- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage selbst ist liebevoll gestaltet, die unmittelbare Nähe zum schönen Atlantik-Strand angenehm. Ein Strandabschnitt vor dem Hotel ist privat und Angestellte halten lästige Verkäufer von einem fern. Je näher man allerdings an der Privatstrandgrenze liegt oder diese gar verlässt, muss man mit teilweise recht aufdringlichen Verkäufern rechnen, die es mit freundlicher Bestimmtheit abzuwimmeln gilt. Den Wohnbereich stellen vier Häuser (je dreistöckig, ohne Aufzüge) dar. Ein Teil der Zimmer besitzt seitlichen Meerblick, ansonsten blickt man auf den schön gestalteten Garten bzw. in der ersten Häuserreihe auf Pool- und Restaurantbereich. Das Hotel neigt zur Überbuchung, da kann das Zimmer schon mal noch nicht frei sein oder ein anderes ist nur erhältlich, als dass was man gebucht hat. Unsere Handy´s mit Aldi-Talk-Prepaid-Karten funktionierten nicht in Gambia und Senegal. Nicht mal SMS war möglich, wir bekamen kein Netz. Im Nachhinein stellte sich dann auch heraus, dass Aldi keine Verträge mit diesen Ländern hat. Vor Ort kann man örtliche Handykarten kaufen (evtl. Reiseleiter ansprechen), bei uns hat diese allerdings auch nicht funktioniert, vielleicht aber waren wir nur ein wenig zu begriffsstutzig dafür .... :-( Bei einem Hoteltelefonat nach Deutschland hatten wir den Eindruck, dass wir schon für das Klingeln bezahlen mussten, soll es ja geben, wäre ja nichts Neues. Der aufdringlichen Verkäufer und Dienstleistungsanbieter (sogenannte „Bumster“) außerhalb der Hotelanlage erwehrt man sich am besten mit freundlicher Bestimmtheit und Geduld! Nach ein paar Begegnungen hat man irgendwann den Bogen raus. Wir haben uns anfangs auch schwer getan, aber man lernt damit umzugehen. Ein wenig lästig bleibt es aber leider! Wir haben in Gärtnern, Kellnern und Zimmerangestellten sehr nette Gesprächspartner gefunden. Wenn man ihnen freundliche Beachtung schenkt, kann man viel Freude mit ihnen haben. Sie haben uns kleine Geschenke gereicht und uns Gutes getan, wo sie konnten. Natürlich honoriert man das auch ein wenig, aber das haben wir gerne getan, geben und nehmen, ohne auf die „Goldwaage“ zu legen. Das Leitungswasser haben wir nicht getrunken, nur nach Zubereitung im Wasserkocher (den wir mitgebracht haben, in den Superior- und Premiumzimmern sind diese wohl auf den Zimmern). Zähneputzen und Waschen haben wir aber problemlos „überlebt“. Wasser gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen. Der Internetzugang an vier maroden Rechnern kostete uns pro Stunde 100 Dalasi (ca. 2,50 Euro) und kann an drei aufeinanderfolgenden Tagen verbraucht werden (wichtig dabei, immer auf das Logout zu achten). W-LAN-Verbindung hatten wir nur in der Lobby und von Highspeed konnte keine Rede sein. Die Stunde Internet schritt größtenteils mit Warten und Abbrüchen voran, sehr ärgerlich!
Bei 258 Hotelzimmern mit Balkon oder Terrasse gibt es in den von uns bewohnten (2 verschiedenen) Standardzimmern trotz angenehmer Größe einiges an Renovierungsbedarf, vor allem die Möbel und das Bad sind völlig veraltet. Im ersten von uns bewohnten Standardzimmer waren die Möbel noch halbwegs OK, im zweiten Standardzimmer allerdings waren die Möbel in wirklich erbärmlichen Zustand. Wer dem vorbeugen möchte, sollte sich für die Kategorien Superior- und Premiumzimmer entscheiden. Ansonsten besitzen auch die Standardzimmer Kühlschrank und Klimaanlage (kostenlos), Tresor (2,50 Euro pro Tag), ein Fön kann kostenlos an der Rezeption erhalten werden. Es gibt einen kleinen Satellitenfernseher, ein deutsches Programm haben wir nicht vorgefunden. In „Stoßzeiten“ kann es passieren, dass das Wasser kurzfristig ausbleibt ebenso wie das Warmwasser. Zu kurzen Stromausfällen kann es kommen. Es gibt nur Laken auf den Betten. Je nach Zimmer ein einzelnes übergroßes Laken für zwei Personen. Schrecklich empfanden wir die veraltet kratzigen Wolldecken im Schrank, wenn einem das Laken nicht reichte.
In der Gastronomie des Kombo Beach mit mehreren Restaurants und -angeboten findet sicher jeder etwas nach seinem Geschmack. Wir genossen morgens wie abends das reichhaltige Buffet des Kudula-Restaurants und waren sehr glücklich mit dem dort Angebotenen. Ja, es gibt die eine oder andere Wiederholung, aber das hat uns nicht gestört, es gab immer auch anderes im Angebot und zumeist mochten wir die Wiederholungen sogar extrem gerne ! Jeden Abend gab es wechselnde Live-Bands im Restaurant, die dezent im Hintergrund musizierten und persönlich fanden wir jede einzelne Gruppe herausragend gut! Eine Freude war uns auch das Barbecue, das wohl immer Samstags statt findet. Wer gerne Wurst, Käse, Marmelade frühstückt, wird sich allerdings mit jeweils einer Sorte täglich abfinden müssen. Das Obstangebot war so la-la. Es gab täglich zweierlei Melone, Ananas und Papaya (variiert vermutlich nach Saison). Ansonsten aber gab es verschiedenste Varianten an Eierzubereitungen, Müsli´s, mit viel Glück auch frisch zubereitete Waffeln (nicht täglich), verschiedene Sorten Baguettes. Kaffee und Tee werden gereicht, bei Tee gibt es aber auch noch verschiedene Sorten am Buffet. Es gibt meist dreierlei Säfte/Nektare und Wasser am Buffet. Wir liebten den Baobab-Nektar (Frucht des Affenbrotbaumes), ähnelt ein wenig Bananennektar. Der soll übrigens auch gut für den Magen sein ;-) (nicht, dass wir das wirklich gebraucht hätten)!
Der ist aus unserer Sicht sehr unterschiedlich im Hotel. Sehr freundlich erlebten wir die Angestellten im Kudula-Restaurant (Buffet-Bereich), die Gärtner und Zimmerangestellten. Die Sauberkeit der Zimmer könnte allerdings etwas besser sein, geht aber noch. Den überwiegenden Part an der Rezeption erlebten wir eher interessenlos und wenig freundlich, was aber von den Pool-Angestellten in Sachen Unfreundlichkeit noch übertroffen werden konnte! Es fällt mir schwer den Service als eher schlecht oder eher gut zu beurteilen, denn das hängt sehr vom Bereich des Services ab. Mehrere Augen zudrückend gebe ich aber ein "eher gut". 1 x pro Aufenthalt und Person bekommt man kostenlos ein Badehandtuch für Strand/Pool. Jedes weitere Handtuch muss gegen eine kleine Gebühr erstanden werden. Liegen und Auflagen sind an Strand und Pool genügend vorhanden, wir haben also keine Kämpfe um diese erlebt ;-)!
Die Lage im dörflich-ruhigen Kotu fanden wir persönlich recht angenehm und der Flughafentransfer ist recht kurz. Am schönen Strand konnte man wunderbar spazieren und für diverse Unternehmungswünsche standen sofort Taxi´s vor dem Hotel parat. Die grünen Taxi´s sind die Touristentaxis, die ganz unbedenklich (mit Lizenzen ausgestattet) und vorzugsweise von uns genutzt wurden. Wobei nicht alle Taxis grün sind, sondern auch einfach nur private Fahrzeuge, wichtig ist, dass sie Lizenzen haben. Am besten wird das schon vor dem Hotel vermittelt, da steht immer eine „Oberaufsicht“ für diese Taxis. Wir hatten nie das Gefühl von Nepp, aber es ist nicht schlecht, vorab mal zu erkunden (z. B. beim Reiseleiter), was die gewünschte Tour in etwa kosten darf. Ansonsten ist es immer Verhandlungsbasis. Es wird pro Taxi und nicht pro Person bezahlt! Was wir wirklich klasse fanden, war das Angebot der Taxifahrer, vor Ort unseres Ziels zu bleiben und auf uns zu warten bzw. sich als Führer anzubieten. Und das alles im Fahrpreis inklusive, da kann man wirklich nicht meckern und gerne haben wir dann doch immer noch ein wenig Trinkgeld hinterher gegeben. In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es Einkaufsmöglichkeiten, auch einen Supermarkt (aus dem Hotel raus, links, nach ca. 50 Metern auf der rechten Seite). Der Supermarkt des Hotels glänzt mit gähnender Leere. Im Hotel gibt es auch einen recht gut sortierten Souvenirshop, dort gelten allerdings Festpreise. Aus dem Hotel raus links, nach ca. 50 m wieder links finden sich kleine Souvenirläden zum „schnöseln“ und … wichtig: verhandeln! Kleine Wechselstuben sind überall und problemlos. Auf der Straße haben wir uns nichts wechseln lassen, muss jeder selbst wissen. Die Kurse in den Wechselstuben waren für uns absolut in Ordnung. Am Strand gibt es sehr schöne Kaffee´s und Restaurants, es lohnt sich, sie und die Umgebung ein wenig auszukundschaften.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wurde morgendliche Fitness am Pool angeboten, nachmittags Volleyball am Strand (liegt man in der Nähe, sollte man besser die Flucht ergreifen), einen von uns nicht einladend empfundenen kleinen Fitnessbereich, Billard, Tennisplatz … Das eine oder andere zur Beschäftigung ist also vorhanden. Ab ca. 21.00 Uhr spielen Live-Bands am Pool, was für Ruhesuchende eventuell störend werden kann. Im ersten Häuserblock war an Ruhe vor ca. 23.00 Uhr nicht zu denken. Wer es nicht mag, zieht die hinteren Häuserblocks vor (obwohl man auch dort nicht gefeit ist) und packt sich Ohrstöpsel mit in den Urlaubskoffer. Die sind eh empfehlenswert, da die evtl. laufenden Klimaanlagen des Nachbarn auf den Balkonen auch als unangenehm empfunden werden können (und eher nicht der Unterhaltung dienen sollten ;-)).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Corinna |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |