- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat bedingt durch die geringe Anzahl der Suiten, ganze 13 Stück, einen sehr privaten Charakter. Durch die maximal mögliche Anzahl von 28 Gästen hat man auch bei Vollbelegung nie das Gefühl, dass Hotel sei voll. Das Hotel ist baujahrtypisch (2010) in einem sehr guten neuwertigen Zustand. Sauberkeit wird großgeschrieben. Da das hinter dem Hotel liegende, nur durch die Küstenstraße getrennte Hotel Casuarina dem gleichen Eigentümer gehört, hat man für die kleine Hotelgröße eine überproportional große Anzahl an Arbeitskräften für Garten, Service, Raumreinigung usw. zur Verfügung. Frühstücksbüffet mit Möglichkeit der zusätzlichen Bestellung von z.B. Omeletts, Halbpension in Menüform mit mehreren Wahlmöglichkeiten. Die Gäste waren zu unserer Zeit zu geschätzten 60 % aus dem deutschsprachigen Raum, Deutschland, Österreich, Schweiz. Den Rest stellen zumeist Frankreich und wenige Norweger, Schweden.
Die Zimmer waren wunderschön. Besonders angenehm empfand ich, dass außer der Klimaanlage auch ein Ventilator direkt über dem Bett angebracht war. Der hat einem auch nachts immer ein leichtes Lüftchen verschafft. Auch das Bad war sehr schön. Jedoch könnte ich locker auf die runde Badewanne verzichten. Viel Wasserverbrauch und bequem ist etwas anderes. Sieht aber sehr schön aus.
Genutzt haben wir das Frühstück und das abendliche Halbpensionsmenü, sowie manchmal die Strand- und die Pianobar. Das Frühstück besteht aus einem kleinen Frühstücksbüffett, welches für uns jedoch völlig ausreichend war. Außer Wurst, Käse und frischem Obst, gab es auch noch tächlich geräuchten Lachs und Marlin, sowie Birchermüsli und kleine Muffins. Direkt am Tisch konnte man noch alles dazu bestellen was man wollte, z.B. Omelett, gekochte Eier, Rührei, Pancakes usw. Eine entsprechende Karte liegt an jedem Tisch aus und der Service fragt einen jeden Morgen explizit nach den Sonderwünschen. Der Kaffee war ok. Mittagessen haben wir nicht genutzt. Die Beach- und Pianobar bieten einige Coktails, Bier und auch alkoholfreie Getränke an. Die Preise sind abartig hoch. Ich bin immer etwas verschnupft, wenn geschrieben wird, es handele sich um dem Sterneniveau des Hotels angepasste Preise. Ich kann nicht nachvollziehen, warum ich für das gleiche Produkt in einem Fünf-Sterne-Hotel das doppelte bezahlen soll, wie in einem Drei-Sterne-Hotel. Das Produkt ist ja schlussendlich identisch. Warum die günstigste auf der Karte zu findende Flasche Wein zum Essen denn 50 Euro kosten muss, verstehe ich nicht und empfinde das eher als Abzocke. Um 18.00 Uhr klopfte es immer an der Zimmertür und der Service brachte einem eine Etagere mit einem kleinen Amuse gueule. Eine sehr nette Geste. Das Abendessen war himmlisch. Ich habe jeden einzelnen Gang genossen. Die international angehauchte und mit kreolischen Elementen versehene Küche war jeden Tag abwechslungsreich, wohlschmeckend und auch für den verwöhnten Magen geeignet. Die Karte besteht immer aus folgenden Rubriken: Chefs suggestion - jeden Tag eine neue Auswahl mit Vorspeise, Haupgericht (ein Fisch- und ein Fleischhauptgericht zur Wahl) und eine Nachspeise. Wer hier nichts gefunden hat konnte jeden Tag zusätzlich aus je sechs verschiedenen Vor-, Haupt- und Nachspeisen wählen und sich daraus selbst ein Menü zusammenstellen. Natürlich konnte man diese Wahlmöglichkeiten auch mit Teilen der täglichen Chefs suggestion kombinieren. Im Vorfeld gab es dann auch immer noch einen kleinen Eröffnungsgang. Normalerweise bin ich überhaupt kein Nachtischfan. Das Chocolate fondant jedoch, musste ich gleich dreimal bestellen. Für figurbewusste gab es bei einigen Gerichten noch die Möglichkeit Sie mit weniger Kalorien zubereitet zu bestellen. Schade fand ich nur, dass einige Gerichte der Wahlkarte mit Aufpreisen versehen waren. Blieben halt vier von sechs Wahlmöglichkeiten für die kostenbewusste Schwäbin.
Der Service war in jeder Hinsicht perfekt. Eine immense Anzahl an Angestellten ist für die geringe Gästeanzahl zuständig, so dass immer sofort ein Ansprechpartner für alle Dinge verfügbar war. Da alle jedoch immer sehr dezent agieren, erschien der Service niemals übermotiviert oder aufdringlich. Wir empfanden das als sehr angenehm. Besonders gefallen haben uns die Riyanj (ich hoffe, ich habe sie richtig geschrieben) und der Wick. Die beiden hatten immer ein Lächeln auf den Lippen und waren mehr als herzlich. Bei ihnen hat man besonders das Lebensgefühl der Mauritaner gespürt. Mit Englisch und Französisch kommt man auf der ganzen Insel zurecht. So gut wie hier empfand ich den Service selten. Zusätzlich zur Zimmerreinigung wurde auch das in Hotels dieser Klasse immer vorhandenen Abendservice angeboten. Dass hier jedoch außer dem üblichen Aufdecken des Deckbetts noch ein beinahe kompletter Zimmerservice inkl. Aufwischen des vom Duschen nassen Bodens usw. stattfand hatte ich so noch nicht erlebt.
Das Hotel liegt sehr schön direkt am Strand von Trou aux Biches. Ich persönlich fand den Strandabschnitt jedoch nur suboptimal, da kleine Korallenstückchen den Weg ins Wasser erschwert haben und bei Ebbe das Gefühl entstand, dass man gleich mit dem Bauch auf einem Stein aufsetzen könnte. Wenn man jedoch einige Schritte nach links am Strand entlang geht, ist keine 100 m weiter ein sehr schöner Bewuchs- und Korallenfreier Strandabschnitt vorhanden. Nach Feierabend gehen die Mauritier gerne spazieren und so defilieren die unterschiedlichsten Menschen abends im Sonnenuntergangsszenario am Strand entlang. Ich fand es total spannend, die unterschiedlichsten Kulturen miteinander leben zu sehen. Vom Hotel aus nach rechts kommt man nach etwa 20 Minuten Gehzeit zum Supermarkt Chez Poppo. Er befindet sich auf der anderen Straßenseite. Hier kaufen auch die Einheimischen ein und entsprechend ist auch das Preisniveau in Ordnung. Wer hier Getränke und etwas zum Knabbern kaufen möchte, findet alles was das Herz begehrt. Auch eine ausreichende Auswahl an internationalen Weinen (Südafrika usw.) ist vorhanden. Jedoch ist bedingt durch den Import die Preissituation natürlich höher als in Deutschland für vergleichbare Weine. Phönix-Bier wird direkt auf Mauritius gebraut und hat internationale Preise erhalten. Wir mochten es sehr gerne. Wenn man vom Hotel aus nach links läuft, kommt man nach ca. 10 Gehminuten ebenfalls an einer indische "Boutique" mit angegliedertem Lebensmittelmarkt vorbei. Hier sind die Preise aber um ein vielfaches höher. Wer gerne Gewürze und Vanille oder Tee usw. aus mauritianischer Produktion mit nach Hause nehmen möchte ist im Super U in Grand Baie an der richtigen Adresse. Einfach mit dem Bus dorthin fahren. Ausflugsmöglichkeiten gibt es entweder vom Hotel aus oder bei den Strandverkäufern. Alle bieten Katamaranausflüge nach Ile Gabriele oder Ile au Cerf mit Barbecue usw. an. Für eine Tour über die Insel ist ein Taxi wirklich eine gute Wahl. Ansonsten kann man noch mit dem Bus in 10 Minuten nach Grand Baie oder in 30 Minuten nach Port Luis fahren. Zu zweit haben wir zum Beispiel für die Busfahrt nach Grand Baie 22 Rupien bezahlt. Das entspricht ca. 0,50 Euro. Die gleiche Strecke mit dem Taxi ist wesentlich teurer. Zwischen dem Vormittag und ca. 18 Uhr abends fahren die Busse hochfrequent. Länger als 5 Minuten haben wir an keiner Bushaltestelle warten müssen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war sehr schön. Die Wassersportangebote kann man mit dem benachbarten Hotel Casuarina mitnutzen. Einfach den Strand 150 m nach rechts. Dort befindet sich das Boathouse in dem man sich für die Wassersportangebote anmelden kann. Genutzt haben wir einmal die Kajaks und zweimal das Glasbodenboot, welches uns zum Riffschnorcheln rausfuhr. Internet ist überall mit gutem Empfang zu haben. Sowohl am Strand als auch in den Zimmern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |