LIFESTYLE Resort Zum Kurfürsten

Das Hotel ist von außen sehr schön und die Innenrichtung teilweise geschmackvoll gestaltet. Im Tunnelgang vom Haupthaus zum Lifestyle Gebäude wirkte es allerdings sehr kahl und "unfertig". In anderen Bereichen war es hingegen zu überladen und fast schon kitschig eingerichtet Die Wege innerhalb des gesamten Hotels sind sehr weit und verwinkelt. Die gesamte Anlage, sowohl innen, als auch außen, ist gepflegt und sauber. Das Hotel ist ein Nichtraucher-Hotel, allerdings hätte man wenigstens im Eingangsbereich einen Aschenbecher aufstellen können. An der Rezeption bekommt man bei Nachfrage allerdings einen Aschenbecher to go. Wir haben für unserer Aufenthalt Halbpension gebucht (Frühstück + Abendessen), zusätzlch kann man eine Deluxe Pension gegen Aufpreis buchen. W-Lan war inklusive, allerdings funktionierte das eher schlecht, als recht . Der Altersdurchschnitt der Gäste war bei unserem Aufenthalt sehr gemischt, von 25 Jahren bis Ü60 war alles vertreten. Wir waren das erste - und leider auch das letzte- Mal in diesem Haus. Es gab viele Kleinigkeiten, die uns gestört haben. z.B.: -Fahrstuhl war sehr langsam. Wenn die Reinigungskräfte mit ihren Wagen im Fahrstuhl waren, gab es keinen Platz für die Gäste. (Personal-Fahrstuhl wäre eventuell eine Alternative) -Reservierungszeiten für das Abendessen, mit der Bitte diese auch einzuhalten! -Im Restaurant war es viel zu warm, eine Klimaanlage wäre schön -Das Essen entsprach nicht dem Niveau eines 4+ Hotels! -Service am Abend (Bar) völlig überfordert -Bar viel zu klein

Wir hatten das MaXX Lifestyle Doppelzimmer gebucht. Die Einrichtung des Zimmers war sehr stylisch und modern. Das Zimmer hätte etwas größer sein können, ist aber ausreichend gewesen. Es gab einen Balkon, allerdings ohne Abtrennung zu den Nachbarn- sehr unangenehm da quasi 6 Zimmer denselben Balkon benutzten. Im Badezimmer gab es eine Dampfdusche, die ziemlich schwierig zu bedienen war. Im Prinzip eine nette Spielerei, aber für den täglichen Gebrauch eher unpraktisch. Insgesamt gab es in dem Zimmer zu wenig Ablagefläche, wir mussten unsere Koffer auf den sehr Staubigen Kleiderschrank legen. Für einen längeren Aufenthalt waren zu wenig Bügel im Schrank.

Am Hoteleingang befindet sich ein Aufkleber: Michelin Guide 2015. Unsere Frage dazu lautet: Wie hat diese Küche diese Empfehlung bekommen?? Das Abendessen war einfach nur schlecht, auf keinen Fall sein Geld wert. Es gibt für den Hauptgang eine Auswahl von 5 verschiedenen Gerichten, wobei zwei vegetarisch und eins vegan ist. Als Vorspeise gibt es ein Salatbuffet, welches leider nicht täglich wechselt-jeden Abend dasselbe!! Zusätzlich zu den Salaten gab es immer einen kleinen Snack (Chicken Nuggets, Calamares etc). Für den 2. Gang hatte man 2 verschiedene Suppen zur Auswahl, auch diese waren geschmacklich nicht mehr als mittelmäßig. Die Hauptgänge waren dann aber die absolute Krönung!! Alle Fleischgerichte mit Garpunkt waren unterirdisch. Das Fleisch lag zu lange unter Wärmelampen und war somit viel zu trocken und unappetitlich. Wir mussten das Essen des Öfteren zurückgehen lassen. Zu den Fischgerichten hätte ich gerne ein Fischmesser gehabt, so etwas gibt es allerdings in diesem Restaurant nicht. Zudem gab es, gefühlt zu jedem Hauptgericht, eine riesen Portion Reis, und selbst dieser war zu überkocht. Die Soßen zu den Gerichten waren auch jeden Abend die gleichen, allerdings wurden diese nur anders betitelt. Die Nachspeise war auch nicht mehr als Durchschnitt und völlig unoriginell. Die Weinkarte (die eigentlich nur die Getränkekarte aus der Bar war) umfasste höchstens 15 Weissweine. Bei einem Hotel, welches direkt am größten Anbaugebiet Deutschlands liegt, erwartet man definitiv mehr! Das Frühstück war entsprechend eines 4+ Hotels, aber nicht überragend. Etwas irritiert waren wir darüber, dass es für den Abend Reservierungszeiten gab, die auch bitte eingehalten werden sollten. Für das Abendessen hatten wir für die gesamte Dauer des Aufenthalts den selben Tisch. Morgens zum Frühstück gab es freie Platzwahl, was uns persönlich nicht gefallen hat. Die Bar war viel zu klein, um nicht zu sagen ein Witz. Es gibt insgesamt 10 Sitzplätze, die allerdings an eine Kinderecke im Wartezimmer einer Arztpraxis erinnern. Den Abend gemütlich ausklingen lassen, war in dieser "Bar" leider nicht möglich. Im Grossen und Ganzen war die Gastronomie für ein 4+ Haus ungenügend.

Die Begrüßung an der Rezeption war freundlich, aber nicht herzlich. Da das gesamte Hotel sehr verwinkelt und die Wege sehr weit sind, hätte es uns gefreut , wenn uns der Weg zum Hotelzimmer gezeigt worden wäre. Auch wenn dies nicht zum Standard Service eines 4+ Hotels gehört. Das Personal im Restaurant war sehr zuvorkommend und aufmerksam. Die Bedienung an der Bar lässt dann allerdings zu wünschen Übrig. Wir konnten an einigen Abenden das Schauspiel aus nähster Nähe beobachten. Die Restaurantchefin teilt um 21 Uhr ihre Leute auf die entsprechenden Breiche neu ein. Mitarbeiter A steht an der Bar und mixt Getränke, dieser soll dann allerdings wieder ins Restaurant. Dann steht Mitarbeiter B an der Bar und weiss nicht was er machen soll. Teilweise mussten die Gäste 30 Minuten auf ihre Getränke warten. Die Organisation ist in diesem Bereich einfach nur eine Katastrophe. Zudem sollte man, als Restaurantchefin, seine Mitarbeiter nicht vor den Gästen zusammen falten und sich selber Bier zapfen und dies genüsslich vor den Gästen trinken. Die Zimmerreinigung war gut. Schön wäre es gewesen, wenn der Aschenbercher auf dem Balkon geleert worden wäre.

Das Hotel ist sehr schön auf einem Plateau gelegen, wo sich zudem eine Reha Klinik und ein Wohngebiet befindet. Allerdings ist der Weg ins Zentrum von Bernkastel zu Fuß sehr weit, wir sind deshalb immer mit dem PKW gefahren. Bernkastel selber ist ein wunderschöner Ort, viele kleine Gassen mit Weinstuben, Cafés und netten Geschäften. Eine Schiffrundfahrt auf der Mosel ist sehr zu empfehlen. Zudem haben wir einen Tagestrip nach Trier und Cochem gemacht (jeweils ca. 45 Minuten mit dem Auto). Auch diese beiden Städten sind sehr sehenswert. Für Weintrinker ist die gesamte Umgebung der Mosel ein Traum. Kilometerlange Weinberge und in vielen Straußwirtschaften kann man den Wein direkt vom Erzeuger probieren- ein Genuss für Weinliebhaber.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellnessbereich ist sehr modern und schön gestaltet. Auch hier ist es sehr verwinkelt und teilweise irritierend beschildert. Allerdings findet man sich spätestens am 2. Tag ganz gut zurecht. Es gibt einen Aussenpool (direkt am Hoteleingang gelegen), einen Innenpool im 3. Stock-nur über Fahrstul zu erreichen, Whirpool, Saunen, Ruheräume und diverse Behandlungsräume. Positiv war, dass es kostenlos verschiedenen Tee´s und Obst zur Auswahl gab. Fünfmal am Tag gab es einen Aufguss in der Sauna "Chinesische Hölle". Bei schönem Wetter sind die wenigen Liegeplätze draussen leider sehr schnell belegt.