LIVVO Los Calderones

Bei Ankunft ist es OK. Aber wenn man genauer hinschaut, wird einem ganz schnell klar, dass man die 300 EUR mehr für ein anderes Hotel lieber nicht hätte sparen sollen.

Es gibt zwar eine Art Küche im EG des Hotelzimmers, aber kein Waschbecken. Zum Dinge abspülen muss man dann nach oben ins Bad rennen. Dafür sind alle Kleiderschränke oben im Schlafzimmer. Zwei Personen können sich da nicht gleichzeitig um-/anziehen. Die hätten also ruhig unten im Wohnzimmer sein können. Seltsame Anordnungen. Außerdem haben jeweils zwei Hotelzimmer im EG immer eine Durchgangstür. Gruselig. Generell war unser Zimmer schon ein bisschen abgerockt. Bei 4+ Sterne erwartet man ein kleines Bisschen mehr. Aber positiv anzumerken ist, dass man einen eigenen kleinen Kühlschrank (da muss man aber erst einmal die ganzen Bezahlsachen ausräumen, bevor man Platz für eigenes hat) und einen kleinen (relativ sauberen) Wasserkocher hat. Außerdem gibt es sowohl im Schlafzimmer, als auch im Wohnzimmer sowohl TV (für langweilige Abende), als auch eine Klimaanlage.

Das Essen geht gar nicht. Der Begriff "eklig" scheint mir recht zutreffend. Es ist aufgewärmt, alt, ungewürzt und wechselt sich nahezu niemals ab - weder morgens, noch abends. Wir aßen nicht den üblichen fettigen Touri-Kram, sondern eher bunt, d.h. mit viel Obst und Gemüse. Wir wissen, wann Gemüse aufgetaut ist, oder wie alter Salat vom Vortag aussieht, wenn wir ihn sehen. Und das haben wir. Es gibt zwar Müsli, aber keine Milch. Fragt man nach Milch, bekommt man nur so viel, wie man brauch. Von der in HP+ inkludierten Weinplörre wird einem schlecht. Wir sind öfter mal auswärts essen gegangen.

Es scheint ständig zu wenig Personal zu geben. Der Hotelmanager (?) arbeitet verdächtig viel selbst mit, weil halt sonst niemand da ist. Dementsprechend überfordert scheint die Belegschaft. Außer dem Mann an der Bar, der öfter mal zu anderen Kollegen scherzte, wie langweilig ihm sei (und wohl glaubte, als dummer Touri verstehe man kein Spanisch). Die Putzfrauen machen ihre Sache schnell und gut, allerdings sollte hier trotz verständlichem Zeitmangels auch ab und zu mal die Türlüftungsgitter mit einbezogen werden.

Die Umgebung ist grauenvoll. Dafür mag nun das Hotel perse nichts können, wohl aber z.B. für den seltsamen grünen Rasenteppich vor dem Haupteingang, um (wahrscheinlich) den zerstörten Bürgersteig zu verstecken. Der Rasen zwischen den Laufwegen im Hotel war bereits Mitte Juni verdorrt. In den zahlreichen Kübeln weg vom Haupteingang Unkraut oder gar nichts. Da würde wesentlich mehr gehen. Der Mann aus der Technik übernimmt anscheinend die Gartenarbeit. In 10 Tagen haben wir einmal gesehen, dass er die Pflanzen wässert. Positiv sind aber die relativ vielen Parkmöglichkeiten vor dem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

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