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Heinrich (61-65)
Verreist als Paar • Februar 2020 • 1 Woche • StrandFür Ruhesuchende ungeeignet
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Es geht schon einmal damit los, dass dieses Hotel nicht am "Khao Lak Sunset Beach" liegt, der bekanntlich nördlich des Lam Ru-Nationalparks beginnt und mit seiner Hanglage fast ausschließlich Hotels der oberen bis Luxusklasse beherbergt. Das Emerald Beach Resort liegt südlich des Parks am sogenannten "Merlin Beach" oder auch "South Beach" , was nicht bedeuten will, dass dieser Strand nicht auch ganz phantastisch und wunderschön ist, wie fast alle Khao Lak-Strände. Man ist aber von der Lage her weitaus abgeschnittener und ohne Auto/Moped für den Abend auf die neu entstandene "Fressmeile" hinter den 5-6 Resorts oder aber auf die recht teuren Hotelrestaurants selbst angewiesen. Direkt am Strand unter Bäumen finden sich einige der niedlichen typischen Thai-Restaurants, die allerdings fast alle um 18 Uhr schließen. Durch den Erlass der Militärregierung von 2014 wurde nun auch entgültig in Khao Lak durchgesetzt, dass auf dem Sand keine Strandliegen und Sonnenschirme stehen dürfen, was bei der Breite des Strandes hier bestimmt niemanden gestört hätte. So sind die Anlagen gezwungen, ihr Equipment auf dem eigenen Grundstück unterzubringen, was bei schmaler Beachfront und großer Zimmerzahl dazu führt, dass die Sonnenliegen in vielen Reihen hintereinander wie im Theater zum Meer hin aufgestellt werden. Die Bilder, mit denen das Emerald in seiner homepage wirbt stimmen überhaupt nicht mehr. Von Exklusivität keine Spur, die Gärten und Rasenflächen sind verschandelt mit blau-weißen Plastikliegen, -Stühlchen und -Tischchen für das tägliche Beachlife, die auch abends nicht weggeräumt werden (können). Wir hatten für 9 Tage eine "Villa am Strand" gebucht, von der wir dachten, man hätte einen freien Blick aufs Meer und wären ein wenig abseits vom Trubel. Tatsächlich schauten wir direkt von unserer Terrasse auf die Massen der Strandliegen, die in 6er-Reihen um den vorderen Pool garniert waren. Und wir hatten noch Glück, ein etwas mehr zurückliegendes Häuschen (Nr. 12) erwischt zu haben, das tatsächlich noch etwa 20 Meter Freiraum an Rasenfläche aufweisen konnte. Auch gab es in diesem Teil des Grundstückes schattenspendende hohe Bäume, was bei Temperaturen um 35 Grad überaus wichtig ist. Negativ hinzu kam allerdings, dass jeden Abend ab 18 Uhr im vorderen Bereich des Areals eine Life-Musikbeschallung einsetzte, die zum Teil direkt vor den anderen "Strandvillen" spielte und erst gegen 22 Uhr endete. Über den hinteren Bereich des Resorts möchte ich lieber nichts sagen, die Zimmer in den 3-stöckigen Trakten mögen phantastisch sein und auch der Service ganz prima - es gibt hier aber auch große Preisunterschiede. Auf dem Weg zum Parkplatz (wir hatten zum Glück einen Mietwagen und konnten tagsüber dem Trubel entfliehen) kamen wir an einer Ecke vorbei, die wir insgeheim "stinky corner" nannten. Sie muss wohl das hauseigene Klärwerk beherbergt haben. Leider roch es noch weit bis zu den nahegelegenen Zimmern und auch an den umliegenden "Villen" im nördlichen Teil des Grundstückes. Hier hätten wir es keine 2 Tage ausgehalten. Positiv erwähnen möchte ich das Frühstücksbuffet im Beach Restaurant, das für Thai-Verhältnisse dieser Preisklasse sehr gut sortiert war. Es gab sogar (rosa) Wurst und Käse, sowie täglich verschiedenes (auch dunkles) Brot, Brötchen und süße Stückchen. Auch hatte ich hier mittags den besten "Thai spicy Beef-Salad" dieses Urlaubes (wir waren noch einige Wochen in weiteren Hotels in Khao Lak), der tatsächlich mit frisch gegrilltem und in Scheiben geschnittenem Steak zubereitet war. Das Badezimmer unserer Villa war ebenfalls das beste im Hotelvergleich. Es war sauber, das Klo funktionierte prima, aus den Hähnen kam reichlich (warmes) Wasser. Und es war hell durch Milchglasscheiben neben der Dusche und luftig, da wir noch einen extra Ausgang zu einem kleinen Hinterhof öffnen konnten. Mancher mag denken, das seien doch Selbstverständlichkeiten - sind es aber leider (außer in der Luxusklasse) nicht. Dies alles gibt es abzuwägen. Wenn man im Urlaub seine Ruhe haben möchte rate ich ab, für eine Familie mit Kindern mag es geeignet sein. Man muss sich allerdings darüber im Klaren sein, dass kaum andere deutsche Kinder anzutreffen sind, meist kommen sie aus Russland und die Eltern sprechen zum Teil kein einziges Wort Englisch.


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Eher gut

  • Service
  • Eher schlecht

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1 Woche im Februar 2020
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Heinrich
    Alter:61-65
    Bewertungen:9