Mastichari Bay Hotel

Ja, wir sind Wiederholungstäter und dieses Mal war es noch besser als beim ersten Aufenthalt vor zwei Jahren. Die Gäste waren überwiegend Deutsch und "Ü" 55; aber auch einige Familien mit Kleinkindern in der Anlage. Auf Grund der etwas frischen Temperaturen am Abend war "rechtzeitig" Feierabend im Freien, so dass der Schlaf nicht zu kurz kam - ein erholsamer Urlaub.

Wir hatten ein neu renoviertes "Panoramazimmer" ganz oben. Hell, freundlich und zweckmäßig eingerichtet, wobei das Bad gerne etwas größer sein dürfte. Auf dem Balkon gibt es einen Wandwäschetrockner zum ausziehen (Wäscheklammern nicht vergessen), einen Tisch und zwei Stühle. Das Zimmer wurden immer top gereinigt, was fehlte wurde aufgefüllt - keinerlei Beanstandungen. Vor Balkontür und Badezimmerfenster befinden sich Fliegengitter. Ein Tresor befindet sich ebenfalls im Schrank; allerdings gegen Gebühr.

Wer die griechische Küche liebt, kommt am Buffet voll auf seine Kosten, vor allem am selbigen Themenabend. Die fantastischen Variationen, vor allem mit den verschiedenen Gemüsesorten, sind ganz einfach phänomenal und ein absolutes Highlight. Egal, was die Küche zaubert - es schmeckt einfach gut. Hier findet mit Sicherheit jeder etwas nach seinem Geschmack - gelegentlich findet man auch mal zu viel und war immer noch nicht beim Nachtisch :-). Die Speisen werden sofort nachgelegt; es wurde nicht gewartet bis diese restlos leer waren. Auch bei einem 12-tägigen Aufenthalt war die Küche so abwechslungsreich, dass man immer geschmacklich etwas Neues entdecken konnte - und das ist nicht selbstverständlich. Auch hier kann man die Köche nur loben - weiter so.

Hier kann man eigentlich nur voll des Lobes sein, das auf wirklich jeden einzelnen zutrifft. Immer freundlich, aufmerksam und stets hilfsbereit. Schon beim Check in an der Rezeption fühlt man sich herzlich aufgenommen und willkommen. Wir reisen viel und haben schon etliches erlebt - dieses Personal ist aber einfach spitze und sucht seinesgleichen. Besonders hervorheben möchten wir Mira und Christos von der Pool-Bar und David von der Main-Bar (die wäre sicher voller, wenn er die Musik leiser machen würde ;-); vor allem aber "Lefteris" mit seiner spektakulären Tat: Im Gastronomiebereich gibt es eine schöne Freiterrasse, die zum Meer gelegen und halbhoch verglast ist. Leider ist diese vorwiegend von Rauchern belegt und die Luft nikotingeschwängert. Wer also noch Herr seiner Geschmacksnerven ist, möchte hier nicht wirklich das ausgezeichnete Essen genießen. Auf unsere Bitte hin wurde dann eine kleinere Nebenterrasse mit acht Tischen zur Nichtraucherzone (hoffentlich auf Dauer) erklärt. Dies kam bei vielen Gästen sehr gut an, wie wir in persönlichen Gesprächen auf dieser Terrasse erfuhren. Wir hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht und solche Bereiche ausgeweitet werden, da es ganz einfach zwischenzeitlich europäischer Standard ist. Vielen Dank noch einmal an "Lefteris", der dieses "Novum" ermöglicht hat - unser persönlicher Respekt. Ach ja, wir kommen auch wieder und schauen nach - vielleicht tut sich ja noch mehr in Sachen Nichtraucherschutz nach dem geplanten Umbau im Winter; wäre toll.

Nach kurzer Transferzeit vom Flughafen (ca. 15 Minuten) erreicht man das Hotel, das aus zwei- bis dreistöckigen Gebäuden besteht und direkt am Meer liegt. Man sollte es nicht versäumen, einmal durch die gesamte Anlage mit dem sehr gepflegten Garten zu gehen, um sich die Blüten- und Farbpracht anzusehen. Das Geräusch der Triebwerke von abfliegenden Flugzeugen ist tagsüber zwar zu hören; von Fluglärm kann jedoch keine Rede sein. Da das Hotel mit Blick auf den Hafen liegt, bemerkt man natürlich auch den Fährbetrieb der Schiffe nach Kalymnos (Nachbarinsel) - man schläft trotzdem, auch bei geöffneter Balkontür, hervorragend. Wesentlich störender ist der/die Raucher auf dem/den Nachbarbalkon/en, die dafür sorgen, dass die Zufuhr frischer Meeresluft nur zeitweise möglich war. Das Vergnügen früh morgens durch Zigarettenqualm geweckt zu werden hält sich in engen Grenzen. Der Ort Mastichari selbst, der nur ein paar Schritte vom Hotelkomplex entfernt ist, hat sich (teilweise) seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Es gibt etliche kleine Tavernen direkt am Meer oder in den Seitengassen gelegen und Souvenierläden (Supermärkte), sowie das größere Kaufhaus Konstantinos (am südöstlichen Ortsende). Abends beim spazieren gehen auf jeden Fall Foto mitnehmen; die Sonnenuntergänge im Meer sind klasse. Sehr empfehlenswert ist die Schifffahrt zu den "drei Inseln" Kalymnos, Plati (mit Baden und Essen) sowie Pserimos. Im Ort für für 30.- Euro p.P. zu haben. Auch Leihwagen bekommt man hier billiger wie im Hotel. Mit diesem lohnt sich eine Fahrt in den Süden Richtung Kefalos; dort gibt es viele kleinere Badebuchten. Das Paradise Beach ist wohl das bekannteste und somit überlaufen. Einfach vorher mal in Richtung Meer links von der Straße abbiegen - glasklares Wasser und viel Zweisamkeit. Der Bus nach Kos, Fahrzeit ca. 1/2 Stunde, hält direkt gegenüber dem Hotel (Fahrt p.P. 3.20 Euro). Ein Bummel durch die Altstadt dort lohnt sich allemal mit den vielen kleinen Geschäften (Fußgängerzone), den engen Seitengassen und einem Kaffee oder einer Hopfenkaltschale am Hafen. Der Aufenthalt dort ist recht kurzweilig, es gibt einiges zu entdecken und ist eigentlich ein Muss; am Hafen sind noch die Schäden des Erdbebens sichtbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über zwei Pools (mit und ohne Animation) sowie einen Strandabschnitt: jeweils mit ausreichend Liegen und Sonnenschirmen (sind kostenfrei; ebenso die Badehandtücher). Es besteht also keinerlei Grund, die Liegen mit Handtüchern zu belegen, da man auch nach einem ausgedehnten Frühstück immer ein "Plätzchen" bekommt. Wenn man das einmal anfängt, weiß jeder, wohin es führt - immer früheres Aufstehen und Ärger - wäre schade und ist hier wirklich unnötig. Das Hotelmanagement "währt" übrigens diesen Anfängen und das ist gut so. Im Meer, das sauber und über einen Steg gut erreichbar ist, konnte man "erfrischend" baden. Das Animationsteam agiert sehr freundlich, unaufdringlich und vor allem respektvoll; auch ein Nein beim Mitmachen wird akzeptiert. Jeden Tag ein angenehmes Aufeinandertreffen mit netten Gesprächen. So sollte ein gutes Animationsteam aufgestellt sein und arbeiten - wir haben das in dieser Anlage vor zwei Jahren ganz anderes erlebt und sind sogar damals tagsüber regelrecht geflüchtet. War eine nette Zeit mit Vicki, Lucy und GG - gerne wieder.