Kulturhotel Fürst Pückler Park

Der aufwendige Internetauftritt verspricht viel, das Haus macht vom Markt aus gesehen und seiner unmittelbaren Lage zum Pückler Park viel her. Aber der Besucher wird nicht geliebt, das erfährt man gleich beim Einchecken, erlebt man auf den dunklen Fluren und im Zimmer nachdem der erste Eindruck der Realität und dem Erleben der Schlafqualität sich verändert und dann am Morgen im ungemütlichen Frühstücksraum bei einem mehr als durchschnittlichen Frühstück...

Hochwertige Anmutung mit Wurzelholzfurnier und opulentem grüngelbem Teppich, wie in einem Hotel mit vielen Sternen, wonach der Hotelbetreiber sich offensichtlich sehnt. Das Doppelbett hatte leider sehr weiche und durchgelegene Matratzen, der schicke beige Samsung Flachbild-Fernseher, fest montiert an der Wand, war leider viel zu klein, die hellen und dünnen Vorhänge verdunkelten so gut wie gar nicht, Licht und Gästelärm vom Innenhof stört die Nachtruhe...I Im Bad gab es eine großzügige Duschkabine aber ohne jede Ablagemöglichkeit fürs Duschbad. Duschbad und Haarwäsche sollte man sich selbst mitbringen, da es nur einen mobilen Spender mit dünnflüssigem Gel für alles was der Mensch waschen will gab und sonst nichts an Extras.

Essen im Restaurant mit hohem Preisniveau und unterschiedlicher Qualität. Gut war der Rotbarsch und Ziegelmilch Panna cotta, das Kohlrabischaumsüppchen schmeckte uns leider eher nach Blumenkohl-Knoblauch. Die zweite Scheibe des Halbgefrorenen schmeckte wie frostiges Eis, das Monate zu lange im Tiefkühlschrank gelegen hat.

Wir haben zwei nette Mitarbeiter erlebt, das war die polnische Rezeptionskraft, die auch beim Frühstück als Servicekraft tätig war und eine freundlich grüßende ältere Zimmerfrau. Während des Eincheckens unterhielten sich andere Mitarbeiter im Hintergrund laut privat und grüßten Gäste sowieso nicht...offenbar läuft das Hotel gut und man ist tatsächlich nicht an wiederkehrenden Gästen interessiert. Aber es ist ja auch so: einmal Bad Muskau und man hat dort alles gesehen! Nächstes Mal werden wir wieder wieder in Cottbus im Sorat absteigen.

Das ist der Standortvorteil des Hotels.

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