Krabi City Seaview Hotel

Das Krabi City Seaview Hotel liegt direkt am Krabi River und besteht aus 5 Stockwerken. Es gibt 30 Standard-Zimmer, deren Preis je nach Stockwerk variiert, 6 Seaview-Zimmer, eine kleine Lobby und ein Dachrestaurant (welches wir jedoch nie besucht haben). Auf den ersten Blick macht es einen einfachen aber recht netten Eindruck, von der mit einigen Pflanzen begrünten Lobby aus kann man auf einigen (wenigen) Sitzplätzen schön aufs Grüne und den Fluss gucken und auch in den oberen Stockwerken gibt es einige Holzbänke (ohne Pflanzen) mit Fluss-Blick. Im Erdgeschoss stehen zwei Internet-Rechner, sowie zwei Kühlschränke mit Getränken und es gibt ab 10h Kaffe und Tee gratis. Das bedeutet in der Lobby steht eine große Thermoskanne mit heißem Wasser, Teebeuteln und Instant-Kaffee… naja aber in Ordnung. Hier fangen jedoch die Abers an die sich leider durch unseren Aufenthalt (3 Nächte) gezogen haben: Der Kaffeetisch war oft dreckig, zum Teil stand viel dreckiges Geschirr rum, dafür aber kein sauberes mehr. Löffel waren Mangelware, oft gab es einen der (weil kein Gast den letzten Löffel klauen wollte) im inzwischen milchig braunen Wasser vor sich hin wartete. Die beiden Kühlschränke waren nicht mal ansatzweise gefüllt, da standen insgesamt vielleicht 10 Flaschen drin. Die Internetverbindung war keineswegs umsonst, sondern es mussten „Zeit-Karten“ gekauft werden, die ersten 1,5 Tage funktionierte es aber sowieso nicht. Als wir es dann benutzen wollten hatte die Nacht-Rezeptionistin leider keinen Schlüssel zum Kartenfach. Wir hatten ursprünglich geplant im direkt nebenan liegenden (und preislich vergleichbaren) Riverview Hotel zu wohnen, leider war dort alles belegt. Mein (wohl nicht sehr aussagekräftiger) Blick in die Lobby und die Bewertungen hier bei HC bestätigen auch, dass das wohl die bessere Wahl gewesen wäre. Unsere 4-Island-Tour (eines der Klassiker) haben wir bei „Siam Smile Travel“ in Krabi gebucht. Die gut Englisch sprechende Thip und ihr sogar auch Deutsch sprechender Mann haben uns super nett und umfassend informiert und uns sogar wegen des schlechten Wetters von einer Tour abgeraten obwohl ihnen dieses Geschäft dadurch entgangen ist. Man hat uns dann sogar angeboten morgens um 7h einmal in den Himmel zu schauen und uns dann noch mal spontan auf dem Handy zu melden sollte das Wetter wieder erwartend nicht grau in grau sein und wir doch mit wollen! Es war sehr grau und wir haben statt dessen eine 2stündige Mangroventour bei einem der Bootsführer die Überall am Pier rumstehen gemacht. Hat uns schon gefallen dort auf den kleinen Wasserstraßen zwischen dem wuchernden Bäumen herum zu schippern. Wir waren sogar pünktlich vor dem Wolkenbruch wieder im Hotel ;-). Für den kommenden Tag hatten wir dann noch die 4-Island-Tour gebucht und das Wetter hat sogar halbwegs mitgespielt. Die Inseln sind schon sehenswert, nur Einsamkeit darf man nicht erwarten, Touristenmassen trifft es eher. Wenn man mit dem Wissen mitfährt kann man aber ein paar nette Stunden an schönen Stränden verbringen.

Wie schon geschrieben variiert der Zimmerpreis je nach Stockwerk, wobei nur die teuren Zimmer Frühstück dabei haben. Rein nach unserem kurzen Einblick unterscheiden sich die gesehenen Zimmer in ihrer Größe und Beschaffenheit nicht, der einzige Unterschied besteht daran, dass man bei den billigsten Zimmern im Erdgeschoss aus dem Fenster auf die nächste Wand blickt und zudem die Autos direkt vor der Zimmertür halten (Einfahrt). Ein Stockwerk höher gibt’s keine Autos mehr, aber immer noch die Wand. Erst das uns gezeigte (teure) Zimmer im dritten Stock hatte freien Blick. Keins der Zimmer entsprach den Hotelbildern die ich jetzt im Nachhinein gesehen habe, die wirken wesentlich größer und heller, aber vielleicht trifft das ja auf die Seaview-Zimmer zu die wir nicht gesehen haben. Wir entschieden uns für ein Zimmer im ersten Stock wollten wir doch sowieso tagsüber unterwegs sein und wo anders frühstücken. Auf den ersten Blick war das Zimmer auch soweit ok. Gut es war sehr klein und etwas dunkel (Wand vor dem Fenster halt) und das Bad war winzig und hatte kein Fenster, aber dafür hatte es eine Klimaanlage, einen kleinen Kühlschrank und einen Fernseher und für den Preis (600 THB, ca 12 Euro) ist das doch ganz passabel. Aber wie schon beim Hotel waren es immer mehr Kleinigkeiten die uns gestört haben: Die Dusche im Bad war nicht justierbar und viel zu tief, das macht Haare waschen anstrengend. In der Wand (besonders im Badezimmer) waren mehrere unverschlossene Löcher, zum Teil noch mit Dübeln drin. Zwei nicht so ganz definierbare Überreste von etwas metallischem (vielleicht Handtuchhalter) waren auch noch an der Wand. Das Fenster war erst nach Nachziehen mit dem Schraubenzieher richtig zu schließen, beim kleinen Holz-Wäscheständer waren bereits zwei der fünf Stangen gebrochen. Die Bettdecke war zwar gewaschen aber dennoch fleckig etc. Ich erwarte für 600 THB keinen Luxus und hatte das Zimmer ja auch gesehen. Über die Fenster-Wand, die Zimmergröße und ähnliches beschwer ich mich auch gar nicht. Alles in allem waren es aber zu viele Kleinigkeiten die das Hotel für mich auch zu diesem Preis nicht empfehlenswert machen. Bereits etwas bessere Pflege des Hotels und der Zimmer, kleine Renovierungsarbeiten und besserer Service (kostenloses Internet etc) würden das Hotel riesen Schritte nach vorne bringen.

Ich bin sehr zwiegespalten. Aufgrund oben geschilderter Begebenheiten beim Internet, den Getränken und der Sauberkeit mag ich nicht mehr Punkte geben, obwohl der direkte Kontakt mit den Mitarbeitern und auch die Zimmerreinigung soweit in Ordnung war. Am Empfang hat man uns nett empfangen und uns sofort angeboten uns mehrere Zimmer zu zeigen, hat den weiteren Transfer nach Khao Lak noch sehr kurzfristig organisiert und war auch sonst immer recht freundlich.

Direkt am Fluss, keine 5 Minuten vom Chao Fa-Pier, den ersten Restaurants, Reiseagenturen, kleineren Läden und dem Nachtmarkt entfernt. In die andere Richtung schließt sich ein kleiner Park an und man kann schön an der Uferpromenade spazieren gehen. Die Nähe zum Fluss bringt jedoch nicht nur einen schönen Ausblick mit sich, sondern sorgt auch dafür, dass man bis in die Nacht hinein die knatternden Longtail-Boote hört, was uns jedoch wenig gestört hat. Krabi selber ist als Ort nicht besonders, jedoch (oder deshalb) weniger touristisch und dadurch auch ruhiger. Einen Strand gibt es nicht, es können jedoch am Pier Boote nach Ao Nang oder den Railey Stränden gechartert werden. Auch gibt es viele Reisebüros die einiges an Ausflügen (Insel- und Mangroventouren, Tempelbesuche etc) anbieten. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa 20 min. Der Pier für Boote zu den Inseln (Lanta, PhiPhi) liegt ebenfalls etwa 20min außerhalb der Stadt.

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