LABRANDA Bahía de Lobos

Das Hotel wurde neu renoviert und wohl gerade erst wieder eröffnet. An jeder Ecke und Kante war immer ein Mitarbeiter am Putzen, Schrubben, Gießen, Reinigen usw. Man gibt sich viel Mühe für die Gäste. Im Januar befanden sich viele Deutsche und Briten im Hotel. Da keine Ferien waren, waren relativ wenig Kinder vor Ort. Alle Mahlzeiten werden in Buffetform angeboten, was manchmal etwas anstrengend ist, ist doch immer einer auf der "Jagd" nach dem Essen. Vielleicht hatten wir die falschen Zeiten fürs Essen gewählt aber manchmal fehlte es an Gläsern, manchmal an Tassen. Überhaupt ist es tatsächlich etwas schwierig Bier in die winzigen Gläser zu zapfen. Eigentlich schade, denn dabei läuft so viel über, das könnte man sich mit größeren Gläsern sparen. Dank früherer Bewertungen hatten wir ein großes Bierglas dabei und hatten das Problem schon mal nicht. Auf jeden Fall aber stelle ich mir bei Vollbelegung die Suche nach einem Tisch echt spannend vor. Aber sobald ein Mitarbeiter erkennt, dass man auf der Suche ist, wird man aktiv unterstützt. Die Hotellandschaft ist ansprechend, überall sind Pflanzen, zum Teil auch riesige Kakteen, gesetzt. DAs WLan ist nicht so berauschend, bricht gelegentlich weg und ist extrem langsam. Wir hatten All-Inklusive-Plus gebucht, ein echter Fehler, wie sich herausstellte. Schon bei der Ankunft war dies an der Rezeption nicht bekannt und wir mussten darauf hinweisen. Daraufhin nahm man uns das weiße Armband wieder ab und es wurde gegen ein orangenes getauscht. Auf der Beschreibung stand, All-Inkl-Plus beinhaltet den Safe, einen Wasserkocher auf dem Zimmer, zusätzl. Badetücher, 2x pro Woche Abendessen im A-la-carte Restaurant und internationale alkoholische Getränke, zusätzl. noch den Late-Check-Out bis 14 Uhr. Um die internationalen alkoholischen Getränke zu bekommen mussten wir mehrfach nachfragen, die Poolbaar ignorierte dies leider grundweg. Den Wasserkocher und die Badetücher haben wir nicht benötigt, haben sie aber auch nicht bekommen, wahrscheinlich hätten wir sie einfordern müssen. Die Reservierung im A-la-carte Restaurant wäre erst an unserem Abflugtag möglich gewesen, auf Bitten hin, hat man uns aber den Wunsch erfüllt und doch noch ein Plätzchen für uns freigemacht. Die 2. Chance auf A-la-carte konnten wir demnach leider nicht nutzen. Auf Anfrage an der Rezeption, ob vielleicht die Mitarbeiter den Unterschied zwischen den all-inkl-Gästen und den all-inkl-plus-Gästen gar nicht kennen, wurde uns versichert, dass dieser sehr wohl bekannt sei und wir erhielten weiterhin die nationalen Getränke. Das ist nicht ganz so schlimm aber durchaus ärgerlich.

Wir hatten ein Deluxe-Zimmer, das ordentlich groß war. Da alles neu renoviert wurde, ist der Zustand natürlich gut. Ein Kleiderhaken und noch ein zusätzlicher Stuhl im Zimmer wären gut. Minibar gibt es keine, Kühlschrank auch nicht, den kann man sich wohl mieten, wenn er gebraucht wird. Der LED-Fernseher ist groß und echt super. Der Safe ist groß genug um einen Laptop einzuschließen. Die Klimaanlage heizt auch, was im Winter sinnvoll sein kann. Wir hatten sie tatsächlich ein Mal an, weil es etwas frisch war. Das Bad ist ausreichend groß, die Dusche mit einem Regenduschkopf. Allerdings ist nach dem Duschen im Bad Überschwemmung angesagt. So viel Mühe man sich auch gibt, das Wasser läuft in den Raum. Vielleicht gibt es einen Trick, dies zu verhindern, wir kennen ihn nicht. Wie fast immer in Ferienhotels fehlt die Ablagefläche, wo man z.B. Kleidung hinlegen kann. Gleiches Problem auch mit Haken für Handtücher. Unsere Terrasse war groß und für 2 Personen völlig ausreichend. Möbliert ist sie mit 2 unbequemen Plastikstühlen (nicht die obligatorischen Stapelstühle) und einem kleinen Tisch. Unterhaltungen auf der Terrasse können natürlich in allen angrenzenden Zimmern verfolgt werden, das lässt sich nicht vermeiden.

Ein Restaurant für alle im Keller für das Abendessen und die Lounge für Frühstück und Mittagessen, sowie für Snacks und Kuchen tagsüber. Der Speisesaal verwandelt sich abends in das A-la-carte-Restaurant. So richtig A-la-carte ist es dann aber doch nicht, man hat die Auswahl zwischen 2 Essen und muss dies schon Tage vorher aussuchen. Leider ist hier die Abfertigung etwas zügig und lieblos aber geschmeckt hat es sehr gut. Im Restaurant findet man am Abend bestimmt immer etwas, und wenn es nur ein Käsebrot ist. Von den wunderschönen Sushi, die vom Hotel als Hotelbilder eingestellt sind, gibt es allerdings keine Spur. Bei den Preisen ist es auch meiner Meinung nach kaum möglich Sushi zu kredenzen. Für die Getränke ist jeder Gast selbst zuständig, alles wird gezapft. Ob Wein, Bier oder Limo. Der Wein ist allerdings nicht so lecker, ich habe gerne darauf verzichtet. Sobald der Teller leer ist, wird er auch schon abgeräumt. Leere Tische werden in Windeseile abgeräumt und gewischt. Die Küche würde ich als Kantinenküche bezeichnen. Es gibt z.B. immer Nudeln, immer Pizza (die ich echt lecker fand), Pommes, gegrillten Fisch. Es gibt m.E. nichts hervorzuheben - essbar aber nichts Besonderes und bedingt durch die vielen Menschen ist das Essen natürlich nicht wirklich gemütlich. Wie in einer Kantine eben. Dann gibt es noch die Faro-Bar, dort kann man vor und nach dem Abendessen noch gemütlich trinken und sie unterhalten lassen. Die Bar ansich bietet für den Winter vielleicht etwas wenig Sitzplätze aber wenn es voll wurde, sind wir verschwunden. Leider ist es dort, bedingt durch die Größe und die Bahnhofs- hallenatmosphäre ein wenig ungemütlich. Aber das ist Geschmackssache. Draussen auf der Terrasse sitzt man super und kann sich sogar unterhalten, weil dort die Musik nicht so laut ist. Trinkgeld kann man übrigens überall los werden, hierfür stehen an den Eingängen der jeweiligen Lokation Behälter, dort kann man seinen Tip einwerfen. Gibt man einem der Servicekräfte direkt das Geld, geht er zu dem Behälter und wirft das Geld dort ein. Ich nehme an und hoffe, dass das Trinkgeld auf alle beteiligten Köpfe verteilt wird.

Grundweg alle Servicekräfte waren sehr freundlich. An der Rezeption wurde sogar deutsch gesprochen. Besonders hervorzuheben ist Juan Carlos, der während unseres Urlaubs an der Grillstation stand und ausser sehr gut deutsch auch noch englisch sprach und sehr, sehr freundlich war. Die Zimmerreinigung ging schnell und unauffällig, wir haben die Reinigungskraft noch nicht mal zu Gesicht bekommen, das hatte schon was von Heinzelmännchen. :-)

Die Lage ist am Ortsrand, direkt an der Hauptstrasse, von der man allerdings nicht viel mitbekommt. Geschäfte, Bars, Restaurants, Supermärkte, alles ist in der Nähe zu finden. Zum Hafen sind es 10-15 gemütliche Gehminuten, zum nächsten Strand geht es etwas schneller.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Animation gibt es ganztätig bis zum Abendprogramm, wer das also möchte, kann mitmachen. Von Luftgewehrschiessen über Zumba - alles Mögliche. Wir haben es nicht wahrgenommen, können daher über die Qualität keine Aussage treffen. Auch am Abendprogramm in der Bar haben wir nicht teilgenommen, daher auch hierzu keine Meinung. Es gibt zwischen den Häusern 2 Pools, an einem gibt es die Poolbar und sämtliche Aktivitäten der Animateure starten dort. Der andere Pool ist etwas kleiner und sicher auch leiser, weil dort keine Musik läuft. Liegen sind vorhanden, Sonnenschirme auch. Die Liegen werden jeden Abend wieder an ihren Platz gerückt. Ob es genügend Liegen für die Hochsaison sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Februar waren sie ausreichend.