MedPlaya Hotel Pino Alto

Das Hotel befindet sich in Miami Playa (und nicht in Cambrils wie fälschlicherweise von Holidaycheck angegeben wird). Miami Playa ist ein ruhiger Ort 13 km südlich von Cambrils. In Hotelnähe befinden sich überwiegend Ferienhäuser. Man hat die Auswahl zwischen Frühstück, Halbpension oder Vollpension. Die Gäste kamen überwiegend aus Spanien und Frankreich. Auch aus Russland, sehr wenige aus Deutschland, Belgien. Wenn man Urlaub unter Spaniern und Franzosen machen will, ohne besondere Sportanimation auskommen will, Ruhe braucht und gutes Essen haben will sollte hierher fahren- da wo die Spanier Urlaub machen. Hier hat man nicht mehr den Eindruck im eingedeutschen Spanien zu sein und man kann seine Spanischkenntnisse etwas antesten.

Die Zimmer waren groß genug. Im Bad gab es eine Badewanne und einen Fön. Das Zimmer hatte einen Balkon zum Innenhof, welches vorteil- oder nachteilhaft. Einerseits bekam man das Abendprogramm in fast voller Lautstärke bis 23 Uhr mit oder wenn man Kinder hatte, die schon früher ins Bett sollten, konnte man direkt vom Balkon das Programm mitverfolgen, als ob man in der Loge sitzt und mußte nicht die Kinder alleine im Hotelzimmer lassen. Es gab einen Kühlschrank (ohne Gefrierfach) der nur eine Kühlfunktion hatte, der Fernseher bot nur 2 deutsche Programme an (Pro Sieben und ZDF) und die Klimaanlage war sehr gut, stark aber leise, die beste die ich bis jetzt im Urlaub hatte.

Im Juli gab es im Speiseraum nie ein großes Gedränge (ich schätze 90% der Zimmer waren besetzt) und konnte leicht seine Teller füllen. Es gab immer 2 Fischgerichte (immer lecker) und 2 Fleischgerichte. Für Kinder gab es fast jeden Abend Pommes. Eine große Salatauswahl und fast jeden Abend Gambas. Der Nachtisch war besonders anspruchvoll, Eis für die Kinder, Flan, unschlagbare crema catalana, Früchte und allerlei leckerer Kuchen. Das Frühstück bot das übliche Angebot, allerdings ohne Brötchen, allerdings wenn man das Baguette quer schneidet, hat man auch super knusprige Brötchen. Und richtige Fruchtsäfte: Orangen-, Apfel- und Pfirsichsaft. Die Plusterkuchen muß ich auch noch erwähnen, verschiedene Sorten gab es jeden Morgen, vor allem die unschlagbarren Churros. Wer wollte konnte Sekt zum Frühstück trinken. Man konnte drinnen oder draußen essen. Abends fing das Abendessen erst um 19.30 an, bis 22.30h. Das hatte den Vorteil, wenn man spät draußen sitzt, dass man während man am Abendtisch sitzt vor der Nase das gesamteAbendprogramm mitbekommt.

Der Service war leider schlecht. Es fing am Ankunftstag an. Wir kamen sehr früh an (ca. 9.15) und haben nicht erwartet sofort ein Zimmer zu bekommen. Man sagte uns, dass wir um 12 Uhr das Zimmer bekämen. Nun um 11.45 ging ich zum Schalter und fragte erneut, die Angestellte, blickte zur Uhr (und nicht zu den Zimmerschlüsseln) und gab die Auskunft, dass es noch nicht fertig war. Da fühlte man, dass es nur um Eincheck-Regeln geht (nicht vor 12 Uhr) und nicht um das Wohl der Gäste. Beim Ankunft im Zimmer war das Zustellbett nicht da.Wir haben es moniert und es wurde noch ein Bett bezogen. Die Angestellten sprachen deutsch, englisch, spanisch, russisch und französisch. Im Speisesaal haben wir an einem Abend die Erfahrung gemacht, dass eine Angestellte, die nur für das Putzen der Gläser zuständig war und unweit von mir stand, als ich mehrmals vergebens auf die Mayonaise Tube gedrückt habe und nichts rauskam, dass keine Regung von ihr kam (sie ist wohl nur fürs Gläser säubern abgestellt und nichts anderes), mein Mann machte an dem Abend die gleiche Erfahrung. Das gleiche im Fitnessraum. An einem Tag lagen halbleere Flaschen dort herum, am folgenden Tag auch wieder, die Putzfrauen machen nur ihren Bereich (Flipperraum, Toiletten) und haben nur Scheuklappen auf. Ich habe dann selber die Flaschen entsorgt.

Zum Strand waren es 150 Meter. Am Strand war eine schöne Promenade. In den frühen Abendstunden verkaufen dort Afrikaner Taschenimitate von D & G, etc und andere Dinge. Strandbars gab es dort auch. Am Strand waren 2 Spielplätze, 2 Volleyballnetze, Tretbootverleih und Bananabootfahrten. Es war oft sehr windig, dass hohe Wellen im Meer waren. Die Bucht ist sehr langgezogen. Leider befanden sich Kieselsteine in den ersten Metern ins Meer, dass man bei hohen Wellengang aufpassen muss, wenn man ins Wasser geht. Nach 2 Metern, wurde das Meer auch gleich tief (ca. 130 cm). Zum Nebenort L´Hospitalet L´Infant waren es nur 600 Meter. Dort findet immer Sonntags ein Wochenmarkt statt. 30 Minuten Fußgang vom Hotel befindet sich der Bahnhof. Innerhalb von 2 Stunden kann man nach Barcelona gelangen. Man sollte einen frühen Zug nehmen, da in den Sommermonaten die Züge leicht überfüllt waren (Abfahrten 6.51h, 8.27h, 11.26 etc.). Fahrkarten kann man am Schalter oder im Zug erwerben. Lohnenswert ist auch ein Ausflug in den Funpark Port Adventura (mit dem Zug 3 Stationen fahren). Der Supermarkt ist auch nicht weit weg. Vom Hotel aus rechts gehen, 2. Str. rechts am Wald entlang, unter dem Tunnel durch an der Hauptstr. rechts halten- 10 Minuten Fußweg). Dort kann allerlei Dinge günstig erhalten. Der Transfer vom Flughafen Reus hat 57 Euro (5 Pers.) gekostet, ganz schön viel. Dafür haben wir für die Rückfahrt den Transfer über happyrent bekommen für nur 35 Euro. Man kann dort auch einen Wagen mieten, sollte aber früh reservieren, weil die Autos schnell ausgebucht sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation ging erst um 11 Uhr los: Fitness, Aquagymnastik, Gymnastik. Um 12 H gab es manchmal Cocktailspiele. Für Kinder gab es um 11/12 Uhr: Darts, Ping-Pong, Badminton, Boccia. Um 16.30 gab es erst für Kleinere ab 5 Jahren Tischbeschäftigung (Basteln, Malen, Kneten). Um 18 Uhr gab es auch noch Aktivitäten. 21 Uhr Kinderdisco, sehr beliebt und gut. 22 Uhr Programm für Erwachsene: Quiz, Show, Bingo oder Disco. Es gab 2 Animateure, die sich sehr viel Mühe gaben, aber leider, wollten die erwachsenen Gäste nicht überall mitmachen (Disco, Cocktailspiele). Mein Fazit: solange das Hotel nicht intensivere Activitäten wie ein Beachvolleyballnetz mit Sand im Garten und Wasserball anbietet, werden die aktiveren Urlauber auch nicht das Hotel aufsuchen. Es gab 2 kleinere Pools im Garten und einen Innenpool mit Whirlpoolfunktion. Einen Spieleraum mit 2 Elektrospielen, Tischtennis, Billiard, 2 Squashräume, Fitnessraum mit Laufband, Rädern, Crosstrainern und Gewichten und eine Sauna (nicht genutzt). Im Foyer konnte man sich aus einem Regal Bücher ausleihen (deutsche, englische, spanische etc.). Es gab Computer an denen man surfen konnte. Wireless gab es auch im Foyer. Der Garten war sehr schön mit Palmen angelegt. Es gab wenige Sonnenschirme aber ausreichend liegen. Eine Strandbar, die Tiefkühlpizza und belegte Baguettes anbot, sowie Eis zu überteuerten Preisen. Im Innenhof gab es einen kleinen Spielplatz für die Kleinen. Es gab in dem Hotel verteilt Getränkeautomaten (für 1.50 Euro gab es zB.eine gekühlte Dose Cola oder Wasser in der Plastikflasche. Man konnte Fahrräder ausleihen.