Marylanza Suites & Spa

Gut ausgestattetes Hotel mit überwiegend britischen, all inclusive Gästen. Die Erholung kam deutlich zu kurz, da die Zimmer/Suiten zu hellhörig sind und der Sevice besser sein könnte. Wir haben uns nicht wohl gefühlt und kommen auch nicht wieder.

Die Zimmer waren gut ausgestattet, sauber und gepflegt. Unsere Suite ging zur Parkseite hinaus, wobei der kleine Park unmittelbar an der Straße lag, sodass der Fahrzeugverkehr und die Anlieferung doch ein wenig störten. Die Suite hatte eine kleine, voll ausgestattete Küchenzeile, einen Balkon (leider nur mit Tisch und Stühlen, ohne Liegen), sowie ein Bade- und Schlafzimmer. Das Schlafzimmer war mit einem großen Schrank, einer Kommode, sowie zwei Betten ausgestattet. Bei Bedarf konnte man auf zusätzliche Kissen und Decken zurückgreifen, die im Schrank bereit lagen. Der Tresor befand sich im Schrank und musste gegen Gebühr dazugebucht werden. Das Badezimmer war mit einem Fön, zwei Waschbecken, einer Duschwanne, einem WC und einem Bidet ausgestattet. Ein Kosmetikspiegel war nicht vorhanden. Was aus unserer Sicht deutlich zur Abwertung führte, war die extreme Hellhörigkeit der Suite. Beim Stühlerücken und Bettenschieben der Nachbarn nachts um 4 Uhr standen wir senkrecht im Bett. Auch Gäste, die sich nachts vom Pool feiernd auf den Rückweg in ihre Zimmer machten, konnten wir so deutlich hören, als stünden sie neben unserem Bett. Selbst Gespräche aus der Nachbarsuite waren zu hören. Leider ging uns dadurch ein großer Teil an Erholung verloren.

Wir hatten Halbpension gebucht und bekamen jeweils morgens und abends Essen in Buffetform. Morgens stand eine Auswahl an Brot, Brötchen und Gebäckwaren, sowie Wurst, Käse und Ei-Variationen bereit. Ausserdem gab es das "berühmte" English Breakfast mit Wurst, Speck, Bohnen etc. Eine kleine Auswahl an Cerealien/Müsli sowie Gemüse/Salat und Obst (frisch oder aus der Dose) und Joghurt gab es auch. Wer wollte, konnte sich ein Omlette backen lassen, einen Sekt nehmen oder sich frischen Orangensaft abfüllen. Kaffee und Kaffeevariationen gab es aus der Maschine. Beim Abendessen gab es überwiesend "internationales" Buffet, mit viel Auswahl an Fleisch, Fisch und Beilagen. Zudem gab es Themenabende, wie zum Beispiel den mexikanischen oder spanischen Abend. Hier wurden leider nur wenige, typische Gerichte angeboten, der Rest des Buffets war so, wie an den anderen Abenden auch. Die Qualität des Essens an sich war recht gut, allerdings auch hier mehr auf die britischen Gäste ausgelegt. Einmal haben wir das hoteleigene, asiatische Teppanyaki Restaurant besucht (muss reserviert und gegen Aufpreis bezahlt werden). Es wurde live vor den Augen der Gäste gekocht, mit Unterhaltung und Späßen. Die Zutaten waren hochwertig und lecker, aber auch hier hatten wir den gleichen, gehetzten Eindruck, wie bei den anderen Buffetessen: Teller werden super schnell abgeräumt, oder die Bedienung steht im Rücken bis man fertig ist, um abräumen zu können. Das hat das Erlebnis deutlich geschmälert. Innerhalb von 1 Std. 20 Min. war man wieder raus.

Die Zimmermädchen und Reinigungskräfte haben einen sehr guten Job gemacht. Der Service im Speiseraum hatte seine Höhen und Tiefen, je nach dem, wer gerade Schicht hatte. Wir hatten den Eindruck, dass viele Mitarbeiter erst vor kurzem ihren Job im Hotel angefangen hatten, da sie bei bestimmten Handgriffen noch Hilfe von den Kollegen bekamen. Das hat uns grundsätzlich nicht gestört, führte aber zu einer gewissen Verkrampftheit. Beim Abräumen des Geschirrs wurde uns manchmal fast den Teller unter dem Besteck weggezogen, obwohl wir noch gar nicht fertig waren. Man bemühte sich um einen professionellen und geschäftmäßigigen Umgang, dabei blieb die Freundlichkeit und der lockere Umgang, den wir sonst im Urlaub gewohnt sind, deutlich auf der Strecke. Der Service an der Rezeption war überwiegend positiv, so konnte die nicht funktionierende Karte zum Bezahlen der Getränke wieder aktiviert werden. Auch die Einweisung in bestimmte Abläufe im Hotel war gut. Die Mitarbieter sprachen gutes Englisch, eine Mitarbeiterin sprach sehr gutes Deutsch. Zu unserer Beschwerde bezüglich der Hellhörigkeit und den lauten Nachbarn konnte man uns jedoch keine Lösung bieten. Vielmehr hatten wir den Eindruck, dass man uns das Möbelrücken und Krakeelen nachts um 4 Uhr nicht glaubte. Wenn nochmal etwas vorkäme, sollten wir uns telefonisch melden, man würde den Sicherheitsdienst schicken. Was der dann allerdings machen sollte, blieb fraglich. Wir hatten Halbpension gebucht, sodass wir unsere Getränke am Pool und beim Abendessen bezahlen mussten. Dafür hatten wir an der Rezeption einen Betrag auf unsere Zimmerkarte gebucht, die dann jeweils belastet wurde. Entweder kannten sich nicht alle Mitarbeiter mit dem System aus oder die Technik funktionierte nicht immer. Ausserdem übersah man oft, dass wir kein "All in"-Bändchen hatten und servierte uns nicht immer das Bestellte. So bekamen wir mal einen Gin Tonic aus der Retorte im Pappbecher, mal einen guten Gin aber mit Retorten Tonic im Becher, einmal gab es einen vernünftigen Gin mit gutem Tonic im Glas. Mal zahlten wir den angegebenen Preis mit 8€, mal zahlten wir 9€ und einmal sogar die 8€ für den Gin Tonic und das Tonic Water mit 3,50€ nochmal extra, also 11.50€. Hinterlässt keinen guten Eindruck. Auf Nachfrage erklärte man uns, dass es erst ab Nachmittag andere Getränke im Glas gäbe oder verstand uns einfach nicht.

Das Hotel war vom Flughafen aus schnell erreicht. Es lag an einer vierspurigen Straße, die tagsüber viel frequentiert war. Die Strände waren, je nach dem wo man hin wollte, zwischen 1-2 km entfernt. Auf dem Weg dorthin, durch das Zentrum von Playa de las Americas, kam man an diversen Gastronomien und Supermärkten vorbei. Am Strand und an der Promenade ist bis in die späten Abendstunden was los. Neben dem Hotel waren drei kleine Parkanlagen, die mit ihren Blumen für eine schöne Atmosphäre sorgten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Poolanalge besteht aus 3 Becken mit unterschiedlicher Tiefe, wobei eines davon ein Kinderbecken ist. Es gab täglich englischsprachige Animation an einem der Pools, samstags Yoga auf dem SUP, Shuffleboard, Dart oder Billiard. Abends gab es mal Bingo. Am Pool fanden zudem regelmäßig Modenschauen mit anschließendem Verkauf statt, sowie Verkauf und Beratung zu Aloe Vera Sonnenpflegeprodukten. Die Angebote und Animationen wurden über Lautsprecherboxen übermittelt. Die Abendunterhaltung fand täglich abends bis 23 Uhr an der Poolbar statt. Freizeitangebote müssen extra bezahlt werden, sei es die Nutzung des Fitness und Spa Bereichs oder der Handtuchwechsel für die Poolhandtücher. Wir haben über externe Anbieter Ausflüge gebucht, die sich richtig gelohnt und uns die Insel ein bisschen näher gebracht haben. Edit nach der Stellungnahme des Hoteliers: Wir hätten uns gerne telefonisch bei Ihnen gemeldet, als die Störungen stattgefunden haben. Hatten wir jedoch das Telefon erreicht, waren diese wieder beendet. Das hatten wir auch schon im persönlichen Gespräch geschildert. Wie hätte der Sicherheitsdienst dann herausfinden können, woher die Geräusche kamen? Das vermeintliche Chaos hat nur an der Poolbar stattgefunden. Die Lobby Bar haben wir nicht besucht (das geht auch aus der Kostenauflistung hervor). Bei dem Getränk, dessen Zubereitung und Bezahlung jeden Tag anders war, handelte es sich immer um denselben Gin mit demselben Tonic, allerdings jeden Tag von einem anderen Mitarbieter/Mitarbeiterin. Von daher sind die Erklärungen leider nicht schlüssig.