- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Um die Vorzüge des Dorint Maison Messmer nicht zu unterschlagen: Es ist sehr zentral gelegen, neben dem Kurhaus und direkt hinter dem Theater. Bis zu den Einkaufsstraßen der Innenstadt sind es nur wenige Schritte. Das Personal ist sehr zuvorkommend, vor allem der Frühstück-Service ist der Umsichtigkeit des Personals wegen zu loben. Gleichwohl war unser Aufenthalt ein Desaster. Wir hatten – einige Zeit im Voraus – ein Deluxe-Zimmer gebucht, gemäß Reservierungsbestätigung „mit Blick auf das Villenviertel von Baden-Baden, besonders ruhig gelegen“. Tatsächlich befand sich das Zimmer im 2. Stock des Altbautrakts, weit vom Lift entfernt, unmittelbar über der Hotelanlieferung, was Dauerlärm durch Be- und Entladegeräusche jeder Art, Mülcontainerbefüllung (Altflaschen!) usw. bedeutet – und zwar vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Hätte es sich um ein Standardzimmer gehandelt, hätte man den Dauerlärm vielleicht noch hinnehmen müssen, aber für ein Zimmer dieser Preiskategorie, das auch noch als „besonders ruhig gelegen“ angepriesen wird, ist das einfach unmöglich. Dass dieses Problem dem Management nicht unbekannt ist, zeigt die gleichlautende Beschwerde des Users ‚pattayaharry‘ vom 12. Januar 2014, der genau dieses Problem ebenfalls hatte. Beim Check-Out wurde uns von der Rezeptionistin bestätigt, dass die Lärmbelästigung in diesen Zimmern ein hinlänglich bekanntes Problem ist. Gleichwohl werden diese Zimmer weiterhin an „ahnungslose“ Gäste vergeben, obwohl das Hotel nach meinem Eindruck während unseres Aufenthalts keinesfalls ausgebucht war. Das Beschwerdemanagement beschränkt sich darauf, dass man bei der Abreise ein Mineralwasser angeboten bekommt, was wir dankend ablehnten. Als gleichfalls nervötend erwies sich die Reservierung von Behandlungen im Spa. Der Spa, baulich in einem guten Zustand, scheint ein Ein-Mann-Betrieb zu sein, denn am dritten Tag war der bisherige Behandler erkrankt, die Spa-Rezeption nicht besetzt; ein Schild verwies auf eine Telefonnummer, unter der sich aber auch niemand meldete. Als wir nach dem Frühstück das Hotel für einen Spaziergang verließen und die Mitarbeiterin am Empfang zuvor auf das Problem des verwaisten Spa ansprachen, versicherte uns diese, dass eine Ersatzkraft bereits auf dem Weg sei; an diese mögen wir uns später wenden. Auf unsere Bitte hin übernahm sie dann – was eigentlich selbstverständlich ist – die Vereinbarung eines Termins für den nächsten Tag und versicherte uns, dass wir bei unserer Rückkehr eine Mitteilung über das Ergebnis ihrer Bemühungen vorfänden. Als wir dann am Nachmittag zurückkehrten, gab es von einer solchen Mitteilung keine Spur. Das Spa-Telefon war immer noch nicht besetzt und der Kollege der Mitarbeiterin, der nun am Empfang arbeitete, wusste von nichts. Er rief aber eine halbe Stunde später an, teilte uns mit, besagte Ersatzkraft sei nicht erschienen, werde aber in ca. einer Stunde erwartet. Wir möchten dann doch wieder unmittelbar die Spa-Rezeption anrufen. Hier kann von „Service“ nun wirklich nicht die Rede sein, allenfalls von einer kafkaesken „Beschäftigungstherapie“ für die Gäste. (Den Termin haben wir dann glücklicherweise doch noch erhalten, nachdem wir den Spa auf gut Glück aufsuchten und die dortige Rezeption dann endlich besetzt vorfanden.) Wir hatten ein „Kurz & Gut"-Arrangement gebucht, was gegenüber einer regulären Buchung keine wesentliche Kostenersparnis bedeutet. Der Gast erhält allerdings Extras, so für einen „Willkommensdrink“ an der Bar und für zweimal „Halbpension“ im hoteleigenen Restaurant „Theaterkeller“. Man sollte sich im „Theaterkeller“ allerdings auf gesalzene Getränkepreise einrichten. Um die Dinge beim Namen zu nennen: Einen halben Liter Wein für 50 € würde ich bestellen, wenn ich mich zuvor bei meinem Weinhändler davon überzeugen konnte, dass es sich um einen Spitzenwein handelt, ganz gewiss aber nicht für einen nicht näher bezeichneten Wein in einem Hotelrestaurant. Man muss übrigens dem Vorschlag, mit einer Flasche Mineralwasser zu beginnen, schon entschieden widersprechen, sie wird nämlich „standardmäßig“ kredenzt. Die Qualität der Speisen fand ich durchwachsen: eine Poularde war sehr versalzen, die Desserts ungenießbar (eine Crème brûlée schmeckte trotz extrem dicker Zuckerschicht säuerlich und einen am anderen Abend angebotenen „Obstsalat“ wollten wir uns nicht zumuten). Am besten schmecken noch die „kleinen Flammkuchen“, die wohl standardmäßig als Vorspeise serviert werden. Die Restaurant-Gäste werden durch Liveentertainment unterhalten, und zwar von einem Alleinunterhalter aus Vancouver, der Gitarre, gelegentlich auch Mundharmonika, spielt bzw. sich singend auf der Gitarre begleitet. Da der „Theaterkeller“ früh schließt, wird er anschließend noch an der Bar eingesetzt. Leider erst nach meiner Abreise entdeckte ich einen Zeitungsbericht, wonach die Gläubiger eines Eigentümerfonds die Zwangsversteigerung des Hotels beantragt habe, da Dorint spätestens seit April 2014 keinerlei Pachtzahlungen mehr leiste. Dorint begründe nach diesem Bericht in der Immobilien Zeitung die ausgebliebenen Pachtzahlungen mit Mängeln am Hotel. Ob es zu Räumung und Zwangsversteigerung kommt, kann mir gleichgültig sein, denn ich werde im Dorint Maison Messmer sicherlich kein zweites Mal absteigen. Dass mir für meinen Aufenthalt nichteinmal Bonuspunkte auf meiner Dorint-Card gutgeschrieben wurden, erwähne ich nur der Vollständigkeit halber, es rundet das Bild ab.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |
Sehr geehrter Gast, herzlich bedanke ich mich bei Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben um uns Ihr konstruktives Feedback über Ihren letzten Aufenthalt mitzuteilen. Wie ich Ihnen auch telefonisch mitgeteilt habe, entspricht dies sicherlich nicht dem Standard unseres Hauses. Ich möchte mich in aller Form für die entstandenen Unannehmlichkeiten vielmals bei Ihnen entschuldigen. Diese Art der konstruktiven Kritik macht uns Möglich unseren Service für Sie, unsere Gäste kontinuierlich zu steigern. Die angesprochenen Anmerkungen haben wir detailliert überprüft und können Ihnen versichern, dass wir an einer Verbesserung gearbeitet haben. Bitte kontaktieren Sie mich persönlich unter elena.hanusch@dorint.com, um mich wissen zu lassen wie ich Ihren nächsten Aufenthalt im Dorint Maison Messmer individueller gestalten darf. Herzliche Grüße, Elena Hanusch Guest Relation Manager