Lago Garden

Für uns war dieser Aufenthalt der Erste auf Mallorca und um hier keine Experimente zu machen, wählten wir dieses 5 Sterne Hotel aus. Der Empfang war äußerst freundlich und man wurde mit Sekt in der Empfangshalle (separat vor dem Hotel erbaut) gleich in die richtige Stimmung versetzt. Alle Angestellten sprachen deutsch mit uns und freuten sich wenn wir versuchten etwas spanisch zu sprechen. Das Hotel gleicht keinem anderen Hotel in der Stadt und hebt sich so von den 3 und 4 Sterne Bauten ab. Mit Hingabe auf´s Detail wurde peinlichst genau darauf geachtet welche Accessoires dem Gast in die gemütliche und gelassene Urlaubsstimmung versetzen können. An der Sauberkeit im Hotel und der Freundlichkeit der Mitarbeiter gibt es nichts zu meckern. Wichtig ist auch mal zwischendurch etwas Trinkgeld zu geben da die Rechnungen an den Bar´s und im Restaurante immer nur mit der Zimmernummer unterschrieben werden und so kaum Bargeld fließen muss. Unübertroffen fanden wir das Essen im Hotel. Durch die langen Öffnungszeiten im Restaurante konnte man das volle Ausmaß der Köstlichkeiten genießen. Mehrmals in der Woche wurde nach einem Thema gekocht (spanisch, asiatisch, italienisch,….). Einmal in der Woche wurde ein Galadinner mit Sektempfang veranstaltet. Austern, Garnelen, Hummer und vieles mehr lagen zum genießen bereit. Es gab nie Gedrängel und immer von allem ausreichend. Obst in großer Auswahl war immer frisch vorhanden. Zum empfehlen wäre hier für die Damen auch ein Kleid und für die Herren eine Buntfaltenhose+Hemd einzupacken sonst wirkt man etwas underdresst unter den Hotelgästen.

Vollklimatisiert, Wandschank mit vielen Fächern, Safe, TV, Bad mit abgetrennten WC und Bidet. Die Zimmer sind ansprechend aber auch nützlich ausgestattet. Allerdings, und das für die Fernseheulen, wird das TV Programm immer noch aus einem normalen Fernseher und nicht vom LCD Flat ausgestrahlt. Unser Zimmer lag zur Strasse und das war zeitweise etwas unvorteilhaft da durchaus auch in den Morgenstunden die Gäste anreisen und man so von den Bussen geweckt wurde. Hotelgäste welche zum Hof ihr Zimmer hatten blickten auf Palmen, Bananenstauden und grüne Bäume sowie auf den Pool.

Es gibt eine Poolbar, eine Snackbar auf dem Hotelgelände sowie das Hauptrestaurante. Zu Abend und zu Frühstück wird im Hauptrestaurante gegessen. Die Auswahl der Speisen lies keinerlei Wünsche offen. Zum Abend ist es den Herren nur gestattet mit langen Hosen zu erscheinen, mit Recht wie wir meinen.

Wie oben bereits erwähnt, gab es am Personal nichts auszusetzen. Wer dem Hotelpersonal seine Wertschätzung für Land und Leute übermitteln möchte der sollte hin und wieder einfach mal ein paar Vokabeln seinem Sprachgebrauch hinzufügen. Wer „Buonos Dias“ oder gar ein „Muchas Gracias“ verkündet kann wird sicherlich sein Bemühen anerkannt bekommen.

Cala Ratjada hat mitunter auch für die Partypeople etwas zu bieten. Gut das unser Hotel nicht in der Nähe der Strandpromenade lag und wir so auch nichts von Musik und grölenden Urlaubern mitbekommen haben. Schade ist nur das man so auch in keine Richtung vom Hotel aus das Wasser sehen konnte. Gut 600 Meter musste man sich dann schon bemühen um den sehr kleinen und überfüllten Strand zu sehen. Wir waren einmal an einem Strand der etwas weiter vom Hotel entfernt lag (das Hotel bietet hier den kostenlosen Schuttleservice an) und verbrachten unter einem Sonnenschirm mit zwei Liegen den Tag. Der Strand war ca. 800 Meter breit und mit gefühlten 100000 Menschen besiedelt. Hochsaison halt. Zu empfehlen wäre hier ein Ausflug mit dem Katamaran oder man nimmt sich einen Mietwagen. Wer wie wir in der Hauptsaison fährt sollte aber für einen Fiat 500 mindestens 70 oder 80 Euro am Tag einplanen. Generell wäre hier zu erwähnen das Mallorca kein günstiges Pflaster ist. Für eine 0,5 Liter Flasche Wasser aus dem Geschäft bezahlt man schon mal 0,65 Cent (ohne Pfand).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nach unserem Empfinden das einzige Manko. Sportlich betätigen kann man sich nur ausgiebig beim Tennis oder im Fitnesraum. Angeboten wurden auch Tischtennis und Bogenschießen. Hier sollte man sich allerdings seine Kellen eher mitbringen da die vom Hotel schon einige Gebrauchsspuren hatten. Die Bogenschießanlage war gute 6 Meter lang und sollte so auch nicht genannt werden. Einen ganz besonderen Schmerz hat uns die „Driving Range“ bereitet. Wir hatten uns beide auf ein paar Abschläge gefreut und wurden auf´s bitterste enttäuscht. Eine Driving Range ist ein Platz von mindestens 200 Metern Länge. Die Driving Range des Hotels lag gleich neben dem Hauptrestaurante und hatte die Maße 8 x 25 Meter und war nicht einmal zum Putten zu gebrauchen. Wer also dem Golfspiel etwas abgewinnen kann, der sollte sich zu einen der 20 Golfplätze auf der Insel begeben. Wichtig nur, die Golfplätze auf Mallorca fordern eine Handycapvorgabe von mindestens 36, welche wir nicht erfüllten, und darüber hinaus ein exorbitant hohes Greenfee. In der Nähe konnte man Reitstunden buchen und durch die Dünen galoppieren.