Lärchenhof

Zwischenstop für 2 Nächte auf dem Rückweg von Italien. Es wirkt, in allen modernen Teilen, ein bisschen wie schlecht kopiert und abgeguckt.

Das Zimmer war okay aber leider nicht wesentlich mehr. Den Bildern bei diversen Buchungsportalen nach, hat man diverse Zimmer aufwendig renoviert. Andere wieder rum - unseres z.Bsp.- hatten nur eine Soft- Renovierung bekommen. Im Zimmer waren ganze 7 Holzsorten verwendet wurden. Wie zur Zeit modern, gab es ein hohes Kopfteil hinter dem Bett, das links und rechts von Holz flankiert war. Ramponierte Stellen an den Wänden, waren in verschiedenen Weißtönen gut sichtbar ausgebessert wurden. Die Beistellcouch und die Sitzecke waren alt, entsprechend der damaligen Mode. Der Couch sah man das Alter leider auch an. Darüber als Dekoelement ein rustikaler Echtholzbalken als Verblender - auch gerade modern in Hotels. Darauf leider eine Landhaus-Schnörkel Lampe aus den 90ern. Bei unserem Balkon fehlte leider die Trennwand zum Nachbarn und ein lampenloses Kabel schaute aus der Wand. Das Zimmer war mit Laminat ausgelegt, genau wie der Flur. Im Flur hatte man aber wohl auf dem alten Teppich verlegt, was zu einer 1cm hohen Stolperfalle zwischen Flur und Schlafbereich und Flur und Bad führte. Unsere Zehen erinnern sich noch immer daran. Das Bad war ebenfalls modernisiert. Leider gab es zu neuen Armatur jedoch noch den alten Duschkopf. Das Zimmer war sauber. Der Kühlschrank kühlte nicht, blies aber ausreichend warme Luft nach hinten raus, genau auf das Bett. Irgendwo im Boden lag auch ein Heizungsrohr was dauerhaft Wärme abgab. Bei 35 Grad Außentemperatur nicht so prickelnd.

Im Haus gab es nur Frühstück. Kaiserbrötchen, Wurst, Käse. Lieblos auf einen Teller gehäufte Gurke und Paprika. Saft aus einem Automaten, der mit Saft gar nichts zu tun hatte. Die Marmelade wurde am Buffet direkt aus dem 5l Plastikeimer aufgefüllt. Die Müsli- Auswahl war gut -ä leider waren die Drehspender die falschen für die Sorte, so dass das Müsli nicht raus kam. Abendessen wurden nebenan empfohlen - Fritteusenessen für teures Geld und genauso gehetzte Kellner.

Einzig der gute Mann vom Abend Dienst war entspannt, sonst machten immer alle einen gehetzten Eindruck. Service und Housekeeping bestanden grundweg aus Saisonpersonal, dass nicht mal Uniformen trug, sondern in Jeans, Shirt und Turnschuhen unterwegs war. Im Frühstücksservice verbreiteten sie einen grauenhaften Stress. Einfache Fragen, wie: wo genau startet ein bestimmter Wanderweg, konnten nur mit Rückfrage in der Touri-Info beantwortet werden. Zur Bezahlung mit Karte musste man zur Tankstelle gehen. Das Haus schien doch eher ausgelegt auf die Stopover Touris auf der Durchreise und nicht auf längere Aufenthalte.

Lermoos selbst liegt toll in Nähe der Zugspitze. Die Region selber bietet auch viel. Lermoos kann man sich auch zu Fuß erlaufen. Das Hotel liegt leider einen guten Kilometer vom kleinen Ortszentrum entfernt. Direkt vor dem Hotel, quasi auf der Zufahrt, steht eine Tankstelle. Direkt dahinter ist die Bahnlinie. Direkt daneben ein Campingplatz, eingehaust hinter hohen Mauern. Gegenüber auf der anderen Straßenseite gibt es noch zusätzliche Parkplätze für die Hausgäste. Diese Fläche wird scheinbar jedes Jahr und nach Bedarf erweitert. In diesem Jahr lag noch ein großer Haufen Erde auf der alten Grünfläche und eine relative neu angelegter Platz war notdürftig geschottert. Knapp 300-400 m entfernt liegt das Freibad.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wenn man den Kinder-Indoor Spielraum gefunden hat, ist es eine nette Ergänzung. Leider hörte die Beschilderung zwischendurch auf.