Landhotel Martha

Das Hotel allgemein: Das Landhotel Martha ist ein freundliches, familiäres Hotel etwas außerhalb des Zentrums von Zell am See. Das Gebäude selbst besteht aus einem älteren und einem neueren Teil, wobei der ältere Teil erst vor kurzem renoviert wurde. Was mir als Gast sofort aufgefallen ist, war die Dekoration sämtlicher Räume, die weder aufdringlich noch unpassend ist, sondern eine angenehme und herzliche Atmosphäre verbreitet. Das Hotel ist sehr gepflegt und sauber, das Frühstücksbuffet absolut ausreichend und geschmacklich sehr gut. Für den Fall, dass am Buffet etwas schon fehlt, braucht man nur kurz Bescheid geben und es wird nachgelegt. Ich persönlich finde das sehr angenehm, weil zum Beispiel das Gebäck dann frisch aus dem Ofen kommt oder der Kaffee ganz frisch aufgebrüht wurde. Nachdem ich mich im Vorfeld auf HolidayChek über das Landhotel Martha informiert habe möchte ich auch zu der Kritik bezüglich des "dreckigen" Geschirrs etwas sagen: ich konnte keine Tasse, keinen Teller oder sonst etwas finden, das nicht sauber war. Geschirr aus Eigenproduktion, also nicht industriell hergestellt, ist so und so immer sehr individuell und wirkt natürlich ganz anders als Teller und Schüsseln vom Möbelhaus. Das finde ich sehr schön und man sollte das unbedingt berücksichtigen! Den Wellnessbereich habe ich nicht genutzt, deshalb kann ich nichts darüber sagen. Service: Das ist einer der ganz großen Pluspunkte im Landhotel Martha und auch im Schmittenhof - herzlich, familiär und sehr aufmerksam, man kommt ins Gespräch und fühlt sich immer gut betreut - das gilt uneingeschränkt für alle Menschen, die ich dort kennen gelernt habe. Ich konnte mich jederzeit an sie wenden und wurde deswegen nie schief angesehen - aber ich gehe auch nach dem Motto "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.". Die Zimmerreinigung war gründlich und unaufdringlich - manchmal konnte man gegen 8:30 Uhr zwar den Staubsauger am Gang hören, aber da war ich bereits wach und es hat mich nicht gestört. Am Abreisetag habe ich mich nur wirklich ungern von allen verabschiedet. Gastronomie: Im Martha bekommt man das Frühstück, wenn man Halbpension gebucht hat kann man das Abendessen im Schmittenhof einnehmen. Ich hatte Halbpension und war absolut zufrieden mit beidem. Am Frühstücksbuffet findet jeder etwas - Joghurt, Müsli, Cerealien, verschiedene Sorten Wurst und Käse, Aufstriche, Marmeladen, frisches Gebäck, Frühstückseier (die ausnahmsweise nicht komplett hart sind!), Rührei, Fruchtsäfte die aus normalen Saftpackungen kommen und unverdünnt sind, (sehr gutem) Kaffee, Tee, Kuchen... ich denke das ist ausreichend für ein gutes Frühstück. Qualitativ war alles in Ordnung! Das Abendessen im Schmittenhof war wirklich gut. Man konnte sich am Vortag immer zwischen 3 verschiedenen Hauptspeisen entscheiden - Fleisch, Fisch oder vegetarisch - und auch eine kleine Portion war möglich was ich toll finde, weil man nach Suppe, Salatbuffet und diversen Vorspeisen (die auch am Buffet stehen) nur noch sehr wenig Platz im Magen hat. Geschmacklich war alles sehr gut, von der Menüzusammenstellung und der Qualität her kann der Schmittenhof locker mit anderen guten 4-Stern-Hotels in denen ich bereits war mithalten. Zimmer: Ich hatte ein Zimmer in der Rosenvilla, das ist der ältere, aber neu renovierte Teil des Hauses. Mein Zimmer war entzückend in weiß, rosa, floralem Muster und wunderschön hergerichteten Möbeln im Biedermeier Stil ausgestattet, genauso wie auf der Homepage des Hotels ersichtlich. Zwar war das Zimmer nicht besonders groß und das Bett auch kein normales Doppelbett sondern etwas schmäler (zumindest war das mein Eindruck), aber dafür umso gemütlicher. Das Bad war ein echter Blickfang muss ich sagen, sauber, neu und farbenfroh. Das einzige Manko, das ich wirklich finden konnte war wie bereits in einer anderen Bewertung erwähnt der prompte Wechsel zwischen Kalt- und Warmwasser beim Duschen. Wenn man es weiß, kann man sich darauf einstellen, ansonsten kann es ganz schön heiß werden. Ich hatte von meinem Balkon aus Blick auf das Tal und einen kleinen Teil des Zeller Sees, wunderschön! Tipps: Ein absoluter (noch) Geheimtipp ist die Waldwerkstatt, ein paar Meter höher gelegen und eine Oase für alle kreativen Geister und Menschen, die gerne beim Arbeiten mit Ton entspannen! Ich töpfere bereits seit fast 2 Jahren und war begeistert von der professionellen Ausstattung und den Möglichkeiten in der Waldwerkstatt - Drehen an der Scheibe, Aufbauen von Gegenständen mit Tonplatten, Gießen, Modellieren, Glasieren, Bemalen, Brennen... alles unter fachkundiger Anleitung von Martha Zillner, die eine unglaubliche Herzlichkeit, Begeisterung und Begabung für alles Kreative hat, und Jakob, einem absolut erfahrenen und technisch hochversierten Töpfer mit viel verstecktem Humor. Ich habe dort von winzigen Espressotassen bis hin zur 35x25cm Vase alles gemacht und wurde immer wieder ermuntert etwas neues zu versuchen - ganz egal was. Da Martha auch im Besitz eines ordentlichen Ofens mit Trocknungsbrand ist, konnte ich den Großteil meiner Werke bereits glasiert mit nach Hause nehmen. Ein Highlight war der Raku-Brand, den wir an meinem letzten Abend noch gemacht haben, ein faszinierend feuriges Schauspiel! Ganz egal ob man schon Erfahrung im Bereich Töpfern hat oder es einfach mal versuchen möchte - die Waldwerkstatt ist für jeden geeignet - und ich werde mit Sicherheit wieder kommen!

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