krenzers rhön mit Rhönschaf-Hotel

Wir sind sehr Naturverbundene Menschen und brauchten eine Auszeit und ich erinnerte mich an einen Bericht in HR3 in dem Herr Krenzer sich und seine Idee vorgestellt hat. Da ich selbst für alte Haustierrassen schwärme und auch u.a. ein paar Sundheimer Hennen habe, dachte ich mir, weshalb nicht mal ein paar Tage auf einer Streuobstwiese mit Hühnern, in der Natür verbringen. Soweit die Theorie.....Die Praxis sah wie Folgt aus.... Die Schäferwagen stehen auf einem Handtuch großen Stück Streuobstwiese umzingelt von schicken Wohnhäusern. Wir wohnten in dem "Luxusmobil" mit teilweise verglastem Dach um die Sterne zu sehen. Zu sehen war jedoch nur der Schmutz auf dem Glasdach. Dann suchte ich die Sundheimer Hühner nachdem ich auf einem Spaziergang nur braune Hybridhühner auf einem Stück Wiese mit einem Wanderhühnerstall gefunden hatte. Auf Nachfrage nach den Sundheimern wurde ich dann nur kurz und knapp von dem Inhaber Herrn Krenzer in eine Ecke gewiesen....sozusagen der Stall oder viel besser gesagt ein enger und dunkler Verschlag. Vorgefunden habe ich dann, nachdem ich mitten am Tag das Licht anmachen musste, ein paar völlig verdreckte Tiere zusaammen mit ein paar Welsumer Hühnern. Sundheimer und Welsumer Hühner sind Zweinutzungsrassen und legen nicht soviel Eier wie Legehybriden aber muss man sie deshalb so behandeln wenn man weiß welchen Bewegungsdrang diese Tiere haben. Die Aussage, das der Habicht zugeschlagen hätte hinkt, denn der Habicht macht keinen Unterschied zwischen Hybride und Rassehuhn. Die Wahrheit ist, das die die schönen Sundheimer besser auf einem Hochglanzprospekt machen. Genauso wie die Schäferwagen die entsprechend fotografiert wurden. Was die Verpflegung anging muss ich sagen Herr Krenzer.... ein vier Gänge Menü mit dem Versuch auf Sterneniveau..... Kürbissuppe, Gazpacho aus Gurke, Feldsalat und Hühnerfrikassee vom Sundheimer Bruderhahn. hat geschmeckt. Man sitzt in einer Wirtsstube und entsprechend rustikal ist das sonstige Ambiente und mein Gefühl war, das etwas nicht zusammen passt, zumal wir an einen kleinen "Katzentisch" platziert wurden und wenn ich hochpreisig essen will, dann mit entsprechendem Ambiente. Ich brauche kein vier Gänge Menü und würde Ihnen empfehlen sich im nahen Nachbarland das Rezept für Thüringer Klöße mit Rotkraut und Rinderroulade zu besorgen. Da ich Moselaner bin, weiß ich welche Menge Trauben man für einen Brandwein benötigt. Auf Nachfrage wie das mit dem Apfelbrand ist, wurde mir mitgeteilt, das keine entsprechende Brenngenehmigung vorliegt und man die Brände zukauft. Alles in allem kann ich nur sagen, die schicken Hochglanzprospekte machen sich gut und ziehen viele Menschen an. Wer jedoch einen naturnahen und nachhaltigen Urlaub machen machen möchte, sollte es sich ganz gut überlegen zu Krenzer zu fahren. Für uns stimmt das auf Hochglanz beworbene komplette Konzept mit dem was wir vorgefunden haben nicht.

Was soll man zu einem Bauwagen ohne fließendes Wasser, WC, Strom oder dgl. sagen. Aber ich wollte wie schon beschrieben, naturnah wohnen. Na ja wären da nicht die Luxushäuser drum herum.

Sternegastronomie auf dem Land beeindruckt eine gewisse Klientel zu denen ich nicht gehöre. Wenn ich jedoch Sternegastronomie genieße dann gehört für mich ein gewisses Ambiente dazu.

Der Service beim essen war ok. Zum Service gehört jedoch auch, das zwischenmenschliche und das man auf Fragen zum Hof, die Umgebung, die Haltung der Tiere, usw. usw. nicht einsilbig abgestraft wird. Wir haben den Besitzer Herrn Krenzer als ziemlich egozentrischen, kurz angebundenen und wenig empathischen Menschen erlebt. Wir sind keine Menschen die bespaßt werden müssen aber eine gewisse Aufmerksamkeit in einer neuen Umgebung und ein Angebot sollten schon sein.

Das ganze liegt sehr nah an einer Durchgangsstraße

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Man sollte in der Lage sein, sich selbst zu beschäftigen.