen Soße ertränkt, Blumenkohl, Brokkoli und Kartoffeln sind leider meist verkocht und die allabendliche „Reispfanne“ schmeckte leider nach allem (Curry, Rosinen, gebratener Wurst...) aber nicht nach Paella. Auf dem Salatbüffet könnten ein paar mehr frische Salate sein, das Meiste ist aus der Dose, aber vom Geschmack in Ordnung. Tipp: Die hausgemachte Aioli, einfach nur mit Brot und Oliven, super lecker! Zum Dessert gibt es versch. Cremes, Eis und Törtchen, sowie Obstsalat (aus der Dose) und Käse... Fazit: Es gibt zwar keine kulinarischen Köstlichkeiten, dennoch sind wir immer satt geworden. Die Getränkepreise sind moderat (½ Liter Wasser zu 1. 90 €, 0, 33 Bier zu 2. 10 €).
Da wir nachts angereist sind, hatten das Restaurant und die Bar schon zu, man hat uns allerdings eine „kalte Platte“ gerichtet (Käse, Wurst, Salatgurke, Brötchen und Butter) – sehr Positiv, da wir nicht damit gerechnet hatten. Wir wurden sehr freundlich und deutsch begrüßt! Da wir der spanischen Sprache mächtig sind, haben wir noch ein bisschen mit dem Nachtportier geplaudert und somit noch ein paar mehr Infos, als Standard, erhalten.
Generell sollte man sich im Klaren sein, dass man in Ca’n Picafort nicht viel vom „üblichen“ Mallorca zu sehen bekommt, es ist inzwischen ausschließlich in deutscher Hand. Das Hotel liegt direkt an der Hauptstraße und somit mitten im Stadttrubel, Geschäfte, Restaurants, Bars und Discotheken sind in unmittelbarer Umgebung. Es liegt aber auch direkt am Strand, so dass man nur wenige Meter gehen muss, um die Aussicht und das Meer zu genießen. Geht man auf der Strandpromenade Richtung Süd-Ost, am Hafen vorbei, entlang des Ortsteils Son Baúlo und weiter am Strand entlang, kommt man in das Naturschutzgebiet und den archäologischen Ausgrabungsstätten von Ca’n Picafort. Die nächsten Ortschaften, welche mit den öffentlichen Bussen gut und günstig zu erreichen sind, sind Puerto Alcudia, Alcudia-Stadt und Puerto Pollenca (Fahrpreise ca. 1.70 - 2.40 €). In Alcudia-Stadt kann man Dienstag- und Sonntagvormittag auf den total überfüllten und touristisch gestalteten Markt gehen (Damenoberbekleidung und Schuhe sehr günstig – aber Handeln nicht vergessen). Geht man allerdings schon morgens, vor 10 Uhr, hat man seine Ruhe und ist mit den spanischen Hausfrauen, die ihre Wocheneinkäufe machen, quasi allein (hier fühlt man sich selber richtig spanisch). Außerhalb der Markttage ist Alcudia-Stadt ein verschlafenes Dörfchen mit romantischer Innenstadt, putzigen kleinen Bodegas, einer begehbaren historischen Stadtmauer, den archäologischen Ausgrabungsstätten und einer schönen Stierkampfarena.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt keine hoteleigene Animation, jeden zweiten Abend gibt es deutsche Live-Musik mit Tanz, in der Bar. Im Wintergarten steht eine Tischtennisplatte und ein Billard-Tisch (haben wir nicht genutzt). Neben der Rezeption findet man den Internet-Corner, dort kann man zum Preis von ca. 6 EUR, für 30 min. web-surfen (haben wir nicht genutzt). Die „Wellnessabteilung“ mit Sauna und Jacuzzi, versch. Kraftgeräte sowie Umkleiden und Duschen findet man im Untergeschoss des Hotels (haben wir auch nicht genutzt). Der Pool mit kostenfreien Liegen und Sonnenschirmen ist auf der anderen Straßenseite seitlich des Hotels, er geht über die ganze Längs-Seite des Nachbargebäudes und hat auf der einen Seite Meerblick und auf der anderen Seite die Hauptverkehrstraße von Ca’n Picafort, was u. a. zu extremer Lärmbelästigung führen kann. Nur wenige Meter weiter kann man in aller Seelenruhe ganz toll direkt am Strand liegen. Dort gibt es in der Nebensaison keinerlei Wassersport-Angebote. Aus früheren Sommerurlauben wissen wir jedoch, dass in der Hauptsaison Wasserski, Paragliding und Banane-Reiten angeboten werden. Im 250 Meter entfernten Hafen gibt es einen Tauch- & Schnorchelclub.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra Sabine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 38 |
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.