- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorab: Wir haben das Hotel zum Zweiten Mal besucht. Unsere Bewertung aus März 2005 ("Welcome to Paradise") ist ebenfalls hier bei Holidaycheck nachzulesen. Es handelt sich bei dem Hotel um eine kleine Anlage mit nur 97 Zimmern. Es gibt Deluxe-Zimmer und Superior. Die Deluxe gruppieren sich in 6 Villen a 10 Zimmer rund um den Pool und die Poolbar und haben Meerblick ( wobei der Meerblick in Villa 5 und 6 durch die davor liegende Poolbar erheblich eingeschränkt wird- ich hätte mein Zimmer da nicht haben mögen, aber ok). Die Superior liegen in einem etwas weniger schönen Gebäude rund um den anderen Pool, sind kleiner und haben nur teilweise Meerblick. Das Hotel ist optisch ansprechend gestaltet. Insbesondere die Palapasdächer mit den hertunterbaumelden Lampen die sich sanft im Wind bewegen, lassen eine romatische Chill-Out-Atmosphäre aufkommen. Die Anlage wurde damals kurz vor unserem ersten Besuch neu eröffnet und ist nun ca. 2, 5 Jahre alt. Nach "Wilma" wurde einiges renoviert und umgebaut. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und wirkt bei der Ankuft wie eine Oase der Ruhe. Dies ist nicht ganz so wie es scheint, aber dazu später mehr. ;-) Es handelt sich um ein Famileinhotel, viele Familien mit Kindern sind da, ansonsten Paare, Singles eher weniger. Klingt alles ziemlich perfekt, und bei unserem ersten Besuch war es das auch. Es ist nach wie vor ein schönes Hotel und ohne Frage auch ein vom Konzept her sehr besonderes, aber einiges hat sich auch zum negativen verändert. Insbesondere hat das Hotel aus unserer Sicht ein Führungsproblem- die Sachen, die uns negativ aufgefallen sind, sind nicht auf Fehlverhalten der Mitarbeiter zurückzuführen sondern eher auf der Leitungsebene zu sehen. Ich werde dies zu den einzelnen Punkten noch weiter ausführen, will aber an dieser Stelle schonmal andeuten, dass das der Hauptgrund dafür ist, dass diese Bewertung schlechter ausfällt als unsere erste. Es soll nicht so klingen, als wäre das Hotel schlecht. Es ist ohne Frage ein sehr schönes und ganz sicher außergewöhnliches Hotel mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Die Probleme sind eigentlich nur Kleinigkeiten, die sich mit geringem Aufwand beheben lassen würden. Etwas enttäuscht waren wir über die- wenn auch nur geringfügigen - Verschlechterungen insbesondere im Hinblick auf den deutlich gestiegenen Preis. Das Gesamt Preis-Leistungsverhältnis muss inzwischen nochmal neu beleuchtet werden.
Wir hatten ein Deluxe Zimmer gebucht. Die Zimmer sind ausreichend gross und ansprechend eingerichtet. Sie verfügen über einen großen Fernseher, DVD Player, Minibar, Kaffeemaschine, Bügeleisen und- brett, Safe, einen Tisch mit zwei Stühlen und ein grosses Doppelbett. Das Bad ist unterteilt in einen separaten Waschbereich der sich zwischen dem Duschbereich und dem eigentlichen Zimmer befindet, sowie einem Bereich mit Dusche und Toilette. Ausreichend gross fand ich es, allerdings hat insbesondere der Bad-Bereich schon bessere Zeiten gesehen (das war allerdings auch vor zwei Jahren schon so). Das Design der Zimmer hat mir gut gefallen, eine Art „schlichte Eleganz“. Grosser Nachteil ist die Hellhörigkeit der Zimmer! Liegt wohl an der Bauweise, aber man ist morgens um 6 spätestens wach, weil man wirklich jeden Ton aus den Nachbarzimmern hört. Die Klimaanlage ist derart laut, dass sie nachts nicht nutzbar ist. Man hört sogar die Klimaanlage aus dem Nachbarzimmer, wenn man seine ausgestellt hat. Da muss man leider sagen, dass wir das auch in deutlich billigeren Hotels durchweg besser erlebt haben. Die Sauberkeit war- wie in eigentlich allen Bereich des Hotels ohne Beanstandungen, funktioniert hat auch alles- Dusche lief gut ab, Toilette auch. Minibar wurde täglich aufgefüllt. Leider wurde das Zimmer häufig erst am späten Nachmittag gesäubert. Hat uns aber nicht weiter gestört, da wir in der Regel von 6 Uhr bis 18 Uhr am Strand waren.
Es gibt drei Restaurants. Das Blue Restaurant (Frühstück, Lunch, Dinner- jeweils drinnen und draussen), das Tainan (nur Dinner- drinnen- asiatische Küche und Sushi) und das Chil (mexikanische Küche/Fastfood- draussen, Lunch& Dinner). Das Tainan haben wir nicht getestet, da die Karte extrem übersichtlich und sehr Meeresfrüchte-lastig ist. Das Restaurant war aber immer voll und soll wohl sehr gut sein. Frühstück im Blue ist a la Carte mit Buffetoption. Von Waffeln und Crepes bis hin zu Steak ist fast alles drin, hauptsächlich auch sehr viele verschiedene Eierspeisen. Zusätzlich gibts Bratkartoffeln, Würstchen, Bacon, Müsli, Joghurt, Früchte, Lachs, 4 Käsesorten, 3 Wurstsorten, Toast, Bagels und spsses Gebäck. Ein dunkles Brot wäre wünschenswert gewesen, gabs aber nicht. Wir sind keine grossen "Frühstücker", daher hat uns das gereicht, wäre für 5 Sterne-Niveau sicherlich ausbaufähig. Mittags gabs eine Karte mit internationaler Küche, drei Vorspeisen, einige Hauptgerichte, auch da wieder recht viel Fisch. Abends kann man wählen zwischen 5 Menüs- ein Tagesmenü, einmal "Chefs Choice", Vegetarisch, South Beach Diet, Lobster. Nach 4-5 Tagen wird die Auswahl schwierig, da die Möglichkeiten doch recht beschränkt sind. Das Essen ist prinzipiell qualitativ hochwertig und immer nett hergerichtet. Zweimal bekam ich ein verbranntes Steak, auf Nachfrage konnte ich dann aber zügig ein neues bekommen- kein grosser Akt, darf aber m. E. bei einem Haus, das sich "5 Sterne Gourmet-AI" auf die Fahnen schreibt, nicht passieren, genausowenig wie die dreckigen Tischdecken, wie wir einige Male hatten. Die Atmosphäre ist toll, sehr romatisch und es kommt keine "Speisesaal-Atmosphäre" auf. Das "Chil" ist eher ein Snackrestaurant. Wir waren zweimal mittags da. Im Vergleich zum Blue sehr grosse Portionen, geschmacklich lecker, sehr viel legerer als im Blue von der Atmosphäre her. Abends habe wir nicht getestet. Man kann in allen Restaurants bedenkenlos alles essen und trinken, ohne Montezumas Rache zu riskieren (also auch Eis/Eiswürfel/ Salat/ rohes Fleisch etc.) Weiterhin gibt es die Snackbar "La Mancha", wo es Fruchtdrinks, Eis, Shakes, Sandwiches und Obst gibt. Die Getränke werden dort und an der Poolbar/Mainbar in Plastikbechern ausgeschenkt. Tagsüber am Strand kann ich das aus Sicherheitsgründen nachvollziehen, abends an der bar finde ich einen Cocktail im Plastikbecher in einer 5 Sterne Anlage dieser Preisklasse deplaziert.
Wenn ich hier für den Bereich Service 5, 5 Sonnen vergebe, so möchte ich betonen, dass sich das auf die Mitarbeiterebene bezieht- die Führungseben ist davon ausdrücklich ausgenommen. Hervorzuheben ist der Service an Strand durch die Beachbutler! Die Jungs und Mädels versüßen einem wirklich das Strandleben dort. Handtücher werden verteilt und zurechtgelegt, man kann kostenlos Sonnenschutzmittel bekommen, genauso wie Zeitungen, Bücher (auch deutsch) und andere diverse Nettigkeiten wie kleine Snacks, frisches Obst, frischgepresste Säfte und feuchte Tücher als Erfrischung. Zudem gibt es zwei Kellner am Strand die einen unermüdlich und sehr zuvorkommend mit Getränken aller Art nach Wunsch versorgen. Weiterhin sind die Jungs alle für den ein oder anderen Spass zu haben, ohne aufdringlich zu sein. Die Animation am Strand ist dezent und unaufdringlich. Der Service in den Restaurants ist zuvorkommend und gut, über kleine Fehler, die nicht ganz in die 5 Sterne Kategorie passen, kann man hinweg sehen. Nicht ganz so passend ist die Tatsache, dass man einen Concierge einstellt, der einen zum Tisch geleiten soll, der dann aber u. U. damit beschäftigt ist, Tische für andere Gäste neu einzudecken, s o dass der Concierge-Desk unbesetzt ist und sich eine Warteschlange bildet. Nicht schlimm, aber unnötig- hier wurde im Verhltnis zu 2005 am Personal gespart! (also wie gesagt auch ein Führungsproblem) Der Zimmerservice war schnell und zuverlässig. Der Service in der Tequila Lounge ebenfalls ohne Beanstandungen. Zum Umgang mit Beschwerden können wir sagen, dass diese schnell geklärt wurden, das tatsächliche Interesse der Zufriedenstellung des Gastes aber etwas "an der Oberfläche" blieb. Wir hatten uns darüber beschwert, dass während des Frühstücks direkt neben dem offenen Restaurant Insektenvernichtungsmittel versprüht wurden. (In der Tat m. E. ein absolutes "No go"). Als Entschädigung bekamen wir ein Candlelightdinner am Strand geschenkt. Eine Information über eventuelle Menüwahl (die es gegeben hätte) erfolgte nicht, mit dem Ergebnis, dass es Lobster gab, den ich aufgrund einer Meeresfrüchte-Allergie nicht essen konnte. Nach Ende des Candlelightdinners hatten die restlichen Restaurants bereits geschlossen, so dass wir den Zimmerservice bemüht haben und es bei einem Burger mit Pommes blieb......also ein bißchen den Sinn verfahlt mangels Absprachen. Schade!!! Da es aber unfair wäre, die Managementprobleme auf das Personal zu übertragen, in dem Bereich trotzdem eine sehr gute Bewertung, da alle Mitarbeiter wie gesagt sehr bemüht waren und es nicht wirklich ernsthafte Mängel gab.
Das Hotel liegt, ca. 20 MInuten vom Flughafen entfernt, direkt am Strand und wird von einem 4 km breiten Mangrovengürtel von der Hauptstrasse getrennt. Fazit: In der direkten Umgebung ist absolut nichts. Wer also abends shoppen in flanieren will, ist hier falsch. Es gibt zwei Nachbarhotels, die aber so weit weg sind, dass man nichts davon mitbekommt. Wir wussten das und somit war es ok so. Während wir beim letzten Mal von der Lage am Strand sehr angetan waren, gab es dieses Mal doch einige Beinträchtigungen in Sachen "karibischer Badespass". Schön ist, der Sand ist schneeweiß und sehr fein, auch im Wasser gibt es keine nenneswerten Beeinträchtigungen durch Steine im Wasser- Badeschuhe sind also nicht erforderlich. Durch ein vorgelagertes Riff wird der Strand vor hohen Wellen geschützt und fällt sehr flach ins Wasser ab, also auch für Kinder geeignet. Man kann ca. 100 m ins Wasser reinlaufen, dann kommt eine grosse, von viel Seegras bewachsene Sandbank. Durch den Bewuchs ist das Wasser uch wirklich nur im vorderen Bereich azulblau, dahinter eher dunkelblau- mit dem Meer in Playa del Carmen oder gar Tulum in keinster Weise vergleichbar. Da wir aber auch das wussten, hat es nicht weiter gestört. Was wirklich nicht toll war, ist die Tatsache, dass täglich wahre UNMENGEN von Seegras angespült wurden. Zwar waren Reinigungskräfte bis Mittags damit beschäftigt, dieses wegzuräumen, ab mittags wurden die Arbeiten jedoch eingestellt so dass der Strand ab spätestens 14 Uhr ziemlich unansehnlich wurde. Man musste dann, um ins Wasser zu kommen, über einen Berg von Seegras drüber weg steigen und auch die ersten Schriite im Wasser waren eher unappetitlich, ehe es dann klarer wurde. Besonders ärgerlich fanden wir das, w eil ich mich vorher über den Veranstalter erkundigt hatte und uns zugesichert wurde, dass der Strand bei Bedarf auch ganztägig gereinigt wird. Befremdlich fanden wir auch die Tatsache, dass der Strand wirklich nur ganz exakt bis zum Ende des Hotelstrandes gesäubert wired, sprich: 5 m neben der "letzten" Liege bzw. dem letzten Beachbed liegen Seegrasberge von WOCHEN, also wahre Berge- kein schöner Anblick und meiner Meinung nach sehr unklug vom Hotel, da man ja direkt drauf guckt, auch wenns nicht mehr Hotelstrand im klassischen Sinne ist. Unter Karibik stellt man sich also echt was anderes vor. Wir haben in unserer ersten Urlaubswoche ein anderes Hotel gehabt und hatten da den Strand von Tulum besucht- ist in keinter Weise auch nur ansatzweise vergleichbar- das sollte man wissen. Die braune Wasserverfärbung, von der hier in den letzten Bewertungen die Rede ist, hatten wir nicht. Wir haben aber davon gehört und auch beim Veranstalter nachgefragt- es scheint eine Wetterfrage zu sein. Bei viel Regen laufen die Mangroven sozusagen über und das dreckige Wasser fliesst ins Meer. War bei uns aber zum GLück wie gesagt nicht der Fall. Dennoch sollte das Hotel daran dringend etwas tun.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Klarer Verlierer im Vergleich zu 2005. Vor zwei Jahren hat das Hotel sich durch eine hervorragende, sehr hochwertige und anspruchsvolle Abendunterhaltung ausgezeichnet. Auf diesem Niveau gab es jetzt noch gerade mal eine Show, statt dessen Karaoke und "Trinkspiele" wie z. B. ein Movie-Quiz mit der Auflage "wer spricht muss trinken", ebenso wurde bei der Karaoke Show angekündigt "wer nicht singt muss tribken"- wir fühlten uns eher vertrieben. Ich habe nichts gegen Karaoke, finde aber das Unterhaltung dieser Art in das Konzept des Hotels nicht passt. Schade ist auch, dass viele aus meiner Sicht schöne Unterhaltungssachen aus dem Programm genommen wurden- die Keramikmalerei am Strand gabs nicht mehr, der Saxophonist, der vor zwei Jahren jeden zweiten Nachmittag am Pool gespielt hat ist ersatzlos gestrichen. Auch da hatte man den Eindruck dass das Hotel trotz der deutlich angestiegenen Preise Kosten einspart. Schade! Das Thema "Strand" wurde ja bereits weiter oben beschrieben. Liegen gab es zu jeder Tageszeit ausreichend am Pool und am Strand. Wollte man eins der 12 Beachbeds, musste man jedoch gegen spätestens 6: 30 Uhr am Strand sein, da sonst alle reserviert waren.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tanja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 25 |