LABRANDA Marieta - Adults only

Der erste Eindruck des Hotels entsprach den Beschreibungen des Veranstalters. Aber nur der erste. Auch wenn man über vieles hinwegsehen musste blieben viele Mängel. Vor allem das Management ist nicht vorhanden. Die Beschwerden der Gäste mussten die armen Mitarbeiter/-innen im Service ausbaden. Das Management kümmerte sich um nichts. War zumindest abends angemessene Kleidung empfohlen torkelten teilweise stark betrunken Herrschaften in Badeshorts und teilweise im Unterhemd oder Muscle-shirt und Badeschlappen am Büffet herum. Den Saalchef tangierte das eben sowenig wie die vermeintliche Managerin der das Tragen ihres Handy über alles ging.

Die Zimmer verfügen über 2 Einzelbetten, 2 Stühle und einen kleinen Schreibtisch, unter dem sich der Kühlschrank befindet. Auch ein Flat-TV mit deutschen Programmen ist vorhanden. Leider fehlen Nachtschränkchen, die nur in Form einer kleinen Platte neben den Betten vorhanden sind. Im Bad die Dusche dürfte dringend renoviert werden. Der Schlauch der Dusche ist abgeblättert. Unansehnliche Flecken schmücken die Ränder der Duschtür. Auf der Ablage in der Dusche kann man wegen der losen Anbringung nichts abstellen, da alles herabfällt. Die Spender für Seife/Shampoo geben fast nichts ab. Die Matratzen waren leicht durchgelegen, zumindest in der Mitte. Auf dem Balkon gab es eine Trocknerschiene, 2 Stühle und einen Tisch. Da die Stühle keinen Schutz an den Füßen hatten, konnte man über mehrere Balkone hören, wenn diese bewegt wurden. Auch die Raucher hatten es gut. Neben uns waren starke Raucher untergebracht, die morgens schon um 06.00 Uhr in Kette rauchten. Hier muss Abhilfe geschaffen werden. Zur Lage der Zimmer: Zur Straße herrscht rund um die Uhr Betrieb. Zur Meerseite hat man ab Etage 3 ein wenig Meerblick, Darunter ist nur "Meerseite" aber ruhiger als zur Straße.

Ich habe in einem 4-Sterne Hotel schon wesentlich besser gegessen. Teilweise waren die ab und an nicht zu definierenden Speisen nicht mal namentlich benannt. Umlagert waren mittags und abends die Pizza Ecke, abends dann kam Pasta dazu. Da die Pasta immer nur in wenigen Rationen gefertigt wurde entstanden entweder Warteschlangen oder deprimierte Schulterzucker. Auch Fleisch und Fisch im "Showcooking" wurden nur wenig produziert, so dass es auch hier zum Warten kam. Das Alli-Inklusiv-Angebot war sehr beschränkt. Lokale alkoholische Getränke waren begrenzt. Nicht einmal Hierbas war im Angebot bzw. musste teuer bezahlt werden, wobei die Differenz zum AI-Angebot gegenüber den Vollzahlern noch witziger war, wenn man es als solches bezeichnen könnte. Die Ausstattung der Bar war betreffend der Sitzmöglichkeiten eine Zumutung. Fast die Hälfte der Auflagen der Sitzflächen war defekt: eingerissen und nur noch mit wenig Inhalt. Man saß quasi auf dem blanken Brett der Sessel. Unzumutbar!

Auf die Kellner/-innen lasse ich nur dicke Lobeshymnen kommen. Schnell, freundlich und immer ein nettes Wort. Egal wann und unter welchem Andrang auch immer sie zu leiden hatten. Es war nicht deren Aufgabe, Betrunkene oder laut gröhlende Skandinavier oder Briten zurecht zu weisen. Beschwerden einiger Gäste an der Rezeption hierüber wurden ignoriert.

Das Hotel liegt etwa 40 Minuten vom Flughafen entfernt an der vielbefahrenen Avenida Italia. Man erreicht die Rezeption entweder über Treppen oder eine barrierefreie "Rampe". Das Hotel liegt 300 Meter von der Strandpromenade entfernt. Über Treppen mit gut 130 Stufen erlangt man den Strand. Rund um das Hotel findet man neben einem Supermarkt und einigen Andenken- und Klamottenläden auch 2 China-Restaurants. Auch eine Tanzbar ist unweit zu finden. Bushaltestellen sind ebenfalls nur gut 200 Meter entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab Animation, die wir tagsüber nicht wahrgenommen haben. Abends wurde Gesang, Karaoke oder Disco geboten. Und zwar so laut und in der Bar, dass man sich nicht wirklich oder nur schreiend unterhalten konnte. Für die älteren deutschen Gäste eh nicht zu verstehen, da alles auf spanisch oder "broken englisch" rüber gebracht wurde. Es gab eine Tischtennisplatte am Pool, der ab mittags allerdings zu 90 % im Schatten lag. Es gab eine weiter Chilloutlongue unten hinter dem Bereich der Außenbühne. Recht eng allerdings. Hier stand auch der stets defekte und wenn heile nicht genutzte Billardtisch. Auf der Dachterrasse war nur eine Hälfte mit Liegen belegt. Die andere Seite war komplett gesperrt. Auf den Bildern der Reiseveranstalter ist diese aber komplett. Warum der Teil abgesperrt und nicht nutzbar ist, konnte weder die Vertretung des Reiseveranstalters, die Rezeption, das Servicepersonal oder sonst wer erklären. Es war einfach nur tierisch eng wie in einer Legebatterie.